Russland will PKW-Maut einführen

Russisches Verkehrsministerium fordert Maut für PKW und Güterzüge

Das russische Verkehrsministerium schlägt der Regierung vor, an der russischen Staatsgrenze eine Maut für PKW und Güterzüge einzuführen. Die Kosten für Bau und Betrieb von kontrollierten Grenzübergängen und Grenzanlagen liegen bei 3,6 Milliarden Euro.

Von Alexej Schmidt, Schmidt & Schmidt Exportmanagement


Auf der ersten Etappe soll zunächst eine Maut an Straßen- und Schienengrenzübergängen eingeführt werden. Die Höhe der Maut richtet sich nach der Kategorie des Verkehrsmittels.

Grenzübergänge entsprechen nicht den Anforderungen für eine PKW-Maut

Frachtführer befürchten eine Preiserhöhung von Importwaren. Jedoch sind sie bereit, die Lasten auf sich zu nehmen, sofern die Maßnahmen zur schnelleren Zollabfertigung an der Grenze führen.

Nach Angaben des Verkehrsministeriums entsprechen nicht mehr als 20 Prozent der Grenzübergänge den technischen Anforderungen für die Umsetzung einer staatlichen Kontrolle. Die Durchschnittskosten für den Umbau einer Grenzübergangstelle liegen bei 145 Millionen Euro.

Das jetzige Mautsystem “Platon” wurde im November 2015 für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 12 Tonnen eingeführt. Die Maut sollte Schaden ausgleichen, der durch Nutzfahrzeuge entsteht. Momentan gilt für LKW ein Sondertarif in Höhe von 1,53 Rubel pro Kilometer.

[accordion open_icon=”chevron-up” closed_icon=”chevron-down”] [/su_spoiler]Quelle: Dam highway 2, Raita Futo, flickr.com (CC BY 2.0)[/su_spoiler]