US-Kongress schlägt Sanktionen gegen Nord Stream 2 vor
Am Mittwoch hat der Republikaner John Barrasso ein Gesetz im US-Kongress eingereicht, das Sanktionen gegen die geplante Ostseepipeline Nord Stream 2 vorsieht. Mitgliedern der NATO soll untersagt werden, die umstrittene Gasverbindung zu nutzen, berichtet das US-Nachrichtenportal The Hill.
Dadurch wolle der amerikanische Politiker die „Energiesicherheit“ innerhalb des Verteidigungsbündnisses verbessern. Im Zuge des NATO-Gipfels in Brüssel hatte US-Präsident Donald Trump erklärt, dass Deutschland wegen Nord Stream 2 ein „Gefangener“ Russlands sei. Doch nach dem USA-Russland-Gipfeltreffen in Helsinki schlug Trump versöhnliche Töne an. Es sei die „Wahl“ Deutschlands, am Pipelineprojekt teilzunehmen. Darüber hinaus sieht der jüngste Gesetzentwurf vor, Einschränkungen für Lieferungen von US-Flüssiggas an NATO-Staaten zu lockern. Es sei im Interesse des US-Kongresses, dass die Alliierten ihre Energieimporte „diversifizieren“ müssten, heißt es im Entwurf. Der russische Präsident Wladimir Putin würde NATO-Mitgliedstaaten mit Gaslieferungen „bedrohen“, erklärte Barrasso. Sein Gesetzentwurf sei ein Mittel, um die „geopolitische Waffe“ Russlands zu entschärfen. Stattdessen müsse mehr US-Flüssiggas nach Europa geliefert werden.
Quelle: Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America, John Barrasso (5449498110), Zuschnitt auf 1040×585, CC BY-SA 2.0[/su_spoiler]