Neue Prognosen des Wiener Instituts für internationale Wirtschaftsvergleiche
Unumstritten, die russische Konjunktur leidet unter der Coronakrise. Doch das dritte Quartal zeigt, dass der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts sich noch in Grenzen hält: verglichen mit dem letzten Jahr war die gesamtwirtschaftliche Produktion Russlands in diesem Jahr nur 3,6 Prozent niedriger, wie die Statistikbehörde Rosstat berichtete. Damit war der Rückgang nur noch knapp halb so stark wie im zweiten Quartal (- 8,0 Prozent), als es wegen der Corona-Pandemie umfassende Beschränkungen für die Aktivitäten der Wirtschaft gab. Aber wie stark ist im Corona-Herbst die gesamtwirschaftliche Produktion Russlands im internationalen Vergleich gesunken? Die neue Herbstprognose des „Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw)“ zeigt, dass der diesjährige BIP-Rückgang in den Ländern in Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOEL) im Durchschnitt ebenso stark sein dürfte wie in Russland (- 4,5 Prozent). In Westeuropa wird die Wirtschaftsleistung 2020 laut wiiw hingegen noch viel mehr sinken. So rechnet das Institut für die Eurozone mit einem fast doppel so hohen Rückgang um 8,5 Prozent.
Der Sachverständigenrat der Bundesregierung zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sieht das in seinem neuen Jahresgutachten ziemlich ähnlich. Er prognostiziert, dass die Wirtschaft in Russland in diesem Jahr um 4,4 Prozent schrumpfen wird. Im Euro-Raum rechnet er mit einem Rückgang um 7,0 Prozent (siehe Tabelle Seite 44).
Russlands BIP: ein verhältnismäßig geringer Rückgang
Die bisherige Produktionsentwicklung Russlands in der Corona-Krise hat das Forschungsinstitut der Vnesheconombank in der folgenden Abbildung mit der Entwicklung in China (rote Linie), in den USA (gelbe Linie), in den Ländern der Eurozone (blaue Linie) und im Vereinigten Königreich (gestrichelte Linie) verglichen.
Die Abbildung zeigt, dass der Rückgang des russischen Bruttoinlandsprodukts (grüne Linie) im dritten Quartal vom Rückgang des BIP in den USA und der Eurozone nur wenig abwich. In Russland sank das Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich laut einer Tabelle des VEB-Instituts im dritten Quartal mit – 3,6 Prozent nur wenig stärker als das BIP in den USA (- 3,0 Prozent) und kaum schwächer als das BIP in der Eurozone (– 4,4 Prozent laut neuen Eurostat-Berechnungen).
Viel größer war im dritten Quartal noch der Unterschied zu Großbritannien. Dort war das Bruttoinlandsprodukt noch 9,6 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Im zweiten Quartal war das BIP im Vereinigten Königsreich sogar um 21,5 Prozent gesunken.
Im zweiten Quartal ging auch die Produktion in der Eurozone mit fast – 15 Prozent noch viel stärker zurück als in Russland (- 8,0 Prozent).
In den USA entwickelte sich das Bruttoinlandprodukt seit Ende 2019 hingegen nur geringfügig anders als in Russland.
Die Entwicklung in China weicht deutlich von der Entwicklung in allen übrigen Wirtschaftsräumen ab. In China sank das BIP im Vorjahresvergleich nur im ersten Quartal 2020. Bereits seit dem zweiten Quartal ist es wieder höher als vor einem Jahr.
Die Rezession im MOSOEL-Raum ist ähnlich schwach wie in Russland
Im gesamten Jahr 2020 erwartet das „Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche“ in seiner am Donnerstag veröffentlichten Herbstprognose für Russland einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 4,5 Prozent. Diese Prognose liegt in der Mitte der aktuellen Prognose-Spanne der russischen Zentralbank (- 4,0 bis – 5,0 Prozent). Die Anfang November veröffentlichte internationale Umfrage des Research-Unternehmens FocusEconomics ergab, dass die Analysten im Durchschnitt für Russlands Wirtschaft in diesem Jahr einen Produktionsrückgang um 4,3 Prozent erwarten.
Laut dem Wiener Institut ist wie für Russland auch für die Gesamtheit der 23 von ihm analysierten Staaten in Mittel, Ost- und Südosteuropa im laufenden Jahr nun mit einem Rückgang des BIP um 4,5 Prozent zu rechnen.
Niedriger Dienstleistungsanteil dämpfte den Produktionseinbruch
Die folgende wiiw-Abbildung zeigt, dass im zweiten Quartal 2020 der gesamtwirtschaftliche Produktionsrückgang gegenüber dem Vorjahr in fast allen MOSOEL-Staaten deutlich schwächer war als in Österreich (AT, rote Säule) und im gesamten Euro-Raum.
Das wiiw führt dies auf den relativ niedrigen Anteil des Dienstleistungssektors an der gesamtwirtschaftlichen Produktion im MOSOEL-Raum zurück. Bei den Dienstleistungen waren die Produktionsausfälle durch die Restriktionen wegen der Pandemie am stärksten.
Trotz strikter Lockdowns – wirtschaftliche Verluste kleiner als in Westeuropa
Nur in den in hohem Maße vom Tourismus abhängigen Staaten Kroatien (HR) und Montenegro (ME) brach das BIP im zweiten Quartal etwa ebenso stark oder noch stärker ein als im Euro-Raum. In diesen beiden Ländern erwartet das wiiw auch für das Gesamtjahr 2020 weit überdurchschnittlich hohe Rückgänge des BIP (Kroatien: – 9,4 Prozent; Montenegro: – 9,0 Prozent).
Überdurchschnittliche hohe Produktionseinbußen haben 2020 im MOSOEL-Raum laut wiiw auch Staaten mit einer bedeutenden Automobilindustrie zu erwarten, so die Slowakei (- 7,3 Prozent), die Tschechische Republik (- 6,6 Prozent), Ungarn (- 6,5 Prozent) sowie Slowenien (- 6,7 Prozent). In der Autoindustrie habe es im zweiten Quartal einen Einbruch der Nachfrage gegeben, berichtet das wiiw. Es sei auch zu Unterbrechungen internationaler Wertschöpfungsketten gekommen.
WIIW: Nach schlechtem vierten Quartal erholt sich die Wirtschaft nur langsam
Im Herbst haben auch in den meisten MOSOE-Ländern die Corona-Infektionen stark zugenommen. Einige Regierungen verhängten erneut Beschränkungen für die Produktionsaktivitäten der Unternehmen.
In der Präsentation der wiiw-Herbstprognose heißt es zur aktuellen Entwicklung in den MOSOE-Ländern:
„Das vierte Quartal 2020 wird schlecht.” (Seite 11)
Angesichts der aktuellen Lage scheine „eine „Double-Dip“ Rezession heuer unvermeidbar“, schreibt das wiiw in seiner Pressemitteilung. Gleichzeitig geht das Institut laut seiner Mitteilung aber in seinem Basisszenario davon aus, „dass ein wirksamer Impfstoff und/oder eine effektive Behandlung gegen das Coronavirus gefunden wird und die Pandemie somit ohne längere Lockdowns eingedämmt werden kann.“
Das Institut unterstreicht, dass Prognosen angesichts des ungewissen weiteren Verlaufs der Pandemie derzeit sehr unsicher sind. Es sieht für seine Prognosen hauptsächlich Abwärtsrisiken. Viel werde auch davon abhängen, ob staatliche Hilfsprogramme weiter fortgeführt werden können.
In den MOSOE-Staaten erwartet das wiiw in den nächsten beiden Jahren insgesamt nur eine langsame Erholung. In Belarus werde aufgrund der anhaltenden politischen Turbulenzen das BIP 2021 sogar weiter sinken (- 1,2 Prozent).
Nur drei der 23 Volkswirtschaften (Litauen, Serbien und die Türkei) hätten Aussichten, schon 2021 wieder den Produktionsstand von 2019 zu erreichen.
Die gesamte Region werde voraussichtlich im nächsten Jahr ein Wachstum von 3,1 Prozent erreichen, das sich 2022 geringfügig auf 3,3 Prozent beschleunigen dürfte. Der Produktionsrückgang um 4,5 Prozent im Jahr 2020 würde damit also im Verlauf des Jahres 2022 aufgeholt sein.
Zur wiiw-Prognose der BIP-Entwicklung in den größeren MOSOE-Ländern veröffentlichte die Wiener Zeitung eine detaillierte Übersicht, welche sich unter diesem Link findet.
In Russland erholt sich die Wirtschaft besonders langsam
In Russland rechnet das wiiw 2021 mit einer Erholung der gesamtwirtschaftlichen Produktion um nur 2,5 Prozent, die sich 2022 sogar noch leicht abschwächen werde (+ 2,1 Prozent). Damit werde Russland erst etwa Ende 2022 wieder den Stand der Produktion im Jahr 2019 erreichen.
Ein Grund für das besonders schwache Wachstum sei, dass sich die Ölpreise wahrscheinlich kaum von ihrem aktuell gedrückten Niveau erholen dürften. Die Ölfördermengen würden weiterhin durch die Vereinbarungen im Rahmen der OPEC+ beschränkt bleiben. Davon werde auch Kasachstan betroffen sein. Auch eine Lockerung der westlichen Sanktionen gegenüber Russland zeichne sich nicht ab. Zudem ürfte die relativ konservative Fiskal- und Geldpolitik in Russland kaum gelockert werden.
Bei einer vom 25. Oktober bis 02. November durchgeführten Umfrage der Konjunkturforschungsabteilung der Moskauer Higher School of Economics ergaben sich ähnliche Erwartungen für den Konjunkurverlauf in Russland bis 2022 wie in der wiiw-Prognose. Nach einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 4,0 Prozent im laufenden Jahr wurde von den Befragten im Durchschnitt für 2021 ein Wachstum von 2,7 Prozent erwartet, das sich 2022 auf 2,3 Prozent abschwächen werde.
Die Erholung in Russland ist voraussichtlich auch schwächer als in Polen
Die folgende wiiw-Abbildung zeigt die voraussichtliche Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts und der Beiträge einzelner Nachfragekomponenten in Russland (RU) im Vergleich mit der Entwicklung in Polen (PL), der Slowakei (SK), Kroatien (HR), Serbien (RS) und der Türkei (TR).
Erkennbar ist, dass sich der diesjährige Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Russland um voraussichtlich 4,5 Prozent vor allem aus dem Rückgang der Inlandsnachfrage ergibt. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte und die Bruttoanlageinvestitionen sinken. Wachstumsbeiträge leisten demgegenüber die Konsumausgaben des Staates und die Bestandsveränderung (Lageraufbau).
Das schwache Wachstum um 2,5 Prozent im nächsten Jahr wird nach Einschätzung des wiiw vom Konsum der privaten Haushalte, den Bruttoanlageinvestitionen und den Nettoexporten getragen. Wachstumsdämpfend werde der Lagerabbau wirken.
Die Inlandsnachfrage ist am stärksten betroffen
Polen wird nach Einschätzung des wiiw zwar im laufenden Jahr mit – 4,4 Prozent einen kaum schwächeren Rückgang des BIP verzeichnen als Russland (- 4,5 Prozent). Im nächsten Jahr erwartet das wiiw in Polen mit + 3,5 Prozent jedoch eine merklich schnellere Erholung als in Russland (+ 2,5 Prozent). Sie dürfte vor allem von den Konsumausgaben der privaten Haushalte und den Bruttoanlageinvestitionen getragen werden. 2021 erwartet das wiiw in Polen aber auch weitere Wachstumsimpulse von den Konsumausgaben des Staates und den Nettoexporten.
WIIW: Nach der Krise eröffnen sich neue Chancen für Osteuropa
Auf längere Sicht erwartet das wiiw, dass sich für die Volkswirtschaften in Osteuropa, sobald der Wirtschaftsaufschwung wieder in Fahrt kommt, auch wieder neue Chancen auftun. Die Region könnte von Produktionsverlagerungen aus Asien ebenso profitieren wie von der Digitalisierung der Wirtschaft. Generell werde das Wachstum in den MOSOEL auch mittelfristig wesentlich höher ausfallen als in Westeuropa.
Vasily Astrov stellte die Herbstprognose des wiiw auch in einem Webinar des wiiw vor (Video).
Titelbild: pexels.com [/su_spoiler]^*^Quellen und Lesetipps:
Ostexperte.de-Artikel zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland von Klaus Dormann:
- Russlands Wirtschaft: EU rechnet für 2020 mit BIP-Rückgang von 4 Prozent; 09.11.2020
- Rechnungshof: Erholung der Wirtschaft könnte bis Ende 2023 dauern; 02.11.2020
- Wie stark hat sich Russland bisher vom Lockdown erholt? 26.10.2020
- Rückgang weniger gravierend als bisher errechnet; Revision der Industrieproduktion; 19.10.2020
- Außenhandel und Staatsverbrauch dämpfen die Corona-Krise; 12.10.2020
Das Bruttoinlandsprodukt war im dritten Quartal nur noch 3,6 Prozent niedriger als im Vorjahr
- Dmitry Dolgin; ING Bank: Russian GDP improves thanks to local consumer demand; 12.11.2020
- bne Intellinews.com: Russia’s GDP decline moderates to 3.6% in 3Q20; 13.11.2020
- Almanas Stanapedis; FocusEconomics: GDP contracts at softer pace in Q3; 13.11.2020
wiiw-Prognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (einschl. Türkei): Langsame Erholung
- wiiw-Pressemitteilung: Neue wiiw-Prognose für Osteuropa: Coronavirus lässt keine schnelle Erholung zu; mit Prognose-Tabelle; 12.11.2020; wiiw: Russia Overview; 12.11.2020
- wiiw-Prognose: No quick recovery in sight, coronavirus risks looming large; wiiw-Pressemeldung mit Links zu Präsentationen in englisch und deutsch; Video der Präsentation; 12.11.2020
- Wiener Zeitung/apa: Wirtschaft im CEE-Raum schrumpft heuer um 4,5 Prozent; Wiener Zeitung: Osteuropa kommt nur langsam aus dem Jammertal heraus; mit Prognose-Chart; 12.11.2020
- Craig Turp-Balazs; emerging-europe.com: With Covid-19 risks looming large, wiiw sees no quick recovery in sight; 12.11.2020
- Clare Nuttall; bne Intellinews: Coronacrisis to get worse before it gets better forecasts wiiw; 13.11.2020
- Weitere Medienberichte zur wiiw-Prognose in: wiiw in the press
Konjunkturprognosen für Russland: Sachverständigenrat; EU-Kommission; Zentralbank; HSE-Umfrage; Rechnungshof/Gaidar-Institut; Wirtschaftsministerium; IWF; Weltbank
- TASS: Reshetnikov There are no grounds for revising the forecast on GDP dynamics now; 10.11.2020
- Finmarket.ru: Reshetnikov pointed to a slowdown in economic recovery in the Russian Federation in October; 10.11.2020
- Yulia Starostina; rbc.ru: Optimism of Russian business fell to a minimum in 11 years; 10.11.2020
- Leopold Stefan, Aloysius Widmann; Der Standard: Prognosen: Welche Form hat die Corona-Wirtschaftskrise: Ein U oder doch ein W? 09.11.2020
- Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung: Jahresgutachten 2020/2021; 11.11.2020
- EU-Kommission: European Economic Forecast – Autumn 2020 – Russian Federation; 05.11.2020
- Finmarket.ru: European Commission: Russian recession in 2020 will be softer than in most G20 countries; 05.11.2020
- Joachim Jahnke: Zur neuen Herbst-Prognose der EU: Der Schock hält an; 09.11.2020
- RT.com: Russian economy to cope with coronavirus shock better than expected – European Commission; 08.11.2020
- Russische Zentralbank: Guidelines for the Unified State Monetary Policy for 2021 and the Period of 2022 and 2023; 05.11.2020
- Banki.ru: The Bank of Russia downgrades the forecast for 2021 on the dynamics of GDP in the risk scenario; 05.11.2020
- HSE-Umfrage; Sergey Smirnov: Konsensprognose: Umfrage unter professionellen Prognostikern: Prognosen haben sich nicht wirklich geändert; Kommentare zu Staat und Wirtschaft; 04.11.2020
- Rechnungshof, Gaidar Institut: Forecast of the main indicators of the socio-economic development of the Russian Federation for 2020-2023; 28.10.2020
- Gaidar Institute-Pressemeldung: The Accounts Chamber, together with the Gaidar Institute prepared a macroeconomic forecast for 2021-2023; mit Video der Prognosen; 28.10.2020
- TASS: Reshetnikov: economic recovery in the Russian Federation in October reached a “plateau” under the pressure of news; 29.10.2020
- Dmitry A. Zaitsev; Rechnungshof-Pressemeldung: Accounts Chamber: Russia’s GDP will begin to grow in 2021, but in a three-year perspective, its growth will not exceed 3%; 28.10.2020Banki.ru/RBC: Ministry of Economic Development refused to revise the forecast after criticism of the Accounts Chamber; 28.10.2020
- Finmarket.ru: The macro forecast of the Accounts Chamber turned out to be much more pessimistic than the official; 28.10.2020
- Yulia Starostina; rbc.ru: The Accounts Chamber for the first time made its own forecast for the Russian economy; 28.10.2020
- Russische Zentralbank: Medium-Term Forecast; 23.10.2020
- Tatiana Evdokimova: Evolution of the Bank of Russia view on Russian GDP growth prospects in 2020; Twitter-Meldung vom 06.11.2020; Bild-Adresse
- Finmarket.ru: Russia’s GDP with the introduction of a full-scale quarantine may decrease by 4.5-5% – Sberbank CIB; 19.10.2020
- Finmarket.ru: The State Duma Committee on Economics did not support the forecast of the Ministry of Economic Development for 2021-2023. – it does not take into account the “second wave”; 16.10.2020; siehe auch Interfax; 16.10.2020
- Finmarket.ru: The economic situation in the Russian Federation is developing in accordance with the macro forecast – Reshetnikov; 15.10.2020
- Prime/Banki.ru: The Central Bank estimated the timing of the recovery of the Russian economy;15.10.2020
- Gemeinschaftsdiagnose der Konjunkturforschungsinstitute für die Bundesregierung: Erholung verliert an Fahrt – Wirtschaft und Politik weiter im Zeichen der Pandemie; Pressemitteilung; Langfassung; 14.10.2020
- Natalia Orlova; Alfa Bank: The updated forecast of GDP growth from the IMF provides for a decrease in Russia’s GDP growth in 2021 to 2.8% y / y; NEGATIVE; 14.10.2020
- IMF: Regional Economic Outlook for Europe, Fall 2020; 21.10.2020
- IMF: World Economic Outlook, October 2020; 13.10.2020
- IMF, Data Mapper: Kaufkraftbereinigtes Bruttoinlandsprodukt in Internationalen Dollar; Vergleich Russland, Deutschland, Indonesien; 13.10.2020; siehe auch Loko Invest: t.me/russianmacro
- Gita Gopinath; IMF: A Long, Uneven and Uncertain Ascent; IMF Blog; 13.10.2020
- Yandex-Presselinks: The IMF has improved the forecast for the fall of Russia’s GDP in 2020 to 4.1%; 13.10.2020
- Russian Academy of Sciences: Quarterly Forecast; 11.10.2020;
- World Bank: Europe and Central Asia Economic Update, Fall 2020: COVID-19 and Human Capital; 07.10.2020
- Wirtschaftsministerium: Socio-economic development forecasts; Pressemeldung: Maxim Reshetnikov presented to the Government of the Russian Federation a mid-term forecast of the country’s socio-economic development; mit Video der Rede; Redetext des Ministers; Tabelle wichtiger Parameter; Präsentation der Prognose bis 2023; 16.09.2020
Wöchentliche Berichte zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik
- Vnesheconombank Institute: Weekly Monitoring + World Economy and Markets Review
- Vnesheconombank Institute: World Economy and Markets; 06. – 12.11.2020; 13.11.2020
- Marina Voitenko: politcom.ru: Wirtschaftspolitischer Wochenrückblick; Macro Uncertainty – November additions; Themen: Internationale Konjunktur; Prognosen für Russland; 12.11.2020
- Dmitry A. Zaitsev; Rechnungshof: Economic Monitoring Nov 05-13; Wochenbericht; u.a. zu Rubel; Ölmarkt, Programme für kleine und mittlere Unternehmen; 06.11.2020
- Sberbank Wochenbericht: Global Economic News November 02-08; Russland: Verbraucherpreise im Oktober; Einkaufsmanager-Indizes; 09.11.2020
- Dmitry A. Zaitsev; Rechnungshof: Economic Monitoring Oct 28- Nov05; Wochenbericht; u.a. zu Rubel; Ölmarkt, Einkaufsmanagerindizes; Verbraucherpreise; EU-Herbstprognose 06.11.2020
- Marina Voitenko: politcom.ru: Wirtschaftspolitischer Wochenrückblick; Macro Uncertainty – November additions;The economy has reached a “plateau” …; Themen: Haushaltspolitik, Prognose 2020-2023 des Rechnungshofs; 05.11.2020
- RBC.ru: Sberbank recorded the strongest cut in Russian spending since spring; 03.11.2020
- Dmitry A. Zaitsev; Rechnungshof: Economic Monitoring Oct 21-28; Wochenbericht; u.a. zu Rubel; Ölmarkt, IWF-Prognose größte Volkswirtschaften; Verschuldung kleiner und mittlerer Unternehmen; Verbraucherpreise; 29.10.2020
Sonstige periodische Berichte zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik
- Higher School of Economics, Moscow: HSE Macro-Monitor; Chartsammlung mit Tabellen
- Vnesheconombank Institut: Entwicklung wichtiger Konjunkutrindikatoren im Sepember; 13.11.20
- Yandex Zen: Macro Review; Oktober: BIP, Industrieproduktion, Unternehmensgewinne, Verbraucherpreise, Außenhandel, Leistungsbilanz; 11.11.2020
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 11.11.2020
- Analytical Center of the Russian Government: Current trends of the Russian Economy; October 2020: Ecology and economics: the trend towards decarbonization; mit 6 Charts zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am Schluss des Heftes; 10.11.2020
- Eurasian Development Bank: Monthly Review; 09.11.2020; EDB: Macroeconomic Review Russian Federation: Sep. 20, Updated Forecast; 17.09.2020
- Y. Stepanov, I. Morgacheva (independent analysts and consultants ARB/Bankenverband) : Current Trends in the Economy. November 2020; arb.ru, 09.11.2020
- Finmarket.ru: In October, industrial production in Russia fell by 5.8%, inflation accelerated to 0.4% – analysts; Interfax-Poll; 05.11.2020
- Daria Orlova; DekaBank: Russland: Dienstleistungssektor leidet unter steigenden Infektionszahlen; in: Emerging Marktets Trends, S. 4; 06.11.2020
- Sergey Smirnov; HSE: Konsensprognose: Umfrage unter professionellen Prognostikern: Prognosen haben sich nicht wirklich geändert; Kommentare zu Staat und Wirtschaft; 04.11.2020
- FocusEconomics: Russia Economic Outlook; 03.11.2020
- Andrey Ostroukh: Reuters-Poll: Russian rouble seen recovering in 2021 along with economy; zawya.com; 30.10.2020
- Banki.ru: Sberbank downgraded the forecast of the ruble exchange rate in 2020; 29.10.2020
- Vnesheconombank Institute: Monthly GDP Index September 2020; 29.10.2020
- Vnesheconombank Institute: SEMAFON: September 2020; Economic Indicators; 29.10.2020
- Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft: Update Russland; Nr. 14/2020; 27.10.2020
- Center for Macroeconmic Analysis And Short term Forecasting, CMASF: Trends in the Russian Economy, 27.10.2020; Analysis of macroeconomic trends; 16.10.2020
- RIA Rating: Economy in September: Reassessment of statistics confused expectations; 22.10.2020
- World Bank: Russia Monthly Economic Developments – October 2020; 20.10.2020
- Economist Intelligence Unit; Economic Forecast Europe: Europe: Growth and inflation; 20.10.2020
- Scope Ratings: Q4 2020 Central and Eastern Europe (CEE) Sovereign Update; 19.10.2020
- Economic Expert Group: Economic Review – September 2020; 18.10..2020
- Zentralbank: Berichte und Prognosen
- Zentralbank: Konjunktur-Bulletin der volkswirtschaftlichen Abteilung: „Talking trends –Economy and markets“; Pressemeldung: Inflationary pressures are close to 4 percent; Executive summary + spätere vollständige engl. Übersetzung; 11.11.2020
- Zentralbank: Speech by Elvira Nabiullina at a joint meeting of the relevant State Duma committees on the Main Directions of Monetary Policy for 2021-2023; 11.11.2020
- Zentralbank: Monetary Policy Report; + englisch; 02.11.2020
- Banki.ru: The Central Bank warned of possible lower oil prices compared to the baseline scenario; 02.11.2020
- Zentralbank: Medium-Term Forecast; 23.10.2020
- Zentralbank: Investor presentation „Russia’s Economic Outlook and Monetary Policy“; 28.10.2020
- Zentralbank: Investor presentation „Russian Financial Sector“; PDF mit Macro-Update; 03..11.2020
- Zentralbank: Statistical Bulletin; monatlich, russisch und englisch
- Zentralbank: Kalender mit Sitzungsterminen und Links zu Pressemeldungen, Prognosen und
Weitere Berichte zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland
- Ekaterina Trofimova; Reedus.ru: No miracle: COVID-19 vaccines won’t save the world; COVID-19 vaccines will not help restore oil demand next year, 13.11.2020
- Dmitry Dolgin; ING Bank: Russian budget: 2020 deficit on track to widen; 12.11.2020
- Russland.capital: Gref: Vorrat an US-Sanktionen gegen Russland fast erschöpft; 12.11.2020
- Oksana Kobzeva, Olesya Astakhova; Reuters: To drill or not to drill: Russian oil and gas in 2020; finam.ru; 11.11.2020
- Expert.ru: The Accounts Chamber revealed the secrets of the 2020 budget; 09.11.2020
- Denis Popov, Chief Analyst, Promsvyazbank PJSC: Russia’s economic recovery continues, but the risk of stagnation has grown; finam.ru, 06.11.2020
- BOFIT, Bank of Finland: Russian government limits the fall of household incomes with social assistance and higher wages; BOFIT weekly, 06.11.2020
- BOFIT, Bank of Finland: Covid-19 cases continue to rise in Russia, consumers increasingly cautious; BOFIT weekly, 06.11.2020
- Dmitry Dolgin, ING Bank: Russian rouble: obstacles to full recovery remain; 05.11.2020
- Kaukin A.S., Gaidar Institute; Miller E.M., RANEPA: Dynamics of industrial production in the IIi. quarter of 2020; in: Monitoring the economic situation in Russia; 05.11.2020
- Ekaterina Trofimova; ridus.ru: How long will the salaries of Russians fall; 02.11.2020
- Moscow Times: No Lockdown, But Russia’s Shoppers Start Self-Isolating; 03.11.2020
- Kester Kenn Klomegah; moderndiplomacy.eu: Russian Government Prioritizes SMEs Businesses, Offers Long-term Support; 03.11.2020
- Andrey Ostroukh, Darya Kosunskaya; Reuters: Pandemic strains Russian bid to boost public finances; Russia is running out of options to bolster public finances; 02.11.2020
- Russland.capital: Kreml sieht noch keinen Bedarf an zusätzlicher Unterstützung für Unternehmen; 29.10.2020
- RT Deutsch: Wladimir Putin: Kein Corona-Lockdown in Russland geplant; 29.10.2020
- Kremlin.ru: Russia Calling! Investment Forum; Vladimir Putin addressed the plenary session of the 12th VTB Capital Russia Calling! Investment Forum; Video+Mitschrift, englisch; 29.10.2020;
- Thomas Röper; Anti-Spiegel: Putin im O-Ton über Wirtschaft und Umweltschutz; auf der Investorenkonferenz „Russia is calling“ wurde Putin auch nach der Energiewende und der russischen Abhängigkeit von Öl und Gas gefragt; Deutsche Übersetzung seiner Antwort; 01.11.2020
- VTB-Forum „Russia Calling“; Macroeconomic Panel: „Global challenges, local remedies“; Moderator: Yuri Soloviev – First Deputy President and Chairman of the Management Board of VTB Bank. Participants: Finance Minister Anton Siluanov, Central Bank Chairman Elvira Nabiullina, Economic Development Minister Maxim Reshetnikov and aid to Russian President Maxim Oreshkin; Video mit englischer Übersetzung; 28.10.2020
- TASS: Reshetnikov: economic recovery in the Russian Federation in October reached a “plateau” under the pressure of news; 29.10.2020
- Banki.ru: Reshetnikov: economic growth of 3% is possible with the synergy of public and private investments; 29.10.2020
- Reuters-Interview: VTB President Andrey Kostin on the pandemic, Yandex, economics and revaluation of values; finam.ru, 28.10.2020
- Russland.capital: Russischer Aktienmarkt zusammengebrochen; 28.10.2020
- Rechnungshof: Alexey Kudrin: The economy will need another 1-2 years to adapt to the new reality in connection with the pandemic; 28.10.2020
- Ekaterina Trofimova; Reedus.ru: Kudrin and poverty: Are Russians really poor? 28.10.2020
- Interfax: Pandemic to cost Russia 9% of GDP in 2020-2021 – Siluanov; 26.10.2020
- Alexander Rahr; Russland kontrovers: Putin im Valdai Club; 26.10.2020
- Thomas Röper; Anti-Spiegel: Valdai-Forum: Putin im O-Ton über Unterschiede der westlichen und russischen Wirtschaftspolitik; 23.10.2020
- Birger Schütz; Moskauer Deutsche Zeitung: Abschied vom Warenkorb; Die russische Grenze zur Armut liegt künftig bei 44,2 Prozent des mittleren Einkommens; 26.10.2020
- TASS: Sberbank has improved the forecast for the reduction of Russia’s GDP to 4% in 2020; full recovery of the Russian economy is expected in 2022, said Sberbank German Gref; 28.10.2020
- Vesti.ru: “Dangerous Virus. Rescue Plan”: When to Expect Economic Recovery; 25.10.2020; Informationen zur TV-Dokumentation von Naili Asker-zade: “The Plan of Salvation“; Video, 34 Min. u.a mit Interviews mit Kudrin, Gref und Oreschkin; Teil der TV-Reihe: “Dangerous Virus”.
- Lenta.ru: Putin’s aide Oreshkin explained the impossibility of distributing money to Russians; 25.10.2020
- Ekaterina Trofimova; ridus.ru: COVID-19 Leads Russians into Poverty; Credit Suisse’s annual report on global wealth; 23.10.2020
- Russian Academy of Sciences: Panel session: Challenges for the global and Russian economies of the 2020s; Video; Chairman: A.A. Auzan, Moderator: A.A. Kurdin , Faculty of Economics, Moscow State University; Panel discussion participants: Klepach A.N, Chief Economist of the State Development Corporation VEB.RF; Salnikov V.A., deputy. General Director of the Center for Macroeconomic Analysis and Short-Term Forecasting; Gurvich E.T., Head of the Economic Expert Group; Mukhin D.A., D., University of Wisconsin at Madison; 20.10.2020