Wirtschaft: Russlands Konjunkturperspektiven bis 2024
Putins Ziel: Trotz Wachstumsknick durch höhere Mehrwertsteuer soll Russland auf Rang 5 der größten Volkswirtschaften
Nach Präsident Putins Wiederwahl steht die wirtschaftspolitische Diskussion jetzt vor allem im Zeichen der für Anfang 2019 angekündigten Erhöhung der Mehrwertsteuer um zwei Prozentpunkte auf 20 Prozent. Die russische Regierung erwartet, dass sie nicht nur den Preisanstieg beschleunigt. Sie rechnet auch mit einer deutlichen Verlangsamung des Wirtschaftswachstums. Szenarien des Wirtschaftsministeriums für die Haushaltsplanung, die erstmals vor rund 4 Wochen teilweise bekannt wurden, machen dies deutlich. Die russische Wirtschaft hätte 2019 nach den Erwartungen der Regierung einen deutlichen Knick in ihrer Wachstumskurve zu verkraften.
Der Internationale Währungsfonds änderte seine Wachstumsprognosen für die russische Wirtschaft bei der gestern veröffentlichten Aktualisierung seines „World Economic Outlook“ trotz der Ankündigung der Steuererhöhung hingegen nicht.
2017 begonnene Erholung setzt sich 2018 fort
Nach Ölpreiseinbruch (2014), Rezession (2015:- 2,5 Prozent) und Stagnation (2016) wächst die russische Wirtschaft seit 2017 wieder. Die Erholung des Urals-Ölpreises auf 53 Dollar/Barrel begünstigte den Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Produktion im letzten Jahr, der derzeit vom Statistikamt noch mit 1,5 Prozent ausgewiesen wird. Nachdem Rosstat aber im Juni den Anstieg der Industrieproduktion im Jahr 2017 mit 2,1 Prozent gut doppelt so hoch wie bisher (+ 1,0 Prozent) berechnete, schätzt das Wirtschaftsministerium, dass auch die gesamtwirtschaftliche Wachstumsrate für 2017 auf 1,8 Prozent nach oben revidiert wird.
Im ersten Quartal 2018 steigerte die Wirtschaft ihre Produktion nach Schätzung des Ministeriums voraussichtlich um 1,5 Prozent (Rosstat weist noch +1,3 Prozent aus). Im gesamten Jahr 2018 erwartet die Regierung laut Anfang Juli vom Wirtschaftsministerium veröffentlichten Szenarien, die auch vom Finanzministerium für die Haushaltsplanung übernommen wurden, ein Wirtschaftswachstum von 1,9 Prozent. Die Zentralbank bestätigt diese Sicht. Sie meint in ihrem Mitte Juli erschienen Bericht „Talking Trends“, 2018 werde das Wirtschaftswachstum nahe der oberen Grenze, der von ihr prognostizierten Spanne (1,5 bis 2 Prozent) liegen.
Die Industrieproduktion, die im ersten Halbjahr 2018 im Vorjahresvergleich um 3,0 Prozent stieg, soll laut Regierung im gesamten Jahr um 2,5 Prozent wachsen.
Dabei geht sie davon aus, dass der Urals-Ölpreis im Jahresdurchschnitt mit fast 70 Dollar/Barrel knapp ein Drittel höher sein wird als 2017.
Basis-Szenario des Wirtschaftsministeriums 2017 bis 2021
Veränderungen gegenüber Vorjahr in Prozent2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | |
---|---|---|---|---|---|
Ölpreis Urals, $/barrel | 53 | 69,3 | 63,4 | 59,7 | 57,9 |
Rubel/Dollar (Jahresdurchschnitt) | 58,3 | 60,8 | 63,2 | 63,8 | 64,0 |
BIP, real | +1,5 | +1,9 | +1,4 | +2,0 | +3,1 |
Industrieproduktion | + 2,1 | + 2,5 | + 2,1 | + 2,6 | + 2,9 |
Reallöhne | + 2,9 | + 6,3 | + 0,8 | + 2,5 | + 2,3 |
Einzelhandelsumsatz, real | + 1,3 | + 2,9 | + 2,0 | + 1,5 | + 2,4 |
Verbraucherpreise (Dez./Dez.) | +2,5 | +3,1 | +4,3 | +3,8 | +4,0 |
Quellen: Wirtschaftsministerium: Bild der Wirtschaft – Juli 2018; 03.07.2018; Russisches Finanzministerium: Leitlinien der Haushalts-, Steuer- und Zolltarifpolitik für 2019 und die Planungsperiode 2020 und 2021; 08.07.2018
Schwächt höhere Mehrwertsteuer 2019 das Wachstum deutlich?
Für das nächste Jahr geht die Regierung aber von einer überraschend starken Abschwächung des Wachstums auf 1,4 Prozent aus. Bisher hatte sie im Jahr 2019 mit 2,2 Prozent Wachstum gerechnet. Zur Begründung für die deutliche Abwärtsrevision verweist die Regierung vor allem auf die Anfang 2019 geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer um 2 Prozentpunkte von 18 auf 20 Prozent. Sie soll schon Ende Juli von der Duma beschlossen werden.
Analysten haben hingegen zumindest bisher ihre Wachstumserwartungen für das nächste Jahr weitgehend unverändert beibehalten. Sie senkten nach Bekanntgabe der Mehrwertsteuererhöhung ihre Prognosen nur vereinzelt. Wie die Regierung nahm so auch die staatliche russische Rating-Agentur „Expert RA“ ihre Prognose für 2019 auf 1,4 Prozent zurück.
Mit einer Dämpfung des Wachstums durch die Steuererhöhung rechnet auch Andrei Polbin, Leiter der Abteilung für makroökonomische Modelle des Gaidar-Instituts. Unter der realitätsnahen Annahme, dass die Wirtschaftssubjekte die Möglichkeit von Steuererhöhungen in ihre Entscheidungen einbeziehen, schätzt er, dass die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer das Wirtschaftswachstum 2019 um 0,2 bis 0,35 Prozentpunkte dämpfen wird. Die Inflationsrate wird nach seinen Berechnungen 2019 wegen der Steuererhöhung um 0,9 bis 1,5 Prozentpunkte höher ausfallen.
IWF lässt seine Prognosen trotz Steuererhöhung unverändert
Der Internationale Währungsfonds blieb hingegen am 16. Juli bei der Aktualisierung seines „World Economic Outlook“ bei seinen Prognosen vom April. Danach wird die russische Wirtschaft in diesem Jahr um 1,7 Prozent und 2019 um 1,5 Prozent wachsen.
Im Ergebnis deckt sich die Wachstumserwartung des Fonds für 2019 damit zwar fast mit der neuen Regierungsprognose (1,4 Prozent). Aber während die Regierung ihre Prognose vor allem mit Hinweis auf die Mehrwertsteuererhöhung um 0,8 Prozentpunkte senkte, ließ der Fonds seine Erwartungen unverändert.
Wachstumsprognosen 2018 bis 2020
Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr in ProzentInstitut | Datum | 2018 | 2019 | 2020 |
---|---|---|---|---|
Internationaler Währungsfonds | 16.07.18 | 1,7 | 1,5 | |
Berenberg Bank, Hamburg | 16.07.18 | 1,9 | 1,8 | 1,7 |
Commerzbank, Frankfurt | 13.07.18 | 1,3 | 1,7 | |
Rating-Agentur Expert RA | 12.07.18 | 1,7 | 1,4 | |
BNP Paribas, Paris | 11.07.18 | 1,8 | 1,6 | |
DekaBank, Frankfurt | 10.07.18 | 1,5 | 1,8 | |
Helaba, Frankfurt | 05.07.18 | 1,8 | 1,7 | |
Economist-Umfrage | 05.07.18 | 1,7 | 1,7 | |
Russisches Wirtschaftsministerium; Basisszenario | 04.07.18 | 1,9 Urals 69,3 $/b | 1,4 Urals 63,4 $/b | 2,0 Urals 59,7 $/b |
Reuters-Umfrage | 03.07.18 | 1,8 | 1,7 | 1,6 |
FocusEconomics Consensus Forecast | 02.07.18 | 1,7 | 1,8 | 1,7 |
Mehrwertsteuer-Erhöhung bringt Inflationsschub, der Nachfrage schwächt
Der Anstieg der Verbraucherpreise schwächte sich im Juni 2018 auf 2,3 Prozent gegenüber Juni 2017 ab. Wegen der bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhung soll er sich laut Wirtschaftsministerium bis Dezember 2018 aber auf 3,1 Prozent beschleunigen und Ende 2019 mit 4,3 Prozent das Inflationsziel der Zentralbank (4 Prozent) überschreiten. Die reale Konsumnachfrage würde so geschwächt. Auch die Zentralbank hält es in ihrem Juli-Bericht „Talking trends“ für sehr wahrscheinlich, dass sich der Anstieg der Inflationsrate wegen der Steuererhöhung im Verlauf des Jahres 2019 zeitweilig auf etwas über 4 Prozent beschleunigt.
Bei anziehenden Inflationsraten ist damit zu rechnen, dass die Zentralbank weniger Raum für weitere Leitzinssenkungen sieht, die dem Wachstum der Wirtschaft Impulse geben könnten. Bei einer Reuters-Umfrage erwartete Ende Juni eine knappe Mehrheit der Befragten in diesem Jahr keine weitere Senkung des Leitzinses von derzeit 7,25 Prozent mehr. Der Rest rechnete bis zum Jahresende nur noch mit einem Abwärtsschritt auf 7 Prozent.
Höhere Investitionsquote soll Wachstum beschleunigen
2020 soll laut Regierungsprognose der Wachstumsknick überwunden sein und der Produktionsanstieg auf 2 Prozent anziehen. Ab 2021 will die Regierung dank wirtschaftspolitischer Reformen ein Wirtschaftswachstum von über 3 Prozent bei einer Inflationsrate von 4 Prozent erreichen.
Um das Wachstum auf 3 bis 3,5 Prozent zu beschleunigen, billigte die russische Regierung am 12. Juli Vorschläge von Wirtschaftsminister Oreschkin, mit denen die gesamtwirtschaftliche Investitionsquote, der Anteil der Investitionen am Bruttoinlandsprodukt, von 21 Prozent im Jahr 2017 auf 25 Prozent im Jahr 2024 erhöht werden soll.
Laut Oreschkin ist dazu erforderlich, die Sparquote der Bevölkerung und die Investitionsaktivitäten der Unternehmen zu erhöhen. Es solle ein Investitionsklima geschaffen werden, das für minimale Kosten für die Unternehmen sorge. Staatliche Regulierungen müssten für sie einfach und vorhersehbar sein. Auch mehr Effizienz in Unternehmen mit staatlicher Beteiligung sei erforderlich.
So soll die Produktivität gesteigert und das von Präsident Putin gesteckte Ziel erfüllt werden, dass Russland bis zum Jahr 2024 vom sechsten auf den fünften Rang der weltweit größten Volkswirtschaften (gemessen am kaufkraftbereinigten Bruttoinlandsprodukt) vorrückt. Derzeit liegt Deutschland in der Liste der Weltbank vor Russland auf Platz 5.
Quellen und Lesetipps zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik
Neue Konjunkturprognosen:
- Internationaler Währungsfonds: World Economic Outlook Update, July 2018; 16.07.2018
- Rating Agency Expert RA: Macroview: The Russian economy at the point of inflection; 12.07.2018
- Johanna Melka (BNP Paribas): Russia: Moving ahead with reforms; 11.07.2018
- Daria Orlova (DekaBank): Russland: Zentralbank wieder sehr vorsichtig; in: DekaBank: Emerging Markets Trends, 10.07.2018
- Berenberg Bank: Global update; Russia: profiting from higher oil prices; 03.07.2018
- Danske Bank: Russia: preparing for reforms; Emerging Markets Briefer, 29.06.2018
- WIIW: MOSOEL: Konjunkturzenit überschritten; 28.06.2018
Konjunkturumfragen:
- The Economist: Poll of forecasters, July averages; 05.07.2018
- ThomsonReuters.ru: The CBR will refrain from lowering the rate until Q1 2019 due to taxes and inflation; 03.07.2018
- FocusEconomics:Russia Economic Outlook; 03.07.2018
Wirtschafts und Finanzministerium zu Haushaltsplanung und Konjunktur:
- Wirtschaftsministerium:Bild der Inflation – Juli 2018; 13.07.2018
- Wirtschaftsministerium:Maxim Oreschkin: Ein auf Investitionen orientiertes Wachstum ist der einzige Weg, um langfristig ausreichend hohe Wachstumsraten zu gewährleisten; 12.07.2018
- Finanzministerium: Leitlinien der Haushalts-, Steuer- und Zolltarifpolitik für 2019 und die Planungsperiode 2020 und 2021; 08.07.2018
- Wirtschaftsministerium:Bild der Wirtschaft – Juli 2018; 03.07.2018
Zentralbank zu Konjunktur und Geldpolitik; Berichte zur Geldpolitik:
- CBR: Bulletin „What the trends say“, russisch; Summary, engl.; Pressemitteilung mit Video; 16.07.2018
- CBR: Economics: Facts, Assessments, Comments – May 2018; 25.06.2018
- CBR: Russian economic outlook and challenges to monetary policy; Presentation Investor Relations; in English; June 2018
- CBR: Monetary Policy Report; 15.06.2018
- CBR: The Bank of Russia decided to keep the key rate at the level of 7.25% per annum; 15.06.2018
Statistikamt Rosstat zur Konjunktur:
- Rosstat:Industrieproduktion Juni 2018; PDF; 16.07.2018
- Rosstat: Verbraucherpreise im Juni 2018; 06.07.2018
- Rosstat: Verwendung des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal 2018; 02.07.2018
- Rosstat: Main Economic and Social Indicators; Tabelle, engl., Bericht in Russisch; 20.06.2018
Finanzpolitik, insbesondere Mehrwertsteuererhöhung und Haushaltsplanung:
- Ben Aris: Russia’s finance ministry raising trillions of rubles to pay for Putin’s May decree plan; intellinews.com, 13.07.2018
- Anna Mogilevskaya:The Finance Ministry explained the choice of VAT as a tax to raise; rbc.ru,07.2018
- Klaus Dormann: Höhere Mehrwertsteuer und höheres Rentenalter – Was sagen Experten zu den konjunkturellen Folgen; Ostexperte.de, 11.07.2018
- Vladimir Tsoev: Treasury in positive territory: Finance Ministry expects federal budget surplus in 2019-2021; russian.rt.com; 09.07.2018 Prime: Ministry sees Russia’s budget surplus at 1.8% of GDP in 2019; 09.07.2018
- Prime: Ministry sees Russia’s budget surplus at 1.8% of GDP in 2019; 09.07.2018
- Andrei Polbin (Gaidar Institute): Where will the VAT increase lead to?ru, 07.07.2018; Andrei Polbin (Gaidar Institute): VAT Increase from 18 % to 20 %: Macroeconomic Effects; in: Monitoring of Russia’s economic outlook, No. 12 (73); 28.06.2018
- Vadim Visloguzov: Two percent on first reading – The State Duma approved an increase in the VAT rate to 20%; Kommersant, 04.07.2018
- Ivan Tkachev: Tax plus on gross minus; RASHiGS evaluated the macroeconomic consequences of the increase in VAT; rbc.ru; 03.07.2018
- Andrey Ostroukh (Reuters): Russian lawmakers back higher taxes in preliminary vote; 03.07.2018
- Anna Holyavko:VAT increase will slow the growth of the economy to 0.4% in 2019; Vedomosti, 02.07.2018
- Anna Koroleva: VAT collapsed macro forecast; Expert online; 02.07.2018
Rentenreform:
- Stanislav Murashov: Unemployment and low income. How the pension reform will affect the economy; Forbes.ru; 10.07.2018
- Stanislav Murashov (Raiffeisenbank): Pension reform will slow the recovery of the economic growth; 10.06.2018
- Natalia Orlova, Valeria Valgareva (Alfa-Bank): Pension reform of Russia: to be or not to be? Finam.ru; 05.07.2018
- Klaus Joachim Herrmann: Putin zahlt für die Rente; Das Blättchen, 02.07.2018
Sonstige Berichte und Kommentare zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik:
- Alexey Shapovalov: The industry is again confused – Rosstat recorded a decline in output in June; Kommersant, 17.07.2018
- Oscar Mukhametov: More inflation risks: The Ministry of Economic Development forecasts its acceleration in the second half of 2018; Kommersant, 16.07.2018
- Oleg Makoarov: Russia rose in the rating of the economies of the World Bank; rbc.ru, 13.07.2018
- Irina Grigorieva: Ministry of Economic Development forecasts price decrease in August; Iz.ru; 13.07.2018
- TASS: Expert RA: increase of VAT and retirement age will slow GDP growth in Russia in 2019; 07.2018
- Rating Agency Expert RA: Macroview: The Russian economy at the point of inflection; 12.07.2018
- Anastasia Manuylova: Investment was given a plan – Ministry of Economy plans to increase the share of investments for more GDP growth; Kommersant, 12.07.2018
- TASS: Ministry of Economic Development expects oil price to fall to $ 53.5 per barrel in 2024; 11.07.2018
- Anton Feinberg: How Rosstat decided to reduce the inaccuracy in the estimates; rbc.ru, 11.07.2018
- Martin Gilman im Bloomberg-Interview mit Mark Whitehouse: Here’s One Area Where Russia Beats the U.S.; Bloomberg, 09.07.2018
- Association of Russian Banks: Major Trends in Economic Development – July 2018; 07.07.2018
- BOFIT (Bank of Finland): Revised Rosstat figures give a significantly brighter view of recent industrial output growth; 06.07.2018
- Dmitry Butrin: Half a good year is behind us; The problems of economic growth in Russia are postponed to 2019; Kommersant, 05.07.2018
- Vladimir Tsoev: Amendment to the May decree: what is the possible acceleration of the Russian economy after 2019; russian.rt.com; 05.07.2018
- Peter Netreba: The economy of Russia: a year you will suffer, then everything will be fine; gazeta.ru; 04.07.2018
- Michael Harms (OAOEV-Geschäftsführer) im Ostexperte.de-Gespräch mit Thorsten Gutmann: „Wir unterstützen Nord Stream 2“; Ostexperte.de, 04.07.2018
- Reuters: Russlands Regierung setzt auf schnelleres Wachstum ab 2020; 04.07.2018
- Natalia Orlova: Alfa Bank Investor Confidence Index: Local uncertainty intensified in May; Instability in uncertain environment; 03.07.2018
- com:Russia Country Report July 2018; 03.07.2018
- Klaus Dormann: Wird das Wachstum in Russland 2019 deutlich sinken?de, 03.07.2018
- Eduard Steiner: Russland muss Wachstumseinbruch eingestehen; Die Welt, 02.07.2018
- Tatiana Lomskaya: The Ministry of Economic Development presented an optimistic version of the slowdown of the Russian economy; Vedomosti, 27.06.2018
- TASS: Economic Development Ministry worsens forecast for Russia’s GDP growth in 2018; 27.06.2018