Trotz Sanktionen: Russland lieferte USA Atemgeräte

Trotz Sanktionen: Russland lieferte USA Atemgeräte

Nach einem Telefonat der Präsidenten Putin und Trump hat Russland Anfang April medizinische Materialien in die USA geschickt. Dabei handelte es sich nicht, wie zunächst gemeldet, um ein Geschenk, sondern um ein Geschäft, das auch im Nachhinein für Aufregung sorgt, weil es gegen US-Sanktionen verstoßen haben könnte. Die Lieferung wurde je zur Hälfte vom russischen Staatsfonds Russian Direct Investment Funds (RDIF) und von den USA bezahlt. Die Fracht beinhaltete auch Beatmungsgeräte der Marke Aventa-M (im Bild), die vom Unternehmen UPZ aus Tscheljabinsk hergestellt werden. Das gehört wiederum der Firma KRET, die Teil des staatlichen Rostec-Konzerns ist und auf der Sanktionsliste des US-Finanzministeriums steht. Allen Amerikanern ist daher jegliche geschäftliche Beziehung zu KRET verboten. Gegen diese strenge Variante der US-Sanktionen fällt schon nicht mehr ins Gewicht, dass auch Rostec unter den schwächeren sektoralen Sanktionen der USA steht. Sollte die US-Regierung nicht eine Sonderlizenz für den Kauf ausgestellt haben, hätte sie gegen ihre eigenen Sanktionen verstoßen, resümieren Kenner den Fall. Quellen: RBC (RU), NBC (EN)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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Titelbild: AHK
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