Vorstand des Petersburger Dialogs trifft sich in Moskau
Erstmals seit Monaten großer Spannungen ist der Vorstand des deutsch-russischen Verständigungsformates “Petersburger Dialog” am Samstag in Moskau zusammengekommen. Der deutsche Vorsitzende des Forums, Ronald Pofalla, Vorstand der Deutschen Bundesbahn und ehemaliger Kanzleramtschef und Merkel-Vertrauter, hat Wiktor Subkow, den russischen Co-Vorsitzenden und Aufsichtsratschef von Gazprom, getroffen. Auf der Agenda standen Pläne des Dialogformats sowie „für Russland und Deutschland aktuelle Themen“: Die Gesellschaft im Lichte der Pandemie und das Corona-Impfgeschehen, die Parlamentswahlen zu Duma und Bundestag und deren Folgen. Auch die Spannungen zwischen beiden Ländern kamen zur Sprache, nachdem Russland drei deutsche Nichtregierungsorganisationen, die Teil des Petersburger Dialogs sind, für unerwünscht erklärte. Pofalla hatte im Juli mitgeteilt, alle bilateralen Veranstaltungen aus diesem Grunde auszusetzen. Der Kreml hatte stets weiter Bereitschaft zum Dialog signalisiert. Die nächste Hauptveranstaltung des Petersburger Dialogs – ursprünglich am 14. und 15.Oktober in Kaliningrad geplant – soll es von deutscher Seite aus nur geben, wenn alle Organisationen daran teilnehmen können, so der deutsche Standpunkt. Quelle: Petersburger Dialog (RU)
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.