Russland: Auch Zentralbank dämpft Wachstumserwartungen
Immer mehr Experten gehen davon aus, dass sich das Wachstum der russischen Wirtschaft in diesem Jahr etwa halbieren wird und nur noch rund 1 Prozent erreicht. Die volkswirtschaftliche Abteilung der russischen Zentralbank schloss sich jetzt dieser Einschätzung an.
Professor Evsey Gurvich, Leiter des Forschungsinstituts „Economic Expert Group“, sieht auch die weiteren Wachstumsmöglichkeiten der russischen Wirtschaft sehr skeptisch. Er veranschlagt sie nur noch auf 1,5 bis 2 Prozent pro Jahr. Einen Anstieg der Produktion um 3 Prozent hält er für nicht erreichbar, geschweige denn ein schnelleres Wachstum als die Weltwirtschaft, wie es die Regierung plant.
„Was die Trends sagen“ – Bericht der Zentralbank
„О ЧЕМ ГОВОРЯТ ТРЕНДЫ“ – so heißt das Bulletin, mit dem die Abteilung für Forschung und Prognosen der russischen Zentralbank jährlich acht Mal ausführlich über die nationale und internationale Entwicklung der Wirtschaft informiert. Die jüngste Ausgabe erschien am Freitag (82 Seiten; eine englische Übersetzung erscheint voraussichtlich in 3 Wochen). Ausdrücklich hingewiesen wird darauf, dass der Bericht keine „offizielle“ Mitteilung der Zentralbank ist.
Für die diesjährige Entwicklung des Wirtschaftswachstums in Russland ziehen die Experten der Zentralbank aus ihren Analysen folgende Schlüsse:
- Im ersten Quartal 2019 verringerte sich das Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem vierten Quartal 2018 saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent (Rosstat errechnete in einer ersten Schätzung Mitte Juni einen Rückgang um 0,4 Prozent).
- Im zweiten Quartal ist das BIP gegenüber dem Vorquartal voraussichtlich um 0,1 bis 0,2 Prozent gestiegen (Das Institut der Außenwirtschaftsbank VEB schätzte den Anstieg auf 0,1 Prozent).
- Im dritten und vierten Quartal erwartet die Zentralbank einen beschleunigten Anstieg um jeweils 0,3 Prozent.
Die Prognose der Forschungs-Abteilung für das Wachstum im gesamten Jahr 2019:
„The above estimates of quarterly GDP growth rates suggest GDP growth at the end of 2019 near the lower limit of the Bank of Russia forecast interval (1.0 – 1.5%).“
Auch die Experten der Zentralbank meinen also, dass der Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Produktion in diesem Jahr auf rund ein Prozent sinken wird.
Anlageinvestitionen sanken im zweiten Quartal noch
Sie nehmen dabei an, dass auch die Anlageinvestitionen im Verlauf des zweiten Halbjahres dank der Umsetzung der nationalen Projekte und der Lockerung der Geldpolitik steigen.
Im zweiten Quartal waren die Investitionen nach Schätzungen der Zentralbank in ihrem am 30. Juli veröffentlichten monatlichen Wirtschaftsbericht aber noch 1,3 bis 1,8 Prozent niedriger als vor einem Jahr (rote Punkte in der folgenden Abbildung). Im ersten Quartal hatten sie auf dem Vorjahresniveau stagniert. Ursache für die Investitionsschwäche ist, so der Zentralbank-Bericht, vor allem der Rückgang der staatlichen Investitionen.
Indikatoren für die Investitionsaktivität
Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in Prozent
Ein Indikator für die geringe Investitionsneigung ist, dass die Bauproduktion (blaue Linie) im ersten und im zweiten Quartal fast auf dem Vorjahresniveau stagnierte. Die Einfuhr von Maschinen und Ausrüstungen, aus Ländern außerhalb der „Gemeinschaft unabhängiger Staaten“, also insbesondere aus westlichen Industrieländern, war im ersten Halbjahr fast immer niedriger als vor einem Jahr, im Juni sogar um rund 10 Prozent (orange Linie).
Weitere Prognosesenkungen von Analysten für 2019
Die gedämpften Wachstumserwartungen der Zentralbank entsprechen dem Trend von Umfragen bei Analysten. In einer Reuters-Umfrage rechneten die Analysten Ende Juli im Durchschnitt nur noch mit einem Wachstum von 1 Prozent, in einer Umfrage des Research-Unternehmens „FocusEconomics“ wurden 1,2 Prozent Wachstum erwartet. Das waren jeweils 0,2 Prozentpunkte weniger als vor einem Monat.
Wachstumsprognosen 2019 bis 2021
Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr in Prozent
2019 | 2020 | 2021 | |||
---|---|---|---|---|---|
Internationaler Währungsfonds | 02.08.19 | 1,2 | 1,9 | 2,0 | |
Commerzbank, Frankfurt | 02.08.19 | 1,5 | 1,2 | ||
Helaba, Frankfurt | 02.08.19 | 1,7 | 1,7 | ||
Reuters Umfrage | 31.07.19 | 1,0 | |||
FocusEconomics Consensus Forecast | 30.07.19 | 1,2 | 1,8 | 1,8 | |
CMASF, Moskau | 29.07.19 | 1,1 | 1,8 | 2,1 | |
Berenberg Bank, Hamburg | 29.07.19 | 1,3 | 1,7 | 1,8 | |
ACRA Rating Agentur, Moskau | 23.07.19 | 0,9 | 0,8 | 1,8 | |
S&P Rating Agentur | 19.07.19 | 1,3 | 1,8 | ||
RIA Rating | 19.07.19 | 1,0 | |||
Economist Intelligence Unit | 17.07.19 | 1,3 | 1,5 | 1,5 | |
BNP Paribas, Paris | 15.07.19 | 1,2 | 1,8 | ||
OPEC, Wien | 11.07.19 | 1,4 | 1,4 | ||
DekaBank, Frankfurt | 09.07.19 | 1,1 | 1,6 | ||
ING, Amsterdam | 05.07.19 | 0,8 | 1,5 | 1,7 | |
WIIW, Wien | 04.07.19 | 1,3 | 1,7 | 1,9 | |
Alfa Bank, Moskau | 02.07.19 | 0,8 | 1,2 | ||
Macro Advisory, Moscow | 01.07.19 | 1,3 | 2,0 | 2,5 | |
Russische Zentralbank, Basisszenario | 14.06.19 | 1,0 bis 1,5 Urals 65 $/b | 1,8 bis 2,3 Urals 60 $/b | 2,0 bis 3,0 Urals 55 $/b | |
Weltbank; Global Economic Prospects | 04.06.19 | 1,2 | 1,8 | 1,8 | |
Russisches Wirtschaftsministerium | 09.04.19 | 1,3 Urals 63,4 $/b | 2,0 Urals 59,7 $/b | 3,1 Urals 57,9 $/b |
Viel Skepsis auch zum weiteren Wachstumspotenzial
Der Internationale Währungsfonds bestätigte in seinem am Freitag veröffentlichten diesjährigen „Länderbericht“ für Russland, dass er ebenfalls seine Prognose für das Wachstum im Jahr 2019 auf 1,2 Prozent senkt.
Mehr als 2 Prozent Wachstum projektiert der IWF auch mittelfristig nicht. Er geht im Gegenteil ab 2022 von einer langsamen Abschwächung des Wachstums auf 1,8 Prozent im Jahr 2024 aus. Für die anderen „Emergings Markets“ im Kreis der G-20-Staaten erwartet der IWF im Durchschnitt ein rund doppelt so hohes Wachstum, wie die folgende Abbildung aus dem Länderbericht zeigt.
Reales Wirtschaftswachstum
Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr in Prozent
Professor Gurvich: Wachstumspotenzial sank auf 1,5 bis 2 Prozent
So skeptisch wie der IWF beurteilt Russlands Wachstumsaussichten auch Professor Evsey Gurvich, Leiter eines unabhängigen Forschungsinstituts („Economic Expert Group“), das eng mit der Regierung zusammenarbeitet und seit 1998 monatlich einen Konjunkturbericht mit Schwerpunkt auf der Entwicklung der öffentlichen Finanzen herausgibt (Archiv).
Gurvich äußerte sich zur Wachstumsentwicklung in Russland in der letzten Woche in einem Gespräch mit Professor Marek Dabrowski. Es wurde von der russischen Zentralbank auf ihrer Seite „ECONS – Economic Conversations“ auch als Video veröffentlicht.
Das auch im weltweiten Vergleich sehr hohe Wachstum von rund 7 Prozent, das Russland bis zu Weltfinanzkrise 2008/2009 verzeichnete, erklärt Gurvich so:
Insgesamt rund 3 Prozentpunkte des Wachstums von 7 Prozent waren außenwirtschaftlichen Faktoren, nämlich den hohen Ölpreisen und den starken Kapitalzuflüssen in die Emerging Markets, zu verdanken. Von den restlichen 4 Prozentpunkten sind 1,5 bis 2 Prozentpunkte vor allem durch die Nutzung zuvor freier Produktionskapazitäten zu erklären.
Dem tatsächlichen Entwicklungsstand der russischen Wirtschaft hat, so Gurvich, also schon vor der Finanzkrise nur ein Wachstum von 2 bis 2,5 Prozent entsprochen.
Dieses Wachstumspotenzial verringerte sich nach seinen Berechnungen inzwischen um rund einen halben Prozentpunkt auf nur noch 1,5 bis 2 Prozent. Die Ausdehnung des ineffizienten staatlichen Sektors habe die Wachstumsmöglichkeiten um 0,2 Prozentpunkte gesenkt, die Sanktionen hätten sie um weitere 0,2 Prozentpunkte gedrückt und die demografische Entwicklung koste 0,1 Prozentpunkte Wachstum.
Gurvich kann sich deswegen nicht vorstellen, dass sich das Wachstum der russischen Wirtschaft auf 3 Prozent beschleunigen könnte (Die Regierung plant für 2021 einen Anstieg auf 3,1 Prozent). Erst recht sei es unrealistisch, dass Russlands Wachstum wie angestrebt das durchschnittliche Wachstum der Weltwirtschaft übertreffen könnte.
Gurvich: Mehr Wachstum durch höhere Arbeitsproduktivität schaffen
Russland muss nach Ansicht von Professor Gurvich zur Stärkung des Wachstums die Arbeitsproduktivität erhöhen. Marktschranken müssten abgebaut und der Wettbewerb müsse verschärft werden. Der staatliche Sektor der russischen Wirtschaft, der ineffizienter sei als der private, müsse verkleinert werden oder effizienter werden oder beides. Die Rechte privater Eigentümer müssten besser gesichert werden.
Economic Conversations – „Gespräche über Wirtschaft“ der Zentralbank
Das Gespräch Professor Gurvichs mit Professor Dabrowski fand auf Einladung der Zentralbank statt. Die Zentralbank veröffentlicht seit Juni auf einer speziellen Web-Seite Gespräche zwischen Wissenschaftlern über aktuelle Themen. Relativ schwierige Sachverhalte sollen in möglichst leicht verständlicher Sprache vermittelt werden. Einige Beiträge werden auch in englischer Übersetzung angeboten. So sollen auch ausländische Interessierte Informationen über die russische Wirtschaft und Einschätzungen russischer Wissenschaftler zu globalen Wirtschaftsfragen erhalten können.
Das nächste Gespräch wird Professor Gurvich mit dem Leitenden Volkswirt der Weltbank für Russland, Apurva Sanghi, führen.
Quellen und Lesetipps
Zentralbank-Internet-Seite „ECONS – Economic Conversations“
- Russische Zentralbank: Dialogue Chain. Episode 5: Marek Dabrowski, Professor of the Higher School of Economics, non-resident Scholar at Bruegel, interviews Evsey Gurvich, Head of the Economic Expert Group; online; Video (15 Min.) +Mitschrift; russisch+englisch, 30.07.2019
- Evsey Gurvich (Economic Expert Group): Possible sources and limitations to the growth of Growth of the Russian economy in the period up to 2024; in: Questions of Theoretical Economics, 1/2019; 19.04.2019
- Marek Dabrowski, Antoine Mathieu Collin (Bruegel): Russia’s growth problem; Policy Contribution Issue 4/February 2019; 07.02.2019
- Zentralbank-Pressemitteilung: The Bank of Russia launches a website dedicated to economic and financial research; 17.06.2019
Aktuelle Wirtschaftslage:
Berichte der Zentralbank und des Wirtschaftsministeriums sowie
Rosstat-Monatsdaten Juni 2019 mit Analysten-Kommentaren
- Zentralbank: Konjunkturbericht der volkswirtschaftlichen Abteilung: О ЧЕМ ГОВОРЯТ ТРЕНДЫ Макроэкономика и рынки (nach 3-4 Wochen gekürzt in Englisch:„Talking Trends“); Pressemeldung: „Inflation returns to target“; „Executive Summary“, 02.08.2019
- Yandex: Presseberichte zum Bericht „Talking Trends“ der Zentralbank; 02.08.2019
- Zentralbank: Monatsbericht Wirtschaft: Fakten, Schätzungen, Kommentare; russ.+englisch,
- Pressemeldung: Economic activity in Russia increased in June; 30.07.2019
- Anna Koroleva: The Russian economy is faced with a new reduction in investment activity; expert.ru, 31.07.2019.
- Natalia Orlova (Alfa Bank): Reduced investment in fixed assets of the Russian Federation – a negative sign; 1prime.ru; 31.07.2019
- Alexey Shapovalov: Bank of Russia has invested optimism in the economy; GDP monitoring; Kommersant, 31.07.2019
- Alexey Shapovalov, Dmitry Butrin: Money stuck in a big pocket; Investments in the Russian Federation are limited to problems of redistribution of profits; Kommersant, 30.07.2019
Präsentationen im Investoren-Programm der Zentralbank in Englisch
- Zentralbank: Investor presentation „Russian Financial Sector“; mit Macro-Update; Juli 2019
- Zentralbank: Investor presentation „Russia’s Economic Outlook and Monetary Policy“; Investor presentation; Juni 2019
Wirtschaftsministerium: Bild der Wirtschaftsaktivität; zu Rosstat-Monatsdaten, 18.07.2019
- Rosstat: Sozio-ökonomische Lage in Russland, mit Tabelle in Englisch; 17.07.2019;
- Dmitry Dolgin (ING): Russia: June activity not too bad; 17.07.2019
- Natalia Orlova (Alfa Bank): Macro 1H19: Retail retains its growth rate despite slowing lending; bankir.ru, 18.07.2019
- Center for Macroeconomic Analysis and Short-term Forecasting, CMASF: Trends of the Russian Economy – June 2019; 19.07.2019
Periodisch erscheinende Konjunkturberichte (meist monatlich, vierteljährlich)
- Internationaler Währungsfonds: Country Report; Russian Federation: 2019 Article IV Consultation-Press Release; Staff Report; 02.08.2019
- Weltbank: Russia – Monthly Economic Developments – July 2019; 31.07.2019
- Andrey Ostroukh (Reuters): Russia’s 2019 GDP growth seen slowing to 1%, central bank to cut rates further: Reuters poll; 31.07.2019
- FocusEconomics: Russia Economic Outlook; 30.07.2019
- Center of Macroeconomic Anlaysis and Short-Term Forecasting (CMASF): Thirteen Theses on the Economy – July 2019; 29.07.2019
- Vnesheconombank Institute: SEMAFON: June 2019; russian economic indicators; 26.07.2019
- Vnesheconombank Institute: Monthly GDP Index June 2019; 24.07.2019
- capital: IWF hat Prognose für russische Wirtschaft verschlechtert; 24.07.2019
- Dmitry Butrin: Weak and weaker; ACRA is waiting for Russia’s economic growth below 1% already this year; Kommersant, 24.07.2019
- ACRA Rating Agency: Tensions in world trade could escalate to economic decline by the end of 2019; The economy of the Russian Federation: a revised forecast to 2023 and alternative scenarios; 23.07.2019
- Cushman & Wakefield: Marketbeat Q2 2019 (Konjunktur und Immobilienmarkt;07.2019
- RIA Rating: The acceleration of growth in industry is impressive, but not encouriging; 19.07..2019
- Center for Macroeconomic Analysis and Short-term Forecasting, CMASF: Trends of the Russian Economy – June 2019; 19.07.2019
- Internationaler Währungsfonds: World Economic Outlook – July 2019; 18.07.2019; IMF Executive Board Concludes 2019 Article IV Consultation with the Russian Federation; 16.07.2019;
- Economic Expert Group (Finanzministerium): Economic Review – July 2019; 17.07.2019
- Eurasian Development Bank: Monthly Review; 17.07.2019; Quarterly Review Makroskop; Russian Federation: State of the economy and forecast; 03.04.2019
- Deloitte CIS Research Center: Russia through a lens – 2Q 2019; 17.07.2019
- Economist Intelligence Unit: The Russian economy will continue to register modest growth; 07.2019
- Johanna Melka (BNP Paribas): Russia – Sluggisch economic growth; 15.07.2019
- Macro Advisory, Moscow: Macro Monthly; July 2019
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 11.07.2019
- Daria Orlova (DekaBank): Russland: Wohin mit dem Reservefonds?07.2019
- Stepanov, I. Morgacheva (independent analysts and consultants ARB/Bankenverband): Main trends in economic development – July 2019; arb.ru, 09.07.2019
- OECD: Composite Leading Indicator; 08.07.2019
- Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche, wiiw: Sommerprognose 2019; Osteuropa trotzt dem globalen Gegenwind; 04.07.2019; siehe auch Präsentation und Video mit Vasily Astrov
- Hermann Sileitsch-Parzer: Überall geht’s bergab. Doch Osteuropa überrascht; kurier.at, 05.07.2019
- Analytical Center of the Russian Government: Current trends of the Russian Economy; Real incomes are declining, but expenses are rising; mit monatlichen Konjunktur-Charts am Schluss des Berichts; 03.07.2019
- Intellinews.com: Russia Country Report – July 2019; 03.07.2019
- Natalia Orlova (Alfa Bank): Prospects for economic growth in 2 half worsen; finam.ru, 02.07.2019
- Natalia Orlova. Natalia Lavrova (Alfa Bank): Investor Confidence Index; Dedollarization a confidence mattter; 01.07.2019
- Macro Advisory: Russia – A Basic Guide; July 2019
Konsumentenverschuldung – Streit zwischen Oreschkin und Nabiullina
- Natalia Orlova: Retail lending in the context of economic growth in the Russian Federation; 1prime.ru, 01.08.2019
- Bne Intellinews: Russia’s economy ministry warns consumer credit bubble will burst in 2021; 22.07.2019; Moscow Times: Russian Official Warns of Economic Downturn in 2021 Over Lending Cuts; 22.07.2019; Anastasia Gostishcheva: Oreshkin compared the situation in consumer credit with the game of chairs; saminvestor.ru, 22.07.2019; Oreshkin: The economy of the Russian Federation in 2021 awaits a recession due to consumer lending; 1prime.ru, 21.07.2019
- Wirtschaftsminister Maxim Oreshkin im Interview mit Ekho Moskvy: The main thing that we need to correct is to minimize manual control; 70 Minuten-Video+Text; u.a. zur Zusammenarbeit mit Belarus; Konsumentenverschuldung; Wirtschaftspolitik; 22.07.2019
- Konstantin Haase: About what Maxim Oreshkin and Elvira Nabiullina are really arguing; Vedomosti-Kommentar (Premium), 12.07.2019
- Andrey Nechaev (früherer Wirtschaftsminister): Wer trägt die Schuld an der wirtschaftlichen Stagnation? Kommentar zum Streit von Wirtschaftsminister Oreschkin und Zentralbankpräsidentin Nabiullina; owc.de, 11.07.2019
- Alexandra Prokopenko, Irina Pankratova: Debate on debt: why Minister Oreshkin demands that the Central Bank limit lending; The Bell, 01.07.2019
- Kirill Tremasov (Loko-Invest): Oreshkin’s discussion with the Central Bank resembles an attempt to find those responsible for the worsening economic situation; finam.ru, 01.07.2019
- Konstantin Nagaev: Oreshkin argued with the Central Bank about the role of consumer loans in GDP growth; rbc.ru, 28.06.2019
- BOFIT (Bank of Finland): Rapid expansion of Russian consumer borrowing raises concerns; 20.06.2019
- Elvira Nabiullina im Reuters-Interview mit Elena Fabrichnaya , Andrei Ostroukh , Gabriel Tetro-Farber: DIRECT SPEECH-Interview of the head of the Central Bank of Russia Elvira Nabiullina about the rate reduction cycle, spending on NWF, risks of bubbles; 03.07.2019
- Maxim Oreschkin im RT-Interview: Maxim Oreshkin – on cooperation with China, credit regulation and Rosstat; Wirtschaftsministerium, 08.06.2019
Sonstige Veröffentlichungen zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland:
- Andrey Nechaev: Wachsende Armut bedroht Russland; owc.de, 01.08.2019
- Daria Boll-Palievskaya/russland.NEWS: Arm und Reich: Die Kluft wird kleiner; 30.07.2019
- Intellinews.com: Russian cumulative profits were RUB6,743bn for the first five months of this year, up by 38% on 2018; 30.07.2019
- Natalia Orlova (Alfa Bank): Reduced investment in fixed assets of the Russian Federation – a negative sign; 1prime.ru; 31.07.2019
- Alexey Shapovalov, Dmitry Butrin: Money stuck in a big pocket; Investments in the Russian Federation are limited to problems of redistribution of profits; Kommersant, 30.07.2019.
- russland.capital: Scope: Deutsche Agentur verbessert Länderrating Russlands; 31.07.2019
- Ivan Tkachev: The German agency Scope Ratings has improved the forecast for the sovereign rating of Russia; 30.07.2019
- Scope Ratings GmbH: Scope affirms Russia’s long-term credit rating of BBB- and changes the Outlook to Positive; 26.07.2019;
- Andrey Nechaev (früherer Wirtschaftsminister): Russlands Wirtschaftswachstum schwächelt; owc.de, 26.07.2019
- Ralf Ostner (Global Review): Kurznotiz: Putin, der Mittelstand und die russische Ökonomie; 24.07.2019
- Chris Weafer (Macro Advisory): Quiet evolution is better than noisy revolution; Intellinews.com; 23.07.2019
- Yaroslav Lisovolik (Senior Managing Director, Sberbank Investment Research; Program Director Valdai Club): Russia and the world: in antiphase mode; Valdai Club, 22.07.2019
- Igor Stepanov: If you want growth – prepare for a crisis; Nabiullina-Rede; expert.ru, 22.07.2019
- TASS: S & P retained Russia’s sovereign rating at “BBB-“; 20.07.2019
- BOFIT (Bank of Finland): Russian federal budget produces strong first half surplus; BOFIT Weekly, 19.07.2019
- Finam.ru: Online-conference: Russian economy on the threshold of August; Fragen an Analysten; 18.07.2019
- Anna Holyavko, Ekaterina Mereminskaya: Only 15% of Russian businessmen are expect economic growth; Companies have, but they don’t want to invest; Vedomosti, 14.07.2019
- Dasha Afanasieva (Reuters): Breakingviews – Review: The struggle of Russia’s crony capitalists; Rezension des Buches von Anders Aslund: “Russia’s Crony Capitalism: The Path from Market Economy to Kleptocracy”; 12.07.2019
- Anna Koroleva: Putin: the economy is growing 13 quarters in a row; expert.ru. 11.07.2019
- All-Russian Public Opinion Research Center: Business in Russia: an inside look; Unternehmer-Umfrage, 11.07.2019
- Silke Bigalke: Börsenboom in Moskau: Die Aktien stehen so hoch wie lange nicht – an der Wirtschaft liegt es nicht; SZ, 10.07.2019
- Kristina Antonia Schäfer: Russland hat die Opec in der Hand; Wirtschaftswoche, 08.07.2019
- Reinhard Lauterbach: Verordnetes Wachstum; Moskau gibt Zielvorgaben für „Nationale Projekte“; Junge Welt, 06.07.2019
- owc.de: OWC-Talk in Moskau: Perspektiven der russischen Wirtschaftspolitik; 04.07.2019
- Bloomberg: Bank of Russia makes a stand against cheap money to fuel growth; www.litefx.to, 04.07.2019
- Sergey Smirnov: Total business activity (PMI) in Russia decreased for the first time in 3.5 years; The Bell, 04.07.2019; Ksenia Lapshina (IR-QBF): Purchasing Manager Index: Russian manufacturing sector went to sleep; finam.ru, 01.07.2019
- Tatiana Evdokimova, Grigory Zhirnov (Nordea):Taking Russia to a new growth trajectory by May decree: dream or reality? Nordea, 02.07.2019; siehe auch finam.ru, 03.07.2019.
Ostexperte.de-Artikel zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland von Klaus Dormann seit Anfang Juli 2019:
- Russland: Hoffnungen trotz Beinahe-Rezession; 29.07.2019
- Wachstumsprognosen sinken – auch der Leitzins?07.2019
- Wachstumsflaute setzt russische Fiskalpolitik unter Druck; 15.07.2019
- Analyse: Östliche EU-Länder haben noch viel aufzuholen; 08.07.2019
- Institut: Fiskalpolitik schuld an russischer Wirtschaftslage; 05.07.2010
- Schwache Konjunktur seit Jahresbeginn; 03.07.2019