AHK-News zum Russlandgeschäft am 8. November 2018

AHK-News zum Russlandgeschäft am 8. November 2018

Diese Meldungen stammen aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.


Was die “midterms”-Wahlen in den USA für Russland bedeuten

Experten bewerten die Ergebnisse der US-Wahlen mit einer demokratischen Mehrheit im Repräsentantenhaus als schlechte Nachrichten für Russland. Trumps mutmaßliche Russland-Verbindungen könnten nun etwa stärker untersucht werden. Zudem behielten vier Autoren von Gesetzen, die strengere Sanktionen gegen Russland fordern, Linsey Graham, Marco Rubio, Chris Van Hollen und Bob Menendez, ihre Sitze im US-Senat. Als gute Nachricht wird jedoch gesehen, dass die US-Geheimdienste und Online-Unternehmen nach der Abstimmung erklärten, dass man keine signifikanten Spuren einer ausländischen Einmischung in die Wahlen habe feststellen können. Am Vorabend der Wahlen hatte das FBI explizit Russland vor einer Wahlbeeinflussung gewarnt.

QuellenTheBell(RU), Bloomberg(EN), WSJ(EN), TheBell 2(RU), TheBell 3(RU)


Wirtschaftsminister Altmaier: Beziehungen zu Russland verbessern

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat beim Deutsch-Russischen Rohstoff-Forum in Potsdam für eine Verbesserung der Beziehungen zu Russland geworben. Die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine über den Gastransit und den Bau der umstrittenen Pipeline Nord Stream 2 hätten bislang wenig Fortschritt gebracht. Altmaier hatte den Dialog im Mai in Gang gesetzt, um den Widerstand gegen die Gasröhre zu verringern. “Die Gespräche finden auf der Fachebene statt – sie sind mühsam“, so der Minister. Das Projekt Nord Stream 2 sei im Interesse Deutschland und der EU, aber eine Ergänzung für die Gasversorgung über die Ukraine und kein Ersatz.

QuellenDeutschlandfunkRohstoff-ForumFinanztreffTwitter


Rosneft will Sanktionsrisiken an Käufer übertragen

Der russische Ölkonzern Rosneft hat europäischen Käufern von Öl eine Zusatzvereinbarung vorgelegt, die sie verpflichtet, Rosneft für Vermögensschäden zu kompensieren, wenn sie aufgrund von Sanktionen gegen den Ölriesen nicht mit dem Rosneft handeln können. “Der Verkäufer (Rosneft) und der Käufer müssen die Bedingungen der Vereinbarungen [über den Kauf und Verkauf von Öl], unabhängig von Sanktionen, Handelsbeschränkungen oder anderen ähnlichen Maßnahmen seitens Staaten oder internationaler Organisationen erfüllen“, heißt es Medienberichten zufolge in der Vereinbarung. Vertragspartner hätten allerdings abgelehnt, dies zu unterzeichnen. / Vedomosti(RU)