Perspektiven der russischen Wirtschaft: IHK-Konferenz und ifo-Studie
„Die Coronakrise hat auch das Russlandgeschäft deutscher Unternehmen fest im Griff: Grenzschließungen, Reisebeschränkungen und Lockdowns wirken sich auf Exporte, Lieferzeiten, Produktion, Absatz und Geschäftsabschlüsse aus. Darüber hinaus gesellen sich zur Abwertung des Rubels strukturelle Schwächen der russischen Wirtschaft…“
So unumwunden beschreibt die IHK Düsseldorf die derzeit schwierigen Bedingungen für die Arbeit deutscher Unternehmen in Russland in der Ankündigung ihrer Russlandkonferenz am 14. Januar. Titel der Online-Konferenz: „Neue Zeiten im Russlandgeschäft“ (Link zur kostenfreien Teilnahme).
Die IHK sieht für das Russlandgeschäft aber keineswegs nur Probleme, sondern auch interessante Wachstumsmöglichkeiten. In drei Diskussions- und Vortragsrunden will sie den IT-Sektor, die Gesundheitswirtschaft und Projekte „rund um Wasserstoff und Erneuerbare Energien“ in den Blickpunkt rücken.
Auch in diesem Jahr wird einleitend die Entwicklung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland analysiert. Nach einer Keynote von Matthias Platzeck (Vorsitzender Deutsch-Russisches Forum) gibt es dazu eine Gesprächsrunde mit dem russischen Botschafter in Deutschland Sergei Netschajew, NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und dem neuen Düsseldorfer Oberbürgermeiser Dr. Stephan Keller.
Der Frage „Russland: Politik und Wirtschaft – gemeinsam stark?“ widmen sich anschließend der deutsche Botschafter in Russland Dr. Géza Andreas von Geyr und Matthias Schepp, Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer in Moskau.
Zum Abschluss wird Frau Professor Dr. Lisandra Flach referieren, zum Thema „Russlandgeschäft – Blick auf 2021 und darüber hinaus…“. Sie ist Leiterin des Zentrums für Außenwirtschaft des Münchner ifo-Instituts (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V.) (vollständiges Programm).
Ifo-Studie zu volkswirtschaftlichen Kosten der Sanktionen
Sicher wird auf der Konferenz auch über die anhaltenden Belastungen der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen durch die wechselseitig verhängten Sanktionen diskutiert werden. Frau Professor Flach dürfte zu einer Studie berichten, die das ifo Institut unter ihrer Leitung im Auftrag der IHK Düsseldorf, des Düsseldorfer Kompetenzzentrums Russland, der AHK Moskau und einiger weiterer Industrie- und Handelskammern erstellte: „Die volkswirtschaftlichen Kosten der Sanktionen in Bezug auf Russland“. Sie ermittelte darin laut Presseberichten deutlich höhere Kosten als eine für das Bundewirtschaftsministerium erstellte Studie des „German Economic Team“ (Näheres siehe Schluss dieses Artikels).
Silke Schwabe (Managerin Kompetenzfeld „Unternehmen begleiten“ der IHK Cottbus) fasste die Ergebnisse der umfangreichen ifo Studie am 10. Dezember in einer informativen Präsentation zusammen. Sie erläuterte die Ergebnisse auch in einem Video.
In der dritten Folge des Podcasts „Zaren. Daten. Fakten“ der AHK Moskau stellte auch Aaron Röschke, Leiter des Russland Kompetenzzentrums Düsseldorf, in einem ausführlichen Gespräch mit Thomas Baier die Ergebnisse der ifo Studie vor (27 Min.; zu hören bei: Soundcloud oder Google Podcasts; Apple Podcasts; Spotify).
Zusammenfassung der ifo-Studie durch die IHK Cottbus
In einer Pressemitteilung der IHK Cottbus fasste Silke Schwabe die Ergebnisse der ifo-Studie so zusammen:
- Die Sanktionen von 2014 haben sowohl die Importe aus als auch die Exporte nach Russland stark reduziert. Der Handel zwischen Deutschland und Russland ging in den Sektoren Landwirtschaft und Bergbau am stärksten zurück.
- Russland spielt als Handelspartner für Deutschland (ca. 2 % der Exporte gehen nach Russland) bzw. die EU (ebenfalls nur 2 % der EU-Exporte gehen nach Russland) keine gewichtige Rolle. Im Gegensatz dazu ist die EU (noch) der wichtigste Handelspartner für Russland. Deutschland wiederum gehört für Russland zu den Haupthandelspartnern und würde daher innerhalb der EU28 von einer Abschaffung der EU-, US- und Russland-Sanktionen am meisten profitieren.
- Seit Inkrafttreten der Sanktionen im Jahr 2014 verringern sich die Handelsanteile der EU in Russland. Für Deutschland ist kaum eine Veränderung sichtbar. Diese Entwicklung führte zu einer Verlagerung des russischen Exportgeschäftes nach China (Anstieg um fünf Prozentpunkte). Bei den russischen Importen zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Auch hier wird China für Russland als Handelspartner immer wichtiger.
- Die Abschaffung der EU-Russland-Sanktionen würde sowohl für die EU als auch für Russland zu einem merklichen Zugewinn führen. Das russische reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) würde um 1,2 Prozent steigen. Es betrug im Jahr 2019 circa 1.510 Milliarden Euro. Der Verlust liegt allein für dieses eine Jahr bei mehr als 18 Milliarden Euro.
5. Im EU-Staaten-Vergleich würde Deutschland am meisten von der Abschaffung der Sanktionen profitieren. Der Zugewinn betrüge 0,16 Prozent vom BIP. Auf das Jahr 2019 bezogen wären dies ca. 5,4 Milliarden Euro. Das reale BIP der EU-Mitgliedsstaaten stiege um 0,12 Prozent.
6. Innerhalb Deutschlands würden vor allem die ostdeutschen Länder von der Abschaffung der Sanktionen profitieren, da dies zu einer wesentlichen Stärkung der Wirtschaftskraft führen würde. Das hätte Effekte für die Einkommen, die in Ostdeutschland zwischen 0,6 bis 1 Prozent und in Brandenburg zwischen 0,8 bis 1 Prozent steigen könnten. Das Abschaffen der Sanktionen könnte einen Beitrag zur Angleichung der Lebensverhältnisse zwischen Ost und West leisten.
Umfrageergebnisse: Was halten deutsche Unternehmen von Sanktionen?
Im Rahmen der ifo Studie gab es auch eine Befragung deutscher Unternehmen zu den Sanktionswirkungen. Silke Schwabe berichtet in der Pressemitteilung dazu:
- Die größte Zahl der Unternehmen (55 Prozent großer und 42 Prozent kleiner und mittlerer Unternehmen) gibt an, von der Aufhebung der EU-Sanktionen direkt zu profitieren, z. B. durch höhere Exporte nach Russland. Dabei würden Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes am meisten gewinnen.
- Im verarbeitenden Gewerbe sind es vor allem Unternehmen der Bereiche Maschinenbau, Kraftfahrzeuge, Chemie und Elektrotechnik; im Dienstleistungsbereich ist es vor allem der Logistiksektor.
- Die EU-Sanktionen beeinträchtigen den Handel deutscher Unternehmen am stärksten, gefolgt von den US-Sanktionen. Die russischen Gegensanktionen haben dagegen kaum einen Einfluss.
- Die größte Hürde für die Unternehmen stellen die mit den Sanktionen verbundenen bürokratischen Aufwendungen dar. Dies trifft sowohl den Export als auch den Import in Form von zusätzlichen Formularanforderungen, Zertifikaten oder nachweisen. Hinzu kommen weitere Belastungen in Form von Kontrollen, Verboten und Finanzierungsproblemen.
Online-Konferenz der IHK Düsseldorf am 09.12.2020: „Russland-Sanktionen auf dem Prüfstand“
Anlässlich der Veröffentlichung der ifo-Studie hat die IHK Düsseldorf bereits am 09. Dezember 2020 eine Online-Diskussion zum Thema „Russland-Sanktionen auf dem Prüfstand“ veranstaltet (Einladung). Die Ergebnisse der ifo Studie wurden in der Diskussion nur kurz angesprochen. Im Mittelpunkt standen die Sanktionspolitik des Westens nach der Vergiftung von Alexej Nawalny und die Perspektiven für eine Fertigstellung der Erdgaspipeline Nord Stream 2.
Die Moderation übernahm Dr. Antje Höning, Leiterin der Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post. Hinweise zum Ablauf der Diskussion (Video):
Begrüßung (Minute 8):
Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer, IHK Düsseldorf: Wichtigste Ergebnisse der ifo-Studie; besondere Bedeutung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Russland für Düsseldorf.
Vorstellung der Teilnehmer und erste Statements (ab Minute 14):
- Rüdiger Freiherr von Fritsch, 2014 bis 2019 deutscher Botschafter in Russland (Min. 15)
- Dr. Thomas Heidemann, Partner, CMS Hasche Sigle; Vorstand, Deutsch-Russischer Wirtschaftsclub (Min. 22)
- Erhard Wienkamp, Geschäftsführer Messen, Messe Düsseldorf (Min. 26)
- Christina Kampmann, MdL, Ausschuss für Europa & Internationales des NRW-Landtags, SPD (Min. 29)
- Theresa Winkels, Amtsleiterin, Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Düsseldorf; (Min. 37)
Diskutierte Fragen (ab Minute 39):
- Wie soll auf die Vergiftung von Alexej Nawalny reagiert werden? Soll als Sanktion der Bau von Nord Stream 2 gestoppt werden? Machen Gaslieferungen aus Russland Deutschland abhängig? (von Fritsch; Min. 40)
- Brauchen wir eine gemeinsame Reaktion der EU auf die Vergiftung Nawalnys? Soll die EU mit weiteren Sanktionen reagieren? (Kampmann; Min.42)
- Wie wird sich die US-Politik unter Präsident Biden im Hinblick auf Nord Stream 2 und gegenüber Russland ändern? (von Fritsch; Min.48)
- Welche Bedeutung hat Nord Stream 2 für Russland und Deutschland? Welche Möglichkeiten bietet Nord Stream 2 zur Lieferung oder Erzeugung von Wasserstoff? Wie wird in Russland der Machtwechsel in den USA beurteilt? Wie wichtig ist Verlässlichkeit und Berechenbarkeit für die Unternehmen? (Heidemann ab Min. 50; Wienkamp ab Min. 55)
- Akzeptiert die Wirtschaft den Vorrang der Politik bei Entscheidungen über Sanktionen? Wie haben die Sanktionen den Handel mit Russland erschwert? (Heidemann; Min 57)
- Setzen Vertreter der Landwirtschaft die Politik unter Druck? Gibt es eine Akzeptanz der Sanktionen in der Wirtschaft? (Kampmann; Min 59)
- Wie wird die Wirtschaft durch die Sanktionen belastet? Wie werden Sanktionen auf EU-Ebene beschlossen? Wie hat sich der deutsch-russische Handel nach Verhängung der Sanktionen entwickelt? Warum sind laut AHK-Umfrage deutsche Unternehmen in Russland trotz Sanktionen überwiegend zufrieden? Zahlen sich Sanktionen aus? (von Fritsch; Min. 61)
- Wann werden die Sanktionen beendet? Welche Voraussetzungen sind dafür erforderlich (Heidemann; Min. 67)
Börsen-Zeitung: Bundeswirtschaftsministerium widerspricht der ifo-Studie
In deutlichem Widerspruch zu den Ergebnissen der Studie des ifo Instituts steht ein Bericht des Bundeswirtschafsministeriums an den Wirtschaftsausschuss des Bundestages. Die Börsen-Zeitung berichtete am 13.12.2020 dazu auf der Basis einer dpa/AFX-Meldung (ebenso wie das Handelsblatt):
„Die gerade erst verlängerten Wirtschaftssanktionen der EU gegen Russland haben der deutschen Wirtschaft nach Ansicht der Bundesregierung bisher nicht gravierend geschadet. Die 2014 wegen des Ukraine-Konflikts verhängten Strafmaßnahmen seien “nicht ursächlich für den Rückgang des Handels mit Russland” gewesen, heißt es in einem Bericht des Wirtschaftsministeriums an den Wirtschaftsausschuss des Bundestags, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. “Die Auswirkungen der wirtschaftlichen Entwicklung in Russland und des damit verbundenen Exportrückgangs auf die deutsche Volkswirtschaft bleiben insgesamt begrenzt.” “…
Laut Börsen-Zeitung verweist das Wirtschaftsministerium darauf, dass eine im Auftrag des Ministeriums erstellte Studie des „German Economic Teams“ den durch die Sanktionen verursachten BIP-Rückgang für 2016 auf 1,2 bis 2,2 Milliarden Euro veranschlagte (während das ifo Institut für 2019 einen Verlust von 5,4 Milliarden Euro errechnete).
Die Entwicklung des bilateralen Handels, der Zahl deutscher Unternehmen in Russland und der deutschen Direktinvestitionen kommentiert das Wirtschaftsministerium laut Börsen-Zeitung wie folgt:
„Das Wirtschaftsministerium weist in seinem Bericht darauf hin, dass das Handelsvolumen zwischen Russland und Deutschland schon vor dem ersten Sanktionsbeschluss der EU im Jahr 2013 abgenommen habe. Das gelte auch für die Zahl der Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung in Russland. Bei den Direktinvestitionen deutscher Unternehmen habe es 2014 zwar einen deutlichen Rückgang, danach aber eine Erholung gegeben.“
Die Schlussfolgerung des Wirtschaftsministeriums:
„Die EU-Sanktionen tragen somit zur Fortsetzung eines bereits bestehenden Trends bei, sind aber selbst kein ausschlaggebender Faktor für den Rückgang der Handelsbeziehungen.“
Bringt eine Abschaffung der Sanktionen verlorene Märkte in Russland zurück?
Zu den Auswirkungen der Sanktionen auf die Exporte ostdeutscher Unternehmen nach Russland äußerte sich der stellvertretende Leiter des ifo Instituts Dresden, Prof. Dr. Joachim Ragnitz, gegenüber dem MDR (Bericht vom 26.11.2020).
Anfänglich hätten die Handelsbeschränkungen zwar zu einem starken Rückgang der Exporte geführt. Inzwischen sei der Außenhandel mit Russland aber „eher unbedeutend“. So liege beispielsweise in Sachsen der Anteil der Ausfuhren nach Russland an den Gesamtexporten nur noch bei 1,4 Prozent, nach 4,2 Prozent im Jahr 2013. Die Unternehmen hätten es geschafft, sich auf neue Märkte einzustellen. Der Einfluss der Sanktionen und der russischen Gegenmaßnahmen auf die Wirtschaft in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sei mittlerweile gering.
Ragnitz meint zudem, dass ein Ende der Sanktionen nicht unbedingt dazu führen werde, dass deutsche Unternehmen wieder mehr dorthin exportieren könnten. Die Sanktionen hätten Russland dazu veranlasst, eigene Produktionskapazitäten in den von den Sanktionen betroffenen Bereichen aufzubauen.
Der MDR-Bericht zitiert zu den Ursachen für den Rückgang der deutschen Exporte nach Russland auch den Vorsitzenden des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, Oliver Hermes. Für ihn seien die Sanktionen nur ein Grund für den Rückgang der Exporte. Hermes verweise auf weitere Ursachen:
“Hinzukommen aber auch längerfristige Entwicklungen in Russland, wie der niedrige Ölpreis, der schwache Rubel-Kurs, die allgemein geringe konjunkturelle Dynamik und die russische Lokalisierungspolitik, mit der Importe auch aus Deutschland durch einheimische Produktion ersetzt werden sollen.”
^*^Quellen und Lesetipps:
Ostexperte.de-Artikel zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland von Klaus Dormann:
- Russlands Wirtschaft: 2020 hinterlässt schmerzhafte Blessuren; 04.01.2021
- Russland: Gute Wirtschaftsnachrichten zum Jahresschluss; 21.12.2020
- Deutsche Rating-Agenturen zur russischen Wirtschaft; 14.12.2020
- Russlands BIP sinkt 2020 moderater als gedacht; 07.12.2020
- Russlands Wirtschaftspolitik in der Corona-Krise – Lob vom IWF; 30.11.2020
Links zur Russland-Konferenz der IHK Düsseldorf
- IHK Düsseldorf; Pressemeldung vom 08.01.2021: IHK lädt einzur Russland-Konferenz; Programm der Konferenz am 14.01.2021: Digitale Russland-Konferenz 2021; Neue Zeiten im Russlandgeschäft; Veranstaltungsdetails; Link zur kostenlosen Teilnahme: http://ihkdus.ahk-events.ru/de/
Links zur ifo Studie zu den volkswirtschaftlichen Kosten der Russland-Sanktionen
- IHK Düsseldorf: ifo Institut: Die volkswirtschaftlichen Kosten der Sanktionen in Bezug auf Russland; Oktober 2020
- AHK Moskau; Podcast „Zaren, Daten, Fakten“: Aaron Röschke, Leiter Russland-Kompetenzzentrum Düsseldorf, im Gespräch mit Thomas Baier zur ifo Studie: Die volkswirtschaftlichen Kosten der Russland-Sanktionen“; 06.01.2021
- Börsen-Zeitung; dpa-AFX: Bundesregierung: Russland-Sanktionen bremsen Handel nur begrenzt; 13.12.2020
- Silke Schwabe; IHK Cottbus; Pressemitteilung: IHK-Studie: Russland-Sanktionen kosten Deutschland 5,45 Milliarden Euro pro Jahr; mit Präsentation der IHK Cottbus zur ifo Studie und Video zu Ergebnissen der ifo Studie; 10.12.2020
- IHK Düsseldorf: Einladung zur Online-Diskussion “Russland-Sanktionen auf dem Prüfstand”; Video der Online-Diskussion; 09.12.2020
Deutsch-russische Beziehungen
- Konstantin Simonow, Direktor der Stiftung für die nationale Energiesicherheit und Politikwissenschaftler, im Interview mit Daria Boll-Palievskaya über Nord Stream 2: „Gas wird zuletzt sterben“; russland. capital; 08.01.2021
- Dr. Christine Frank; AHK: Weniger deutsche Firmen in Russland; 30.12.2020
- Jens Böhlmann; Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft: Kolumne: Wir sollten Brücken bauen! Ostexperte.de; 23.12.2020
- Gerit Schulze; GTAI: Russlandgeschäft steht vor einem schweren Jahr; Ergebnisse der Geschäftsklima-Umfrage; 18.12.2020
- Johann Saathoff (SPD-MdB), neuer „Koordinator für die zwischen-gesellschaftliche Zusammenarbeit mit Russland, Zentralasien und den Ländern der östlichen Partnerschaft“, im Interview mit Hermann Krause: Russland im Gespräch: Der neue Mann für Moskau; Deutsch-Russisches Forum; Video, 37 Minuten; 17.12.2020
- Focus.de: Bau geht seit fast einer Woche weiter: Nur noch 160 Kilometer fehlen – Putin: „Nord Stream 2 ist so gut wie abgeschlossen“; 18.12.2020
- Dr. Christine Frank; AHK: Deutsche Russland-Investitionen wachsen wieder stark; 18.12.2020
- Kirsten Westphal; Stiftung Wissenschaft und Politik: German–Russian gas relations in face of the energy transition; in: Russian Journal of Economics 6 (4) 2020; 14.12.2020
- Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft: Startschuss für zwei neue deutsch-russische Initiativen; Deutsch-Russischer Unternehmerrat gegründet und Themenjahr zur nachhaltigen Entwicklung eröffnet; Hermes: „Starkes Signal für Zusammenarbeit“; Ost-Ausschuss federführend; 11.12.2020
- Thorsten Gutmann; AHK: Geschäftsklima-Umfrage Russland 2021: Deutsche Unternehmen trotzen der Corona-Krise; 09.12.2020; Download: Umfrage „Geschäftsklima Russland 2021“
- Ostexperte.de: Zwischen Vertrauen und Skepsis: Deutsche Unternehmen in Russland; Verschlechterung des Geschäftsklimas in Russland; 09.12.2020
- Natalia Pawlowa; sputniknews: Was erwarten europäische Unternehmen in Russland von 2021? AEB-Treffen mit Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow; 04.12.2020
- Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft: Update Russland; Nr. 15/2020; 02.12.2020
- Julia Dudnik; Russland.direct: Russland und die EU – Stillstand auf Dauer? [Video]; Moderation: Julia Dudnik; Gäste, Tatjana Romanowa, Uni Sankt Petersburg; John Lough; Iwan Timofejew, Russischer Rat für Auswärtige Angelegenheiten; 29.11.2020
- Christian Himmighoffen; Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft: Entwicklung des deutschen Osthandels in den ersten drei Quartalen 2020: Ost-Ausschuss-Vorsitzender Oliver Hermes: “Wirtschaft wartet auf ein starkes Signal aus Brüssel”; 27.11.2020
- Thomas Baier; AHK: AHK-Präsidialrat 2020: Russischer Wirtschaftsminister will Partnerschaft mit deutscher Wirtschaft ausbauen; 26.11.2020
- MDR.DE: Russland-Sanktionen haben nur noch geringen Effekt auf mitteldeutsche Wirtschaft; 26.11.2021
- AHK, GTAI: Branchencheck 2021 Russland; November 2020
Russlands Wirtschaft am Jahreswechsel 2020/2021 – Rückblick und Ausblick
- Jake Cordell; Moscow Times: Russia in 2021: A Corporate Reckoning? 06.01.2021
- Moscow Times: Russians’ Economic Optimism at Two-Decade Low – Poll; 06.01.2021
- World Bank: Global Economic Prospects; Global Economy to Expand by 4% in 2021; Regional Overview: Europe and Central Asia; 05.01.2021
- TASS: World Bank gave a forecast for the growth of the Russian economy in 2021; 05.01.2021
- 1Prime.ru: The World Bank predicted the dynamics of the Russian economy in 2021; 05.01.2021
- Interfax: The World Bank predicted the growth of Russia’s GDP in 2021 by 2.6%; 05.01.2021
- Yana Milyukova; Forbes.ru: The third wave or a new strain: What the Russian economy may face in 2021; Prognosen und Analystenmeinungen; 03.01.2021
- Vnesheconombank Institute: Forecast for the development of the the russian economy: medium- and long term scenarios; 30.12.2020
- Andrey Klepach; Chef-Volkswirt Vnesheconombank: Российская экономика и общество: от кризиса к восстановлению, от пандемии к оздоровлению (Russlands Wirtschaft und Gesellschaft: Von der Wirtschaftskrise zur Erholung, von der Pandemie zur Genesung); Präsentation bei der gemeinsamen online-Konferenz der Arbeitsgruppen „Wirtschaft“ und „Gesundheit“ des Petersburger Dialogs am 10.12.2020; Pressemitteilung des VEB-Instituts; 17.12.2020
- Finam.ru: Global reboot. Forecasts for 2021; Analysten zur Entwicklung von Wirtschaft und Kapitalmärkten in Russland und weltweit; 30.12.2020
- 1prime.ru: Economic expectations 2021: a year of timid hopes; 30.12.2020; Predictions
- Ekaterina Trofimova; Reedus: Bad-good year: Russia survived 2020 better than Europe; 30.12.2020; Russians believe in their bright future in 2021; 24.12.2020
- Interfax: Results of the year 2020: Economy vs virus: war between earth and sky; Was meinen Analysten zur Entwicklung von Wachstum, Preisen und Wechselkurs? Reichen die Hilfen für Unternehmen und Bevölkerung aus? Welche Risiken bedrohen die Wirtschaft; 29.12.2020
- Roza Almakunova; Izvestia: From fall to takeoff: analysts predict GDP growth in 2021 by 2.7%; 30.12.2020
- Banki.ru: Analysts predict Russian GDP growth in 2021 by 2.7%; Izvestia-Umfrage, 30.12.2020
- VTimes: What awaits the Russian economy in 2021; Analysten-Umfrage; 29.12.2020
- Finmarket.ru: Industrial production in Russia fell by 2.8% in December, inflation was 0.7% – analysts; Interfax-Analysten-Umfrage; 28.12.2020
- Wirtschaftsministerium: Maxim Reshetnikov: Russian economy passed the lower point of recession better than expected; Rede Föderationsrat, Redetext und Video; 25.12.2020
- Finmarket.ru: Decrease in GDP of the Russian Federation in 2020 will be 3.8%; 25.12.2020
- Finmarket.ru: Titov: 2021 will be difficult for business; 25.12.2020
- Yaroslav Lissovolik; Sperbank Investment Research; Programm-Direktor Valdai Club: Russia 2020; Summing up The Track Record; valdaiclub.com; 25.12.2020
- Sberbank-Wochenbericht: „Global Economic News“; u.a. mit Analyse der Wirtschaftsentwicklung in Russland 2020 und 2021; 24.12.2020
- Sergey Konygin; Gazprombank: Russia 2021: Towards Growth; finam.ru, 22.12.2020
- Izvestia: Economists forecasted trends in 2021; 22.12.2020; siehe auch Finmarket.ru
- Igor Nikolaev, FBK Grant Thornton; Forbes.ru-Gastbeitrag: Weakness Advantage: Structural Features and Statistics Rescued Russian GDP from Strong Fall; Forbes.ru, 23.12.2020
- FBK Grant Thornton: Online Konferenz des FBK Wirtschaftsklubs: “Results 2020“; Russian economists sum up the results of the year and give forecasts for the next. ; Video; 15.12.2020; Zusammenfassung der Redebeiträge in der Economy Times; am 22.12.; 27.12., 30.12.
- Annette Kyobe, IMF Resident Representative in Moscow: Russia – response to dual COVID-19 and oil price shock; Presentation at the Joint Vienna Institute Webinar: Resource-rich Countries’ response to the Pandemic; Video; Moderator: Tatiana Evdokimova, Panelists: Olivier Basdevant, Senior Economist, Fiscal Affairs Department, IMF; Annette Kyobe; Sabit Khakimzhanov, Center of Research and Analysis, Office of Almaty Representative National Bank of Kazakhstan; 15.12.2020
- World Bank Press Release: Russia’s Economy Loses Momentum Amid COVID-19 Resurgence, Says New World Bank Report; Russia Economic Report #44: Russia’s economy loses momentum amidst COVID-19 resurgence; awaits relief from vaccine; Special Focus: Russia Integrates: Deepening the Country’s Integration in the Global Economy” 16.12.2020
- Andrey Ostroukh; Reuters: World Bank expects Russian economic growth in 2021 but warns over banks; 16.12.2020
- 1prime.ru: The World Bank has improved the forecast for the recession of the Russian economy in 2020; 16.12.2020
- 1prime,ru: Interview: World Bank upgrades Russia 2020 GDP fall outlook to 4%; 16.12.2020
- Vladislav Ivanov, Ekaterina Svinova; Russian.rt: Sustainable Recovery Path: World Bank Improves Forecast for Russian Economy in 2020; 16.12.2020
- Olga Belenkaya; FINAM-Group: The World Bank gave Russia guidelines for 2021: increased competition, digitalization of the economy and exports to China; 17.12.2020
- Yandex Presse-Links: The World Bank did not rule out an increase in the level of poverty to 14.2 %; 16.12.2020
Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal 2020 nach Verwendungsbereichen
- Rosstat: Verwendung des Bruttoinlandssprodukts im dritten Quartal 2020; 30.12.2020
- BOFIT; Bank of Finland: Robust third-quarter recovery in private consumption last year, Russian fixed investment contracted; 08.01.2021
- Almanas Stanapedis; FocusEconomics: Russia: Third estimate confirms softer GDP contraction in Q3; 30.12.2020
- Finmarket.ru: The share of household expenditures in GDP in the 3rd quarter decreased to 49.2% – Rosstat; 30.12.2020
Einkaufsmanager-Indizes im Dezember: Der Anstieg im Verarbeitenden Gewerbe zieht den kombinierten Index leicht nach oben; Der Dienstleistungsindex ist etwas gesunken
- IHS Markit: Russia Services PMI: Russian business activity contracts modestly in December; 31.12.2020
- IHS Markit: Russia Manufacturing PMI; Fractional deterioration in operating conditions as 2020 draws to a close; 30.12.2020
- Almanas Stanpedis; FocusEconomics: Services PMI edges down in December; 31.12.2020
- Trading Economics: Russia Manufacturing PMI; 30.12.2020
- bne Intellinews: The seasonally adjusted IHS Markit Russia Services Business Activity Index fell fractionally in December to 48.0; 01.01.2021
- Finam.ru: The PMI of the Russian services sector fell to 48 points in December; 31.12.2020
- Finmarket.ru: In December, the PMI of the manufacturing industries of the Russian Federation rises to 49.7 from 46.3 points a month earlier – IHS Markit; 30.12.2020
Konjunkturberichte für November 2020
- Zentralbank Monatsbericht: Economy: Facts, Assessments and Comments; russ.+englisch; Pressemeldung: In November, business activity in the Russian economy increased after a decline in October; 28.12.2020
- Dmitry Dolgin; ING: Russian consumers running out of steam while producers outperform; 22.12.2020
- Natalia Orlova; Alfa Bank: Macro Statistics for 11M20: Price dynamics is becoming increasingly important. The results for 11M20 can be considered good; bankir.ru; 21.12.2020
- Ekaterina Shokina; Vedomosti: The economy revived by the end of the year; Industry is recovering, wages are rising, the number of unemployed is decreasing, 20.12.2020
- Wirtschaftsministerium: Bild der Wirtschaft November 2020; 18.12.2020
- Finmarket.ru: The Ministry of Economic Development estimates the decline in RF GDP in January-November at 3.5%; 19.12.2020
- Bne Intellinews:Russia’s retail sales weaken in November to -3.1%, biggest contraction in six months; 20.12.2020
- Rosstat: Sozio-ökonomische Lage in Russland; November-Bericht, 18.12.2020
- Finam.ru: Retail turnover in Russia in November decreased by 3.1%; mit Rosstat-Chart; 18.12.2020
- Finam.ru: The unemployment rate in Russia in November fell to 6.1%; 18.12.2020
- FocusEconomics: Russia Economic Outlook; Economic News
- Trading Economics: Russia: Calendar; Russia: Economic Indicators
BOFIT; Bank of Finland: BOFIT Weekly:
Russland und China im wöchentlichen Wechsel; donnerstags finnische; freitags englische Ausgabe
- Robust third-quarter recovery in private consumption last year, Russian fixed investment contracted; 08.01.2021
- While consumption fell, Russian economic indicators generally point to recovery in November; 08.01.2021; Russia‘s Economy weakened in October; 04.12.2020
- Central Bank of Russia kept key rate unchanged; 08.01.2021
- Crude oil prices rise above $50 a barrel; 08.01.2021
- Russian GDP contracted in the third quarter in annual terms, but growth varied considerably across branches; 18.12.2020
Periodische Berichte zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik;
- Analytical Center for the Russian Government: Current trends of the Russian Economy; December 2020: Dynamics of demand for travel services in Russia amid the COVID-19 pandemic: mit 6 Charts zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am Schluss; 29.12.2020
- Vnesheconombank Institute: Monthly GDP Index November 2020; 29.12.2020
- Vnesheconombank Institute: SEMAFON: November 2020; Economic Indicators; 29.12.2020
- Vnesheconombank Institute:Gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Oktober; 21.12.2020
- Interfax-Poll/Finmarket.ru: Industrial production in Russia fell by 2.8% in December, inflation was 0.7% – analysts; Interfax Analysten-Umfrage; 28.12.2020
- Andrey Ostroukh; Reuters: POLL-Russia to hold rates in 2021; economy, rouble to partly recover; 23.12.2020
- Center for Macroeconomic Analysis And Short term Forecasting, CMASF:; Analysis of macroeconomic trends; 16.12.2020; Trends in the Russian Economy, 27.11.2020
- RIA Rating: Economy in November: suspecious industrial recovery; 21.12.2020
- Natalia Orlova; Alfa Bank: Macro Statistics for 11M20: Price dynamics is becoming increasingly important. The results for 11M20 can be considered good; bankir.ru; 21.12.2020
- Economic Expert Group: Economic Review – November 2020; 18.12.2020
- Economist Intelligence Unit; Economic Forecast Europe: Europe: Growth and inflation; 15.12.2020
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 14.12.2020; neu am 14.01.21
- Y. Stepanov, I. Morgacheva (independent analysts and consultants ARB/Bankenverband) : Current Trends in the Economy. Dezember 2020; arb.ru, 11.12.2020
- CMASF: On investment activity in the economy in October 2020; 10.12.2020
- Banki.ru: Central Bank: sectoral financial flows show a moderate weakening of economic dynamics; 10.12.2020
- Zentralbank-Pressemeldung: Sectoral Financial Flow Monitoring: Moderate Weakening of Economic Dynamics; Bericht: Monitoring of sectoral financial flows; 10.12.2020
- Yandex Zen: Macro Review; November: BIP, Industrieproduktion, Unternehmensgewinne, Verbraucherpreise, Außenhandel, Leistungsbilanz; 10.12.2020
- finam.ru: Fitch Improves Assessment of Decline in Russian Economy; 08.12.2020
- Daria Orlova; DekaBank: Russland: Stimmung negativ, Wirtschaftsdaten positiv; in Emerging Markets Trends; S.4: 04.12.2020
- Hans-Jürgen Wittmann; GTAI: Wirtschaftsausblick Russland: Russlands Wirtschaft erreicht Vorkrisenniveau frühestens 2022; 03.12.2020;
- GTAI: Wirtschaftsdaten kompakt: Russland, 30.11.2020
- Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft: Update Russland; Nr. 15/2020; 02.12.2020
- Eurasian Development Bank: Macroeconomic forecast for 2021: Entering the growth phase: Pressemeldung: Economies in EDB’s region to enter economic growth in 2021; 26.11.2020
Länderberichte von Außenwirtschaftsorganisationen, Wirtschaftsverbänden, Instituten
- Statistisches Bundesamt: Länderprofil Russische Föderation; 16.12.2020
- GTAI: Russland: unter anderem mit Wirtschaftsausblick – Russland; 03.12.2020
- GTAI: Wirtschaftsdaten kompakt: Russland, 30.11.2020; Eurasische Union; 14.07.2020
- Die bayerischen Arbeitgeberberbände: Konjunktur international – Russland; 15 S.; 10.11.2020
- Österreichische Nationalbank: Schwerpunkt Zentral, Südost- und Osteuropa (CESEE), Konjunkturanalyse; insb.: Focus on European Economic Integration; Q 4/2020, Dezember 2020
- Nordea: Macro-Profile Russia; November 2020:
- WKO: Die russische Wirtschaft; Statistik: Länderprofil Russland, Okt. 2020; Länderprofile weltweit
- AHK, GTAI; Deutsche Botschaft: Russland in Zahlen – Herbst 2020; 29.09.2020
- Harvard Kennedy School: Russia Matters: Facts and Documents; Economy; interaktive Charts
- Ostausschuss: Updates zu Regionen, u.a. Russland, monatl.; Länder-Bericht Russland
- Ostausschuss-Statistik: Deutscher Osthandel; Monatsdaten 2020, Jahresdaten 2019, 2018, 2017
- Sonja Beer; Institut der Deutschen Wirtschaft: Russland: Wirtschaft und Handelsbeziehung unter Stress; IW-Report Nr. 32, 27 Seiten; 01.07.2020
- Gaidar Institut: Annual Review: The Russian Economy in 2019. Trends and Prospects; 24.04.2020