Tote und Verletzte bei Anschlag auf der Halbinsel Krim

Tote und Verletzte bei Anschlag auf der Halbinsel Krim

Bei einem Anschlag in einer Berufsschule in der Stadt Kertsch auf der Halbinsel Krim sollen mindestens 18 Menschen getötet und mehr als 50 verletzt worden sein. Russische Sicherheitskräfte schließen einen Terroranschlag nicht aus.

Ein brutales Attentat erschüttert die Hafenstadt Kertsch. Laut Medienberichten kam es in einer Berufsschule zu einer Explosion. Zudem sollen bewaffnete Männer auf Lehrer und Schüler geschossen haben. Nach Angaben von Krim-Regierungschef Sergej Aksjonow gibt es mindestens 18 Tote und über 50 Verletzte, darunter zahlreiche Kinder.

Die Behörden vermuten, dass die Bombe mit Metallteilen gefüllt war. Sie sei von einem Selbstmordattentäter gezündet worden, erklärte Sergej Melikow, Vize-Chef der Nationalgarde. Sicherheitskräfte vor Ort gehen von einem Terroranschlag aus.

Die Explosion sei durch einen „nicht identifizierten Sprengsatz“ verursacht worden, berichten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf die russische Anti-Terror-Behörde NAK. Das Gebäude wurde evakuiert und von Sicherheitskräften abgeriegelt.

Auch die Regierung in Moskau hält einen Terroranschlag für wahrscheinlich. Dieser Verdacht werde derzeit geprüft, erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Präsident Wladimir Putin sei über den Vorfall informiert worden.

Bisher sind die Hintergründe über die Tat unklar. Ersten Ermittlungen zufolge handelt es sich bei dem Täter um den 18-jährigen Studenten Wladislaw Rosljakow. In den ersten Berichten aus Kertsch war zunächst von einer Gasexplosion die Rede. Kurz darauf teilte der örtliche Gasversorger jedoch mit, dass die Schule nicht über einen Gasanschluss verfüge.

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