EU und Russland: Reger Handel trotz Sanktionen

EU bleibt wichtigster Handelspartner, China holt auf

Ein Drittel des russischen Außenhandels entfällt auf die 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, was die EU zum wichtigsten Handelspartner Russlands macht. Ein Krieg in Europa wäre daher auch wirtschaftlich ein Wahnsinn, so das Statistikportal Statista, von dem unten stehende Grafik stammt. Sie beruht auf dem Kurzbericht des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, von dem wir vergangene Woche berichteten. Dort ist zugleich aufgeführt, dass die EU seit 2013, also vor den gegenseitigen Sanktionen, als Handelspartner von Russland an Bedeutung eingebüßt hat: Damals gingen 50,7% der russischen Exporte in die EU (wohl einschließlich Großbritanniens), der Anteil der Importe lag bei 40%. Der Handel mit China hat im Gegenzug zugelegt: 2013 stammten 16,9% der russischen Importe aus China, es war Ziel von 6,8% der russischen Exporte.

Handelsvolumen Russland EU China
Quelle: AHK

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

Titelbild
Unsplash.com