Russland: Staatsverschuldung steigt

Russland: Staatsverschuldung steigt

Russlands Staatsschulden werden sich bis 2023 beinahe verdoppeln. Dies folgt aus dem Haushaltsentwurf für die Jahre 2021 bis 2023, den die russische Regierung vergangene Woche abgesegnet hat. Demnach wird die Staatsschuldenquote von 12,3% des Bruttoinlandsprodukts (2019) im laufenden Jahr auf 19% und bis 2023 auf 21,3% wachsen. Die Schulden würde sich dann auf 28,3 Bio. Rubel (zurzeit 315 Mrd. Euro) summieren. Dieses Schuldenniveau ist im internationalen Vergleich immer noch niedrig. In Deutschland steigt es aufgrund der Corona-Stützungsmaßnahmen von 60% bis Ende des Jahres auf knapp unter 100%. Für den russischen Staat steigt die Zinslast von umgerechnet 10 Mrd. Euro im laufenden Jahr auf fast 18 Mrd. Euro 2023. Mit der Neuverschuldung will Russland die Kosten der Corona-Krise decken. Das Haushaltsdefizit für 2020 dürfte 4,4% betragen, 2021 soll es auf 2,4% und danach auf etwa 1% sinken. Quelle: RBC (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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Titelbild: Ovchinnikova Irina | Shutterstock.com
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