Seit Juli 2022 gilt das Importverbot der EU für russisches Holz. Bis dahin war die EU nach China der wichtigste Abnehmer. 2021 lieferte Russland 5 Mio. und 2022 noch 1,7 Mio. m³ Schnittholz in die EU, so Zahlen des Branchendiensts WhatWood. China steigerte seine Importe von Januar bis Juli gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1%. Die Exporte insgesamt lagen um 19% unter dem Vorjahresniveau. Einen Rückgang in ähnlicher Höhe (21%) verzeichneten sie bereits im Gesamtjahr 2022 gegenüber 2021.
Angesichts der fallenden Exporte hat die Bedeutung Chinas als wichtiger Abnehmer von russischem Schnittholz zugenommen. Laut der Forstbehörde Roslesinforg erhöhte sich sein Anteil von 44% im Jahr 2021 auf 61% Mitte des laufenden Jahres. Die Grafik zeigt die Exporte bis Juli laut WhatWood. Neueste Daten von Roslesinforg, die auch den August einschließen, beziffern die chinesischen Importe auf bisher 8,8 Mio. m³, bei einem Gesamtexport von 14 Mio. m³. Der Wert dieser Ausfuhren nach China wird mit 1,8 Mrd. US-Dollar angegeben. Quelle: Vedomosti (RU), TASS (RU), Interfax (RU), SeaNews (EN)
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver Handelskammer-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.