Deutsche Reedereien sollen Krim-Sanktionen unterlaufen

Deutsche Firmen sollen Krim-Sanktionen unterlaufen

Zwei deutsche Reedereien stehen im Verdacht, die EU-Sanktionen gegen die Krim und Sewastopol unterlaufen zu haben. Wie aus einem Bericht des Deutschlandfunks hervorgeht, hätten die Firmen Titanerz für die Rüstungsindustrie auf die Halbinsel geliefert. Ursprünglich wäre die Lieferung für den südrussischen Hafen Kawkas bestimmt gewesen. Schiffe der Hansa Heavy Lift aus Hamburg und der Heinz Corleis KG aus Stade sollen insgesamt 35.000 Tonnen Titanerz aus Norwegen auf die Krim gebracht haben. Das Mineral wird für Farbanstriche in der Rüstungsindustrie verwendet. Es steht auf der EU-Sanktionsliste der Güter, die nicht auf die Halbinsel exportiert werden dürfen. Der Vorfall erinnert an die sanktionswidrig auf die Krim gelieferten Siemens-Gasturbinen. In Simferopol und Sewastopol entstehen derzeit zwei neue Kraftwerke, in denen die vier Siemens-Turbinen bereits installiert worden sind.

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Quelle: Viacheslav Lopatin | Shutterstock.com[/su_spoiler]