Sinkende Wachstumsprognosen für die russische Wirtschaft
Die Prognosen für das Wachstum der russischen Wirtschaft weisen immer niedrigere Zahlen auf. Auch die Zentralbank hält jetzt nur noch 1,0 Prozent für möglich. Ein Überblick.
Die russische Zentralbank senkte am Freitag ihren Leitzins von 7,75 Prozent auf 7,50 Prozent. Als einen Grund für diese Entscheidung verwies sie darauf, das russische Wirtschaftswachstum sei im ersten Halbjahr 2019 schwächer gewesen als sie erwartet habe. Im gesamten Jahr 2019 erwartet sie deswegen nicht mehr ein Wachstum von 1,2 bis 1,7 Prozent. Sie geht jetzt davon aus, dass die Wirtschaft zwischen 1,0 und 1,5 Prozent wachsen wird, also um 0,2 Prozentpunkte schwächer.
DIW, IfW und ifo rechnen auch mit weniger Wachstum in Russland
Anfang Juni hatte bereits die Weltbank ihre Erwartung für den Produktionsanstieg der russischen Wirtschaft von 1,4 auf 1,2 Prozent gesenkt (siehe Ostexperte.de-Bericht). Am 13. Juni nahmen auch das Berliner Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW), die DekaBank und das OPEC-Sekretariat in Wien ihre Prognosen um 0,2 bis 0,3 Prozentpunkte zurück. Das Münchener ifo Institut senkte gestern seine Wachstumserwartung für Russland sogar auf nur noch 1,0 Prozent. Schon Mitte März hatte es nur mit 1,2 Prozent gerechnet.
Die Frankfurter Rating Agentur Expert RA der russischen RAEX-Gruppe erwartet in ihrem am Freitag veröffentlichten Russland-Bericht wie die Weltbank für 2019 nur noch 1,2 Prozent Wachstum. Im Dezember hatte Expert RA noch mit 1,7 Prozent gerechnet. Der Bericht der Rating-Agentur bietet zahlreiche informative Abbildungen, insbesondere zur Entwicklung der öffentlichen Finanzen Russlands.
Das Kieler IfW vergleicht in seiner „Sommer-Prognose“ für die Weltwirtschaft die Entwicklung der Inflationsrate und des Wechselkurses in Russland mit der Entwicklung in anderen wichtigen „Emerging Markets“. Dabei zeigt sich, dass sich der Wechselkurs des US-Dollars in Russland ähnlich wie in Brasilien und in der Türkei entwickelte. Russland und Brasilien weisen auch bei der Entwicklung der Verbraucherpreise viele Gemeinsamkeiten auf.
DIW Berlin: „Keine deutlichen Anzeichen für eine größere Dynamik“
Das Berliner DIW erwartet in seinen „Grundlinien der Wirtschaftsentwicklung im Sommer 2019“ in Russland in diesem Jahr jetzt nicht mehr 1,8 Prozent Wachstum, sondern nur noch 1,5 Prozent. Damit ist es aber immer noch etwas optimistischer als die russische Regierung, die bereits seit Herbst 2018 nur mit 1,3 Prozent rechnet.
Das DIW verweist zu dieser Abwärtsrevision darauf, dass sich die Zunahme des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal auf 0,5 Prozent verlangsamte, was auch eine Folge der Erhöhung der Mehrwertsteuer am Jahresanfang sei. Die Steuererhöhung habe zu einem Anstieg der Teuerungsrate geführt, die realen Einkommen gedrückt und so wahrscheinlich den privaten Verbrauch gedämpft. Gleichzeitig sei die Investitionstätigkeit nur leicht gestiegen.
In der russischen Binnenwirtschaft gibt es nach Einschätzung des DIW bisher keine deutlichen Anzeichen für ein Anziehen des Wachstums im weiteren Jahresverlauf 2019.
Die Investitionstätigkeit werde wohl schwach bleiben. Der finanzpolitische Impuls der sogenannten „Nationalen Projekte“ dürfte gering sein, da diese noch in der Anlaufphase seien.Das Konsumentenvertrauen ist, so das DIW, im Frühjahr nur vorübergehend gestiegen. Der Einkaufsmanagerindex im verarbeitenden Gewerbe sei im Mai leicht unter die Expansionsschwelle gesunken.
Im nächsten Jahr wird das Wachstum der russischen Wirtschaft nach Einschätzung des DIW mit 1,9 Prozent nur „etwas“ über dem Wachstum in diesem Jahr (1,5 Prozent) liegen.
Auch die DekaBank sieht keine Hinweise auf eine schnelle Belebung
Daria Orlova, Russland-Spezialistin der DekaBank, senkte ihre Wachstumsprognose für Russland in der letzten Woche von 1,4 auf nur noch 1,1 Prozent. Zur Begründung verweist auch sie auf das schwache Wirtschaftswachstum im ersten Quartal (+ 0,5 Prozent). Außerdem meint Orlova:
„Die monatlichen Wirtschaftszahlen für die Frühlingsmonate deuten nach wie vor nicht auf eine schnelle Belebung der Aktivität hin. Der einzige Sektor, der sich stabil positiv entwickelt, ist der Bergbau, während das verarbeitende Gewerbe volatil ist und die Konsumtätigkeit nach wie vor durch die schwache Einkommensentwicklung belastet wird. Die Einkaufsmanagerindizes sind auch im Mai sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor wieder zurückgegangen.“
Wachstumsprognosen 2019 bis 2021
Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr in Prozent
2019 | 2020 | 2021 | ||
---|---|---|---|---|
ifo Institut, München | 18.06.19 | 1,0 | 1,5 | |
Fitch Rating | 17.06.19 | 1,2 | 1,9 | 1,9 |
Russische Zentralbank , Basisszenario | 14.06.19 | 1,0 bis 1,5 Urals 65 $/b | 1,8 bis 2,3 Urals 60 $/b | 2,0 bis 3,0 Urals 55 $/b |
Rating-Agentur Expert RA, Frankfurt | 14.06.19 | 1,2 | ||
Helaba, Frankfurt | 14.06.19 | 1,7 | 1,7 | |
DIW Berlin | 13.06.19 | 1,5 | 1,9 | |
IfW Kiel | 13.06.19 | 1,3 | 1,6 | |
DekaBank, Frankfurt | 13.06.19 | 1,1 | 1,6 | |
OPEC, Wien | 13.06.19 | 1,4 | ||
Commerzbank, Frankfurt | 07.06.19 | 1,5 | 1,2 | |
Berenberg Bank, Hamburg | 07.06.19 | 1,3 | 1,7 | |
Weltbank; Global Economic Prospects | 04.06.19 | 1,2 | 1,8 | 1,8 |
FocusEconomics Consensus Forecast | 04.06.19 | 1,4 | 1,8 | 1,8 |
Reuters Umfrage | 31.05.19 | 1,3 | ||
Economist Intelligence Unit | 30.05.19 | 1,5 | 1,6 | 1,7 |
GTAI | 29.05.19 | 1,6 | 1,7 | |
RIA Rating | 28.05.19 | 1,3 | ||
OECD | 21.05.19 | 1,4 | 2,1 | |
Bloomberg-Umfrage | 17.05.19 | 1,2 | ||
Nordea, Stockholm | 15.05.19 | 1,3 | 1,5 | |
SEB, Stockholm | 15.05.19 | 1,6 | 2,0 | |
EBRD, London | 08.05.19 | 1,5 | 1,8 | |
EU-Kommission, Brüssel | 07.05.19 | 1,5 | 1,8 | |
HSE-Umfrage | 30.04.19 | 1,3 | 1,7 | 1,9 |
Morgan Stanley | 26.04.19 | 1,5 | 1,6 | |
Citibank | 24.04.19 | 1,7 | 2,5 | 2,5 |
BNP Paribas, Paris | 19.04.19 | 1,5 | 1,7 | |
Eurasian Development Bank | 17.04.19 | 1,5 | 2,0 | |
Russisches Wirtschaftsministerium | 09.04.19 | 1,3 Urals 63,4 $/b | 2,0 Urals 59,7 $/b | 3,1 Urals 57,9 $/b |
Internationaler Währungsfonds | 09.04.19 | 1,6 | 1,7 | |
Weltbank; Financial Inclusion | 05.04.19 | 1,4 | 1,8 | 1,8 |
Russische Zentralbank, Basisszenario | 22.03.19 | 1,2 bis 1,7 Urals 60 $/b | 1,8 bis 2,3 Urals 55 $/b | 2,0 bis 3,0 Urals 55 $/b |
2020 wird nur mit moderater Beschleunigung des Wachstums gerechnet
Die Rating-Agentur Expert RA (Frankfurt) nennt für die nächsten Jahre keine genauen Wachstumsprognosen. Sie teilt aber mit, dass der Produktionsanstieg nach ihrer Einschätzung auf 1,5 bis 2 Prozent begrenzt bleiben wird. In dieser Spanne liegen auch die Wachstumserwartungen des ifo Instituts (1,5 Prozent), des IfW Kiel (1,6 Prozent) und des DIW (1,9 Prozent) für 2020. Mehr als 2 Prozent Wachstum in Russland halten im nächsten Jahr nur wenige westliche Beobachter für möglich (Citibank, OECD).
Die russische Zentralbank blieb in ihrer am Freitag veröffentlichten Übersicht zur mittelfristigen Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Zahlungsbilanz bei ihrer Einschätzung, dass das Wirtschaftswachstum im „Basis-Szenario“ 2020 auf 1,8 bis 2,3 Prozent anziehen wird. Dabei nimmt sie jetzt an, dass der Urals-Ölpreis von 65 Dollar/Barrel in diesem Jahr auf 60 Dollar/Barrel im nächsten Jahr sinkt.
Im „Hoch-Preis-Szenario“ mit einem Anstieg des Ölpreises von 70 Dollar/Barrel im Jahr 2019 auf 75 Dollar/Barrel im Jahr 2020 hält die Zentralbank eine stärkere Beschleunigung des Wachstums auf 2 bis 2,5 Prozent für wahrscheinlich. Ausführlich begründen dürfte sie ihre Prognosen im „Monetary Policy Report“, der am 24. Juni veröffentlicht werden soll.
ING: Zentralbank ist jetzt wieder auf dem „Lockerungs-Kurs“; weitere Leitzinssenkungen zur Belebung des Wachstums sind wahrscheinlich
Dmitry Dolgin, Russland Chef-Volkswirt der ING, geht nach der Leitzinssenkung vom letzten Freitag und den Erklärungen von Präsidentin Nabiullina zur Entscheidung der Zentralbank davon aus, dass die Zentralbank auf den im letzten Jahr unterbrochenen „Lockerungs-Kurs“ zurückgekehrt ist. Er rechnet sogar damit, dass in den nächsten 12 Monaten Raum für eine Senkung des Leitzinses um 0,5 bis 1,0 Prozentpunkte sein dürfte. Für sehr wahrscheinlich hält er es, dass der Leitzins schon bei den nächsten beiden Sitzungen am 26. Juli und am 06. September erneut um jeweils 0,25 Prozentpunkte gesenkt wird.
Dolgin erwartet dabei, dass sich das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr auf nur noch 1,0 Prozent abschwächt, also nur den unteren Rand der Wachstumsprognose der Zentralbank erreicht.
Zentralbank: Wegen der Wachstumsschwäche sinkt die Inflation schneller
Die Zentralbank sprach in ihrer Presse-Erklärung zur Leitzinssenkung einige Symptome der Wachstumsschwäche der russischen Wirtschaft an:
- Das Wachstum der Exporte hat sich angesichts der nachlassenden ausländischen Nachfrage abgeschwächt
- Die Investitionsaktivitäten bleiben „gedämpft“
- Die Wachstumsraten des realen Einzelhandelsumsatzes gehen seit Februar angesichts der moderaten Entwicklung der Haushaltseinkommen zurück.
Angesichts der Entwicklung der Verbrauchernachfrage und des Arbeitsmarktes sieht die Zentralbank „keinen exzessiven Inflationsdruck“. Sie senkte ihre Inflationsprognose für Ende 2019 von 4,7 bis 5,2 Prozent um einen halben Prozentpunkt auf 4,2 bis 4,7 Prozent. Danach geht sie davon aus, dass die Inflationsrate nahe beim Inflationsziel von 4 Prozent liegen wird.
Unterschiedliche Meinungen zu Russlands Wachstum
Die Entwicklung der russischen Wirtschaft wird von Experten ziemlich unterschiedlich beurteilt. Dabei dürfte auch eine Rolle spielen, ob sie im Vergleich mit der internationalen Konjunkturentwicklung gesehen wird. So erwartet das Kieler Institut für Weltwirtschaft 2019 auch in den EU-Ländern und insbesondere in Deutschland eine starke Abschwächung des Wachstums. In der EU dürfte die gesamtwirtschaftliche Produktion laut IfW kalenderbereinigt 2019 nur noch um 1,4 Prozent steigen (2018: + 2,0 Prozent), in Deutschland sogar nur um 0,7 Prozent (2018: + 1,5 Prozent).
Professor Klaus Mangold: „Ordentliche Wachstumsrate“
Professor Klaus Mangold, Vorsitzender des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft von 2000 bis 2010, meinte in einem Interview mit der Badischen Zeitung in der letzten Woche, Russland erwarte 2019 wie im Vorjahr eine „ordentliche Wachstumsrate“. Er beschreibt die aktuelle Lage der russischen Wirtschaft trotz der voraussichtlichen Abschwächung des Wachstums im laufenden Jahr als „relativ gut“:
„Russland geht es heute relativ gut. Die russische Wirtschaft hat die Belastungen wie die niedrigeren Rohstoffpreise in den vergangenen Jahren gemeistert. Für 2019 erwartet das Land wie im Vorjahr wieder eine ordentliche Wachstumsrate. Das zeigt, dass die russische Ökonomie über keine schlechten Voraussetzungen verfügt.
So lange sich der Ölpreis über 50 Dollar pro Barrel bewegt, kann das Land gut leben. Viele junge Menschen sind hervorragend ausgebildet. Vom schwächeren Rubel profitieren die Unternehmen. Er erhöht ihre Wettbewerbsfähigkeit und ihre Exportchancen.
Und mit den westlichen Sanktionen ist Russland besser zurecht gekommen als erwartet. Dies zeigt erneut, dass Sanktionen nur eine begrenzte Wirkung haben. Die gewünschte Bestrafungsfunktion erfüllen sie nicht.“
Professor Gerhard Mangott: „Ein Prozent wäre ein sehr niedriger Wert“
Die Wiener Zeitung berichtet hingegen über ein Gespräch mit dem Politologen Gerhard Mangott (Universität Innsbruck), dass er ein Wachstum von nur einem Prozent als einen „sehr niedrigen Wert“ sieht:
“Offiziell betrug das Wachstum im letzten Jahr 2,3 Prozent. In Wahrheit dürften es nur um die 1,7 Prozent gewesen sein”, sagt Russland-Experte Gerhard Mangott der “Wiener Zeitung”.
Er weist darauf hin, dass die russische Wirtschaft im ersten Quartal 2019 nur um schmale 0,5 Prozent gewachsen sei. “Das ist ernüchternd. Schätzungen sprechen heuer von einem Wachstum von nur einem Prozent. Für die russische Schwellenökonomie wäre das ein sehr niedriger Wert”, fügt der Politologe hinzu.
“Von Putins Ziel, dass das Land 2024 ein Wachstum erzielt, das über dem globalen Durchschnitt liegt, ist Russland meilenweit entfernt.”
^*^Quellen und Lesetipps
Klaus Dormann: Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland
Veröffentlichung des Deutsch-Russischen Wirtschaftsclubs Düsseldorf; 38 Seiten, 02.06.2019
Der vom Deutsch-Russischen Wirtschaftsclub Düsseldorf veröffentlichte Bericht „Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland“ fasst 2019 in Ostexperte.de erschienene Artikel zusammen. Er beginnt mit einer Analyse der aktuellen Konjunkturentwicklung in Russland. Das Kapitel „Wirtschaftspolitik“ enthält Hinweise zur Geldpolitik und zur Haushaltspolitik Russlands sowie Stellungnahmen internationaler Wirtschaftsorganisationen und russischer Wissenschaftler zur Wirtschaftspolitik in Russland. Nach einem Rückblick auf Russlands langen Weg aus der letzten Rezession werden im abschließenden Ausblick Prognosen zum Wachstum der russischen Wirtschaft verglichen. Das ausführliche Quellenverzeichnis verschafft einen Überblick über regelmäßig erscheinende Berichte der russischen Regierung und internationaler Wirtschaftsorganisationen zur russischen Wirtschaft.
Leitzinsentscheidung der Zentralbank am 14.06.2019
- Zentralbank, Pressemitteilung: The Bank of Russia cuts the key rate by 25 bp to 7.50% per annum; 14.06.2019
- Zentralbank: Bank of Russia’s medium-term forecast; 14.06.2019
- Yandex-Presselinks: The central bank lowered the key rate; 14.06.2019
- banki.ru: Central Bank lowered the key rate; 14.06.2019
- Dmitry Dolgin (ING): Russia key rate: back to easing cycle; 14.06.2019
- Anna Andrianova: Russia Returns to Easing, Signals Two More Rate Cuts This Year; Bloomberg, 14.06.2019
- Christian Steiner: Was der Westen von Russland lernen kann – Die russische Notenbankgouverneurin Elwira Nabiullina schreckt nicht vor drastischen Entscheiden zurück; NZZ-Kommentar, 14.06.2019
- Natalia Eremina: Bank of Russia lowered the rate: it will not save the ruble; gazeta.ru, 14.06.2019
- Anton Feinberg, Tatiana Lomskaya: Nabiullina reported on risks for the economy when spending the NWF inside the country; rbc.ru, 14.06.2019
- Dmitry Dolgin (ING): Russia key rate to be cut, dovish guidance may be reinforced; 06.06.2019
Konjunkturberichte der Zentralbank und des Wirtschaftsministeriums
- Zentralbank: Konjunkturbericht der volkswirtschaftlichen Abteilung: О ЧЕМ ГОВОРЯТ ТРЕНДЫ Макроэкономика и рынки; nach rund 3 Wochen in Englisch:„Talking Trends“; rd. 70 S.,
- Pressemeldung zu „Talking Trends“: Inflation slows down in line with the forecast; mit „Executive Summary“ zu „Talking Trends“, 07.06.2019
- Zentralbank: Monatsbericht Wirtschaft: Fakten, Schätzungen, Kommentare; russ.+englisch, Pressemeldung, 05.06.2019
- Berichte zur Preisentwicklung:
- Zentralbank: Monatsbericht Preise Mai 2019: Fakten, Schätzungen, Kommentare; russ.+engl.; Pressemeldung, 17.06.2019; Statistik: Consumer Price Indices; Tabellen+Charts, auch englisch
- Wirtschaftsministerium: Bild der Inflation; 06.06.2019
- Rosstat: Verbraucherpreise im Mai 2019; 06.06.2019
Weitere Veröffentlichungen der Zentralbank
- Zentralbank-Pressemitteilung: The Bank of Russia launches a website dedicated to economic and financial research; 17.06.2019
- Zentralbank: Investor presentation „Russian Financial Sector“; mit Macro-Update; May 2019
- Zentralbank: Investor presentation „Russia’s Economic Outlook and Monetary Policy“; Investor presentation; April 2019
- CBR: Monetary Policy Report, russisch; 01.04.2019; englisch; neue Ausgabe am 24.06.2019
Periodisch erscheinende Konjunkturberichte (meist monatlich, vierteljährlich)
- Rating-Agentur Expert RA: Russian Federation; Presse-Mitteilung: Rating-Agentur Expert RA confirmed at ‘BBB-’ the ratings of Russia, 14.06.2019; Research-Report on Russia, 14.06.2019
- DIW Berlin: Weltwirtschaft und Euroraum: Protektionismus belastet Handel und Investitionen: Grundlinien der Wirtschaftsentwicklung im Sommer 2019; 13.06.2019
- ifw Kiel Institut für Weltwirtschaft: Weltwirtschaft ohne Schwung; 13.06.2019
- Daria Orlova (DekaBank): Russland: Erstes Quartal enttäuscht; 13.06.2019
- Stepanov, I. Morgacheva (independent analysts and consultants ARB/Bankenverband): Main trends in economic development – June 2019; arb.ru, 11.06.2019
- Analytical Center of the Russian Government: Current trends of the Russian Economy; Market of paid services in Russia; mit monatlichen Konjunktur-Charts am Schluss des Berichts; 10.06.2019
- Center for Macroeconomic Analysis and Short-term Forecasting, CMASF: Trends of the Russian Economy – April 2019; 05.06.2019
- FocusEconomics: Russia Economic Outlook; 04.06.2019
- Natalia Orlova. Natalia Lavrova (Alfa Bank): Investor Confidence Index; Key policy rate under focus; 04.06.2019
- Andrey Ostroukh (Reuters): Russian central bank seen cutting rates in June as economy slows: Reuters poll; 31.05.2019
- Economist Intelligence Unit: The Russian economy will continue to register modest growth; 30.05.2019
- Gerit Schulze (GTAI): Russland: Wirtschaftsdaten kompakt, 29.05.2019; Wirtschaftsausblick-Russland – Wachstumsschub soll im nächsten Jahr einsetzen; 05.2019
- RIA Rating: Economy in April: industrial calendar acceleration; 28.05.2019
- Economic Expert Group (Finanzministerium): Economic Review – May 2019; 27.05.2019
- Natalia Orlova (Alfa Bank): Russia: 4M19 Macro Statistics: Weak 0.5% y/y GDP growth in 1Q19 may trigger a rate cut; 24.05.2019
- Sergey Smirnov (HSE): Befragung von professionellen Prognostikern: Langzeitszenario “2-4-2”; Umfrage vom 22.-30.04.2019; Kommentare zu Staat und Wirtschaft, 20.05.2019
- Euromonitor International: Global Economic Forecasts Q2 2019; 20.05.2019
- Nordea: Economic Outlook: The waiting game; Tatiana Evdokimova: Russia: When bad dreams don*t come true; 15.05.2019
- Alexey Shapovalov: Economic growth can take a pause; Kommersant, 06.05.2019
- Center for Macroeconomic Analysis and Short-term Forecasting, CMASF: 13 Thesen zur Wirtschaft – April 2019; 30.04.2019
- Gaidar Institute: Annual Review: Russian Economy in 2018: Trends and Prospects; 24.04.2019; englische Übersetzung voraussichtlich im Juni verfügbar
Weltbank-Veröffentlichungen zur russischen Wirtschaft
- Weltbank: Russia Economic Report 41; Press Release: Modest Growth Ahead for Russia, but Opportunities to Boost Formal Employment, Says World Bank; 10.06.2019
- TASS: The World Bank called the risks to the Russian economy; 09.06.2019
- Vladimir Tsegoev, Mikhail Kalmatsky: Assessment of factors: why the World Bank predicts moderate growth of the Russian economy in the coming years; russian.rt.com; 10.06.2019
- Weltbank: Global Economic Prospects: Europe and Central Asia; 04.06.2019
- Tatyana Edovina: World Bank hit by predictions; the bank lowered the estimates for the growth of the global economy; Kommersant, 05.06.2019;
- Evgenia Malyarenko: The World Bank once again lowered the assessment of the growth of the Russian economy; rbc.ru, 05.06.2019;
- Vedomosti: For the third time this year, the World Bank lowered Russia’s estimate of GDP growth; 05.06.2019.
- Weltbank: Russia – Monthly Economic Developments – May 2019; 29.05.2019
- Weltbank: Country Snapshot; 11.04.2019
- Weltbank: Financial Inclusion: Europe and Central Asia Economic Update; 05.04.2019
Konjunkturberichte sonstiger internationaler Wirtschaftsorganisationen
- Eurasian Development Bank: Monthly Review; 13.06.2019; Quarterly Review Makroskop; Russian Federation: State of the economy and forecast; 03.04.2019
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 13.06.2019
- OECD: Composite Leading Indicator; 11.06.2019
- Internationaler Währungsfonds: Russia: Staff Concluding Statement of the 2019 Article IV Mission; 24.05.2019
- OECD: Economic Outlook, 21.05.2019
- EBRD, London: Regional Economic Prospects in the EBRD Regions May 2019; 08.05.2019
- EU-Kommission: European Economic Forecast Spring 2019; Russian Federation: Output likely to recover from a temporary blip in 2019 as public spending accelerates; 07.05.2019
Kalender für Veröffentlichung neuer russischer Konjunkturdaten:
Sonstige Veröffentlichungen zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland:
- Klaus Mangold im BZ-Interview mit Bernd Kramer zu Russland-Sanktionen: “Nur eine begrenzte Wirkung“; Badische Zeitung, 14.06.2019
- Gerhard Lechner: Russlands Wirtschaft kommt nur schwer aus der Talsohle; Wiener Zeitung, 14.06.2019
- BOFIT (Bank of Finland): Statistical reforms provide improved picture of Russian household spending; BOFIT Weekly, 14.06.2019
- Evgeniya Kryuchkova, Vadim Visloguzov: Surplus gains unhealthy hue; Budget recipients do not have time to spend; Kommersant, 14.06.2019
- capital: Klepatsch: Rückgang des Realeinkommens der Bevölkerung könnte 2019 aufhören; 14.06.2019
- Christian Steiner: Der Putin-Regierung fehlt ein Plan um Russlands Wirtschaft aus der Krise zu bringen; NZZ, 11.06.2019
- Jens Böhlmann (OAOEV): „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!“; Ostexperte.de, 11.06.2019
SPIEF 2019
- Andrey Nechaev: SPIEF 2019: Russland setzt auf Deutschland und China; owc.de, 13.06.2019
- Klaus Helge Donath: Wirtschaftsforum in Russland: Moskau setzt auf effiziente Partner; TAZ, 07.06.2019
- Eduard Steiner: Putins China-Show wirkt wie eine Erpressung des Westens; Die welt, 07.06.2019
- Katharina Wagner: Russisches Wirtschaftsforum: Putins Inszenierung; FAZ, 07.06.2019
- Yulia Sapronova, Anastasia Antipova: Make the market great again: main statements of the SPIEF-2019; rbc.ru, 06.06.2019
- Holly Ellyatt, CNBC: Russia kicks off economic forum, but its wealth is on shaky ground; 06.06.2019
- Berichte zur SPIEF-Diskussion „The Russian Economy seeking ways to boost growth“, mit Finanzminister Siluanow, Zentralbankpräsidentin Nabiullina, Wirtschaftsminister Oreschkin, Rechnungshofpräsident Kudrin sowie Frederic Oudea, Präsident der europäischen Bankenvereinigung
Klaus Dormann: SPIEF 2019: Wie Russland für Wachstum sorgen will; ostexperte.de, 07.06.2019
Anton Feinberg, rbc.ru: What did the government say at the SPIEF; 06.06.2019
Gazeta.ru: “We can enter into recession”: the Russians owed too much; Oreshkin said about the risk of recession due to the growth of consumer lending; 06.06.2019
Izvestija: Kudrin appreciated the growth potential of the Russian economy; mit Video, 06.06.2019
regnum.ru: Russian “elite” at the SPIEF does not believe in Russian national projects; Umfrage beim SPIEF-Sberbank-Frühstück, 07.06.2019
Reuters: The CBR is ready in the near future to consider a reduction in the rate; 06.06.2019
Klaus Dormann: Russlands Wirtschaft vor dem SPIEF 2019; ostexperte.de 31.05.2019
Ostexperte.de-Artikel zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland von Klaus Dormann seit Anfang Mai 2019:
- Weltbank erklärt niedrige Wachstumsprognose für Russland; 13.06.2019
- SPIEF 2019: Wie Russland für Wachstum sorgen will; 07.06.2019
- Russlands Wirtschaft vor dem SPIEF 2019; 31.05.2019
- Rosstat revidiert Daten zur Rohstoff-Förderung; 27.05.2019
- Russlands Wachstumshoffnung auf der Achterbahn der Statistik; 24.05.2019
- Prominente Wissenschaftler kritisieren Russlands Wirtschaftspolitik; 21.05.2019
- Russische Wirtschaft: Auch die EU-Kommission bleibt für 2020 skeptisch; 13.05.2019
- Alfa Bank: Einige Trends trüben das Vertrauen der Investoren; 08.05.2019