Neue Prognosen und Kommentare von Weltbank, Helaba, EIU und AHK
Die neuesten Prognosen der Weltbank, Helaba, EIU und AHK zeigen übereinstimmend auf, dass sich das Wachstum in Russland 2019 abschwächen wird. Ebenso ist für 2020 auch kein signifikantes Wachstum zu erwarten.
Anfang Dezember veröffentlichte die Weltbank ihren halbjährlichen „Russia Economic Report“. So ausführlich analysiert kaum eine andere internationale Wirtschaftsorganisation die Entwicklung der Wirtschaft in Russland. Die Weltbank beschränkt sich auf den 60 Seiten des Berichts nicht auf Prognosen zur Konjunkturentwicklung in den nächsten zwei oder drei Jahren. Sie wagt auch längerfristige Ausblicke. Wie immer verfolgt sie mit besonderem Interesse, wie sich die Armutsquote in Russland entwickelt.
Für die nächsten 2 Jahre geht die Weltbank wie fast alle Beobachter davon aus, dass sich das Wachstum der Wirtschaft in Russland 2019 etwas abschwächt (1,5 Prozent) und auch 2020 kein kräftiger Aufschwung einsetzt (1,8 Prozent). In einer Tabelle am Anfang dieses Berichts haben wir diese Erwartungen mit anderen aktuellen Prognosen von Analysten, internationalen Wirtschaftsorganisationen und der russischen Regierung verglichen.
Danach ist zusammengefasst, was die Weltbank zur Entwicklung der Konjunktur in Russland sagt (Wachstum, Inflation, Außenwirtschaft) und wie sie auf längere Sicht die Chancen einschätzt, dass die Regierung ihre wirtschaftspolitischen Ziele erreicht. Die Weltbank kommt unter anderem zum Ergebnis, dass Präsident Putins „Mai-Dekret“, bis 2024 ein im weltweiten Vergleich überdurchschnittliches Wachstum zu erreichen, wohl verfehlt wird.
Abschließend geben wir Hinweise, wie die Entwicklung der russischen Wirtschaft von Ulrich Rathfelder (Hessische Landesbank), der Forschungs-Abteilung des britischen Wirtschaftsmagazins „The Economist“ und von Matthias Schepp, Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer gesehen wird. Helaba und „Economist Intelligence Unit (EIU)“ halten beide die von Präsident Putin in den „Mai-Dekreten“ gesetzten Ziele für sehr ehrgeizig. An eine Realisierung der Wachstumsziele glauben auch sie nicht. Dafür fehle der Regierung der erforderliche Wille zu umfassenden Reformen. Matthias Schepp meinte in einem Interview zwar auch, Russland werde auf absehbare Zeit wachstumsschwach bleiben. Aber man müsse festhalten, dass es den „Doppelschock“ aus zeitweise sehr niedrigen Preisen für Öl und Gas und den westlichen Sanktionen gut verkraftet habe.
Analysten rechnen bis 2020 meist nur mit 1,4 bis 1,7 Prozent Wachstum
Ende November veröffentlichte Analysten-Umfragen lassen weiterhin bis 2020 nur ein moderates Wachstum der russischen Wirtschaft von 1,4 bis 1,7 Prozent erwarten. So ermittelte „Focus Economics Consensus Forecast“ nach einem Wachstum um 1,7 Prozent im Jahr 2018 für das nächste Jahr einen Rückgang auf 1,5 Prozent. 2020 soll der Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Produktion dann wieder 1,7 Prozent erreichen. Eine Umfrage der Moskauer Higher School of Economics zeigt ebenfalls nach einer Abschwächung des Wachstums im nächsten Jahr nur ein leichtes Anziehen auf 1,7 Prozent im Jahr 2000. Die jüngste Prognose der Weltbank geht von einem ähnlichen Wachstumsverlauf bis 2020 aus.
Wachstumsprognosen 2018 bis 2020
Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr in Prozent (Stand: 10. Dezember 2018)Bruttoinlandsprodukt, real ggü. Vj. % | ||||
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Institut | Datum | 2018 | 2019 | 2020 |
Russische Zentralbank; Basisszenario | 14.12.18 | 1,5 bis 2,0 Urals 70 $/b | 1,2 bis 1,7 Urals 55 $/b | 1,8 bis 2,3 Urals 55 $/b |
Commerzbank, Frankfurt | 14.12.18 | 1,5 | 1,1 | 1,2 |
Ifo Institut, München | 13.12.18 | 1,6 | 1,4 | 1,6 |
Institut für Wirtschaftsforschung Halle | 13.12.18 | 1,5 | 1,6 | 1,7 |
Institut für Weltwirtschaft, Kiel | 12.12.18 | 1,6 | 1,7 | 1,6 |
DIW Berlin | 12.12.18 | 1,5 | 1,8 | 2,0 |
Economist Intelligence Unit | 12.12.18 | 1,7 | 1,8 | 1,6 |
OPEC, Wien | 12.12.18 | 1,6 | 1,7 | |
DekaBank, Frankfurt | 10.12.18 | 1,8 | 1,4 | 1,6 |
Berenberg Bank, Hamburg | 10.12.18 | 1,9 | 1,8 | 1,7 |
Fitch Ratings | 05.12.18 | 1,8 | 1,5 | 1,9 |
Weltbank | 04.12.18 | 1,6 | 1,5 | 1,8 |
ING Bank, Amsterdam | 03.12.18 | 1,6 | 1,0 | 1,5 |
FocusEconomics Consensus Forecast | 27.11.18 | 1,7 | 1,5 | 1,7 |
GTAI | 27.11.18 | 1,7 | 1,8 | |
Helaba, Frankfurt | 26.11.18 | 1,8 | 1,7 | 1,7 |
HSE-Development Center, Moskau | 22.11.18 | 1,8 | 1,3 | 1,6 |
HSE-Umfrage “Consensus Forecast” | 22.11.18 | 1,7 | 1,4 | 1,7 |
RIA Rating | 22.11.18 | 1,5 | ||
OECD, Paris | 21.11.18 | 1,6 | 1,5 | 1,8 |
Chris Weafer, Macro Advisory | Nov. 18 | 1,6 | 1,4 | |
Standard & Poor‘s | 12.11.18 | 1,8 | 1,7 | 1,7 |
Morgan Stanley | 09.11.18 | 1,7 | 1,5 | |
EU Kommission | 08.11.18 | 1,7 | 1,6 | 1,8 |
Sachverständigenrat | 08.11.18 | 2,0 | 1,8 | |
WIIW, Wien | 07.11.18 | 1,7 | 1,6 | 1,8 |
EBRD, London | 01.11.18 | 1,5 | 1,5 | |
Citibank | 26.10.18 | 1,6 | 1,4 | 15 |
ACRA, Analytical Credit Rating Agency | 25.10.18 | 1,6 | 1,4 | 1,5 |
Euler Hermes/Allianz | 24.10.18 | 1,6 | 1,5 | |
Moody's | 23.10.18 | 1,7 | 1,7 | |
BNP Paribas, Paris | 18.10.18 | 1,7 | 1,7 | |
Weltbank; Country Snapshot | 11.10.18 | 1,6 | 1,3 | 1,7 |
Internationaler Währungsfonds | 09.10.18 | 1,7 | 1,8 | 1,8 |
Russisches Wirtschaftsministerium; Haushaltsvorlage, Basisszenario | 01.10.18 | 1,8 Urals 69,6 $/b | 1,3 Urals 63,4 $/b | 2,0 Urals 59,7 $/b |
Die Wachstumserwartungen der Analysten und internationalen Wirtschaftsorganisationen bis 2020 liegen inzwischen fast alle innerhalb der Wachstumsspannen, die die russische Zentralbank nennt (sie hat ihre Wachstumsprognosen am letzten Freitag bei der Vorlage ihres neuen „Monetary Policy Reports“ mit kleinen Anpassungen der Ölpreisprognosen erneut bestätigt).
Das gilt auch für das Basisszenario des Wirtschaftsministeriums, das der Haushaltsplanung zugrunde gelegt wurde. Danach rechnet die Regierung im laufenden Jahr mit einem Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Produktion um 1,8 Prozent. Das Anfang Dezember veröffentlichte Bulletin der Zentralbank „What the trends say“ schätzt, dass 2018 ein Wachstum von 1,6 bis 1,7 Prozent erreicht wird.
Wachstumsschätzung für die ersten 10 Monaten 2018: 1,7 Prozent
Das russische Wirtschaftsministerium legte in seinem am 20. November veröffentlichten monatlichen Bericht „Bild der Produktion“ eine Schätzung für den realen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im Oktober vor (+ 2,5 Prozent gegenüber Oktober 2017). Den Anstieg in den ersten 10 Monaten im Vergleich zum Vorjahr schätzte das Ministerium auf 1,7 Prozent.
In der folgenden Abbildung stellte das Ministerium seine Schätzungen der monatlichen Wachstumsraten dar (hellblaue Linie).
Außerdem zeigt die Abbildung, wie stark das Bruttoinlandsprodukt nach Angaben von Rosstat im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen ist (dunkle Punkte). Im dritten Quartal fiel die Wachstumsrate allerdings nach revidierten Schätzungen von Rosstat nicht wie in der Abbildung verzeichnet auf 1,3 Prozent zurück, sondern nur auf 1,5 Prozent. Im zweiten Quartal hatte das Wachstum noch 1,9 Prozent erreicht.
Weltbank: Wachstumsziel der „Mai-Dekrete“ wird nicht erreicht
Auf kurze Sicht – in den nächsten beiden Jahren – geht die Weltbank wie fast alle Beobachter davon aus, dass sich das Wachstum der russischen Wirtschaft 2019 etwas abschwächen wird (1,5 Prozent) und auch 2020 nur wenig höher ist (1,8 Prozent).
Wichtige volkswirtschaftliche Indikatoren
Moderate Wachstumsraten zu erwarten
2019 werde sich das Wachstum des privaten Verbrauchs auf nur noch 0,9 Prozent halbieren (Mehrwertsteuererhöhung). Die Brutto-Anlageinvestitionen würden weiterhin nur um rund 2 Prozent wachsen.
Inflationsrate steigt 2019 knapp über 5 Prozent
Die preistreibenden Wirkungen der Mehrwertsteuererhöhung werden laut Weltbank den Anstieg der Verbraucherpreise im Jahresdurchschnitt auf 5,1 Prozent beschleunigen (November 2018 : + 3,8 Prozent). 2018 dürfte er im Jahresdurchschnitt hingegen nur 2,9 Prozent erreichen und damit deutlich unter dem Inflationsziel der Zentralbank (4 Prozent) bleiben.
Stark gestiegener Leistungsbilanzüberschuss
Der Überschuss in Russlands Leistungsbilanz ist kräftig gestiegen. Er hat in den ersten drei Quartalen laut Weltbank voraussichtlich 6,3 Prozent des Bruttoinlands-produkts erreicht. Im Januar bis September 2017 waren es nur 1,7 Prozent. Im gesamten Jahr 2018 erwartet die Weltbank einen Überschuss von 6,0 Prozent, der sich bis 2020 nur wenig auf 5,0 Prozent verringern dürfte
Mit umfassenden Reformen kann Russland die Wachstumsrate in 10 Jahren auf 3 Prozent verdoppeln und das weltweite Wachstum erreichen
Das von Präsident Putin gesetzte Ziel, schon bis 2024 ein im weltweiten Vergleich überdurchschnittliches Wachstum zu erreichen, wird Russland nach Einschätzung der Weltbank verfehlen.
Erst 2028 werde Russlands Wachstumspotenzial voraussichtlich die globale Wachstumsrate (3,0 Prozent) erreichen. Dafür erforderlich seien allerdings umfassende Reformen:
- Die Produktivität müsse erhöht werden.
- Die Investitionsquote müsste von 23 Prozent (2017) auf 34 Prozent bis 2028 steigen.
- Der Zustrom von Migranten müsste sich verstärken
Zusammen mit den Wachstumsimpulsen der beschlossenen „Rentenreform“ könne so die potenzielle Wachstumsrate von 1,5 Prozent auf 3 Prozent verdoppelt werden. Die folgende Abbildung zeigt, dass die Weltbank dabei von höheren Investitionen den größten Beitrag zur Steigerung der Wachstumsrate erwartet (0,6 Prozentpunkte).
Viele Risikofaktoren – aber gute Vorbereitung auf „externe Schocks“
Zu den „Risikofaktoren“ für die Entwicklung der russischen Wirtschaft zählt die Weltbank die Verhängung von Sanktionen, eine Beschleunigung der Inflation, eine hohe Verschuldung von privaten Haushalten und Unternehmen sowie eine zunehmende Konzentration von Unternehmen, die den Wettbewerb und Innovationen schwächt.
Gegen „externe Schocks“ sieht die Weltbank Russland aber gut gewappnet. Sie verweist auf:
- die relativ geringe Verschuldung im Ausland (29% des BIP)
- die hohen Währungsreserven (461 Mrd. Dollar), die dem Wert der Importe von rund 16 Monaten entsprechen.
Helaba-Analyst Ulrich Rathfelder: „Solider Datenkranz“ garantiert Stabilität, Regierung hat aber zu wenig Mut zu Reformen
Ulrich Rathfelder, Analyst der Hessischen Landesbank, verweist im Russland-Kapitel des Ende November erschienenen halbjährlichen Kapitalmarktausblicks der Helaba wie die Weltbank auf den „soliden Datenkranz“ der russischen Wirtschaft. Die Entwicklung von Staatshaushalt, Inflation, Leistungsbilanz und Währungsreserven sowie die Nettogläubigerposition gegenüber dem Ausland gewährleisteten eine „hohe gesamtwirtschaftliche Stabilität“.
Rathfelder erinnert aber gleichzeitig an wirtschaftspolitische Defizite:
„Strukturelle Nachteile behindern … das Wirtschaftswachstum. Investoren beklagen sich über mangelnde Rechtssicherheit und schwache Institutionen. Auch mischt sich der Staat stark in wirtschaftliche Entscheidungen ein. Zudem ist der Mittelstand als Zulieferer von Vorleistungen unterrepräsentiert.“
Die Regierung zögere bei wirtschaftlichen Reformen, da diese mit innenpolitischen Veränderungen einhergehen würden.
Die Investitionsquote sei mit 21% des BIP daher unterdurchschnittlich. Als Folge davon wachse die Produktivität zu langsam. Auch wegen der stagnierenden Bevölkerungszahl liege das Wachstumspotenzial bei für ein Schwellenland bescheidenen 1,5%. Er geht davon aus, dass das Wachstumsmodell „hohe Ölpreise“ nicht wiederkommen werde. Die Prognose der Helaba bis 2020:
Von der Fiskal- und Geldpolitik erwartet Rathfelder keine expansiven Impulse:
„Der private Konsum – die Hauptstütze des Wirtschaftswachstums – wird sich infolge der Anhebung des Mehrwertsteuersatzes von 18% auf 20% Anfang 2019 vorübergehend abschwächen.
Die Regierung wird die in der Rezession 2015 und 2016 verwendeten Reserven über Einzahlungen in den Wohlfahrtsfonds 2019 wieder auffüllen.
Die relativ unabhängige Zentralbank verfolgt darüber hinaus die Einhaltung des Inflationsziels von 4%. Bei steigendem Preisdruck nach der Mehrwertsteuererhöhung sowie bei Rubelabwertungen wird sie mit höheren Leitzinsen reagieren.“
Die von Präsident Wladimir Putin der neuen Regierung im März gesetzten Ziele sind nach Einschätzung von Rathfelder „sehr hoch gehängt“. Angestrebt werden: Ein besseres Bildungs- und Gesundheitssystem, die Verminderung der Armut, höhere Infrastrukturinvestitionen, steigende Gehälter im öffentlichen Dienst sowie real steigende Renten.
Economist Intelligence Unit: „The Outlook for investors is not encouraging“
Die Research-Einheit des britischen Wirtschaftsmagazins „The Economist“ fasste die Perspektiven für die Entwicklung von Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland in einer Analyse („Potential bright spots give reason to be optimistic“) Ende November ähnlich wie die Helaba zusammen.
Ehrgeizige Ziele, aber kein Reformwille
Die russische Führung hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Sie zeigt jedoch wenig Interesse an „radikalen“ Reformen.
Es besteht aber ein breiter Konsens, dass das Wachstum der Wirtschaft ohne größere Reformen in den nächsten 10 Jahren nicht über 2 Prozent steigen wird. In den letzten 10 Jahren hat es im Durchschnitt nur rund 1 Prozent erreicht.
Die Durchsetzung von strukturellen Reformen in russischen Institutionen wie dem Rechtswesen sind „extrem schwierig“. Signifikante Fortschritte in diesem Bereich sind nicht zu erwarten.
Die Unsicherheit über einen möglichen künftigen Wechsel an der Spitze des Staates könnte das Vertrauen der Unternehmen zusätzlich belasten.
Trotz wirtschaftlicher Stärken und stabilitätsorientierter Politik wird es keinen Durchbruch zu mehr Wachstum geben
Die russische Wirtschaft verfügt zwar über einige Stärken. Dazu gehört der Reichtum an natürlichen Ressourcen. Das in Russland vorhandene Humankapital zeichnet sich durch eine hohe Qualität aus. Die Wirtschaftspolitik der Regierung fühlt sich der Erhaltung der makroökonomischen Stabilität sehr verpflichtet.
Die Staatsverschuldung ist im internationalen Vergleich niedrig, der Haushalt wird auf der Basis konservativer Ölpreisannahmen kalkuliert (40 Dollar/Barrel in Preisen von 2017). Die Zentralbank hat die Inflation durch Freigabe des Wechselkurses in den Jahren 2014/2015 jetzt unter ihr Inflationsziel (4 Prozent) gedrückt. Regierung und Zentralbank dürften bei ihrer stabilitätsorientierten Geld- und Finanzpolitik bleiben.
Strukturelle Schwächen, das niedrige Niveau der Investitionen und die ungünstige demografische Entwicklung werden das Wirtschaftswachstum jedoch „auf mittlere Sicht“ merklich unter 2 Prozent halten. 2018 ist ein Wachstum von 1,7 Prozent zu erwarten, das hauptsächlich vom privaten Verbrauch getragen wird.
Westliche Sanktionen haben die „ökonomische Souveränität“ zu einem zentralen Ziel der russischen Wirtschaftspolitik gemacht
Da die Aufnahme von Schulden im Ausland potenzielle Abhängigkeiten und Risiken schafft, wird die russische Regierung wahrscheinlich weiterhin an ausgeglichenen Haushalten festhalten und auch künftig bemüht sein, Währungsreserven aufzubauen, um gegen Schwankungen der Rohstoffpreise gewappnet zu sein.
Die Jahre der Wirtschaftskrise 2014 bis 2016 haben bewiesen, dass die Regierung im Interesse der fiskalischen Stabilität zu tiefen Einschnitten bereit ist, auch in so sensiblen Bereichen wie der Altersversorgung und der Verteidigung.
Kurz- und mittelfristig haben die westlichen Sanktionen der russischen Wirtschaft durch höhere Finanzierungskosten und niedrigere Investitionen Lasten auferlegt. Auf längere Sicht könnten sie jedoch die Entwicklung eines stärkeren inländischen Kapitalmarktes fördern. Das wäre eine wichtige Basis für langfristig stabile Investitionen und wirtschaftliches Wachstum.
Deutsch-Russische Auslandshandelskammer: Russland hat „Doppelschock“ von Ölpreiseinbruch und Sanktionen gut verkraftet
Auch Matthias Schepp (Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer in Moskau) macht in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung darauf aufmerksam, dass die westlichen Sanktionen in Russland zu verstärkten Anstrengungen geführt haben, unabhängiger vom Ausland zu werden:
„Der notgedrungene Versuch der russischen Regierung, ausländische Produkte zu ersetzen, belebt in einigen Bereichen die eigene Wirtschaftskraft. Im Agrarsektor und einigen anderen Segmenten sind Märkte für westliche Anbieter inzwischen dauerhaft verloren. In diesen Bereichen leiden demnach eher unsere deutschen exportorientierten Firmen.“
Die Ursachen, die Russland hindern, mit mehr als 1, 5 Prozent pro Jahr zu wachsen, sieht der AHK-Vorstandsvorsitzende aber nicht vorrangig in den Sanktionen. Er stellt heraus:
„Russland leidet weiter an postsowjetischen Krankheiten wie Vetternwirtschaft, Korruption, Überbürokratisierung und einer insgesamt schwach ausgeprägten Privatwirtschaft.“
Im Vergleich zu anderen Schwellenländern wie Brasilien und Türkei habe sich Russland trotz eines Abwertungsdrucks auf den Rubel als relativ krisenresistent erwiesen. Das Land werde zwar auf absehbare Zeit wachstumsschwach bleiben. Aber man müsse festhalten, dass es den „Doppelschock“ aus zeitweise sehr niedrigen Preisen für Öl und Gas und den westlichen Sanktionen gut verkraftet habe.
Schepp nennt dazu folgende Daten:
- Im fünften Jahr der Sanktionen ist es gelungen, die Preissteigerung auf den niedrigsten Stand seit dem Zerfall der Sowjetunion zu senken.
- Zugleich verfügt Russland inzwischen über die fünftgrößten Währungsreserven der Welt.
- Der Außenhandelsüberschuss stieg in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 20 auf 76 Milliarden Dollar.
- Gleichzeitig hat das Land die weltweit sechstniedrigste Staatsschuldenquote gemessen am Bruttoinlandsprodukt. Sie liegt bei 13 Prozent.
Zudem sei es gelungen, die Abhängigkeit von Öl und Gas deutlich zu senken:
„2013, vor dem Ukrainekonflikt, hing der Staatshaushalt zu 52 Prozent von Steuern auf Öl und Gas ab, im vergangenen Jahr zu 40 Prozent. Um ein ausgeglichenes Budget zu haben, brauchte Russland 2013 einen Ölpreis von 113 Dollar, in 2017 nur noch von 70 Dollar.“
Quellen und Lesetipps zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik
Konjunkturberichte zu Russland: Presseberichte, Studien, Prognosen
- ifo Institut München: ifo Konjunkturprognose Winter 2018; 13.12.2018
- IWH Halle: Konjunktur in Deutschland und der Welt verliert an Dynamik; 13.12.2018i
- Kiel Institut für Weltwirtschaft: Weltwirtschaft mit weniger Schwung; 12.12.2018
- DIW Berlin: Grundlinien der Wirtschaftsentwicklung im Winter 2018; 12.12.2018
- russland.capital: Kudrin listete Risiken für russische Wirtschaft auf; 12.12.2018
- Anton Feinberg: Extraction of raw materials provided a quarter of the growth of the Russian economy; rbc.ru zu neuer Rosstat-BIP-Schätzung im dritten Quartal; 12.12.2018
- Bank of Finland (BOFIT): Ruble rate holds steady despite falling oil prices and Kerch Strait skirmish; 07.12.2018
- World Bank: Russia Economic Report; 04.12.2018; Yoki Okawa, Apurva Sanghi (World Bank): Potential Growth – Outlook and Options for the Russian Federation; December 2018
- Dmitry Dolgin (ING): Russia 2019: Risk-averse mode; 03.12.2018
- Anton Feinberg: Forecast imbalance: why Russia predicts a moderate growth rate; rbc.ru, 03.12.2018
- AHK, GTAI, Deutsche Botschaft: Russland in Zahlen – Herbst 2018; November 2018
- GTAI: Wirtschaftsdaten kompakt – Russland; 27.11.2018
- Natalia Orlova, Valenya Volgareva (Alfa Bank): Macro Insights – Retail lending market Lending overheating? Not yet, but warrants watching; 27.11.2018
- Ekaterina Katkova: “Stagnant pit”: where Russia is already 10 years old; Gazeta.ru, 27.11.2018
- Economist Intelligence Unit: Potential bright spots give reason to be optimistic; 27.11.2018
- Ulrich Rathfelder (Helaba): Russland – Zu wenig Training für Strukturwandel; Kapitalmarktausblick 2019; 26.11.2018
- Olga Ageeva: Economists have identified the main risks to the Russian economy in 2019; GDP growth rates will not exceed 1.6-1.9% in the next three years, the Higher School of Economics Development Center expects; rbc.ru; 24.11.2018
- Ivan Tkachev, Yulia Storostina, Olga Ageeva: The struggle for 3%: how realistic is the economic forecast to 2036, rbc.ru, 23.11.2018
- BOFIT (Bank of Finland): Russian economic growth slows in the third quarter, with signs of a possible pick-up in October; 23.11.2018
- CMASF: Trends of the Russian Economy – October 2018; 23.11.2018
- Miodrag Soric: Russland und der Ölpreis-Verfall; Deutsche Welle, 23.11.2018
- Natalja Dembinskaja: 50 Dollar und niedriger: So tief könnte der Ölpreis abstürzen; Sputnik.news.com; 22.11.2018
- Nikolai Kondrashov (HSE, Development Center): Medium-term forecast of the development of the Russian economy for 2019–2021; 22.11.2018.
- Sergey Smirnov (HSE, Development Center): Consensus-Forecast: Survey of professional forecasters: GDP growth is approximately at 1.5% per year in the perspective of another six years; 22.11.2018
- Economic Expert Group: Economic Review – November 2018; 22.11.2019
- RIA Rating: Economy in October: statistics surprised again; 22.11.2018
- Rustem Falyakhov: Worst nightmare: Russia will face a failed year; Gazeta.ru, 22.11.2018
- OECD: Economic Outlook – Russia; 21.11.2018
- Tatyana Lomskaya: Rosstat found an investment boom in Russia; Vedomosti, 20.11.2018
- Dmitry Dolgin (ING): Russia: Post-electoral blues continues; 20.11.2018
- The Bell: Geopolitics — not the oil price — is now driving the ruble; 17.11.2018
- AHK Moskau/GTAI: Branchencheck Russland 2018; November 2018
- Natasha Doll: Here’s One Measure That Shows Sanctions on Russia are Working; Bloomberg, 16.11.2018
- BOFIT (Bank of Finland): As the ruble weakens, Russian import spending growth lags export earnings growth; BOFIT Weekly, 16.11.2018
- Economist Intelligence Unit: EU-relations with the US and Russia will remain strained; 14.11.2018
- Macro Advisory: Macro Monthly November 2018 – Summary and Sanctions; November 2018
- Daria Orlova (DekaBank): Emerging Markets Trends; Russland: Wachstumsdynamik lässt nach; 14.11.2918; DekaBank: Rohölpreise auf Talfahrt; 13.11.2018
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 13.11.2018
- bne intellinews.com: Capital flight from Russia triples y/y to $42.2bn in January-October; 13.11.2018
- CESifo: ifo Weltwirtschaftsklima verschlechtert sich abermals; 12.11.2018; englisch: World Economic Survey; deutsch: ifo Schnelldienst
- Central Bank of Russia: Estimates of Key Components of the Balance of Payments of the Russian Federation for the January–October 2018 period;11.2018
- www.finam.ru: Seven exciting questions about the Russian economy; 09.11.2018
- EU-Commission: European Economic Forecast, Autumn 2018: Russian Federation; 08.11.2018
- Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche, WIIW: Neue wiiw-Prognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOE) 2018-2020: Robustes Wachstum bei erhöhten negativen Risiken; + Russia Overview, 07.11.2018
- Y. Stepanov, I. Morgacheva; Russischer Bankenverband: Main trends in economic development – November 2018; 06.11.2018
- World Bank: Russia Monthly Economic Developments – October 2018; November 2018
- Analytical Center of the Russian Government: Current trends in the Russian Economy; October: Dynamics and structure of investments in fixed capital; Konjunkturcharts am Schluss der jeweiligen Monatsberichte
Wirtschafts- und Finanzpolitik in Russland: Studien, Kommentare und Presseberichte
- Matthias Schepp (Vorstandsvorsitzender AHK Moskau) im Interview mit Burkhard Ewert, Neue Osnabrücker Zeitung: Deutsche Wirtschaft: Russland-Sanktionen werden übererfüllt; 13.12.2018
- Matthias Schepp (Vorstandsvorsitzender AHK Moskau) im Interview mit RT Deutsch: Sanktionen sind leider zu einem beinahe täglichen Mittel der Politik geworden; RT Deutsch; 24.11.2018
- russland.capital: Kudrin listete Risiken für russische Wirtschaft auf; 12.12.2018
- owc.de: Person der Woche: Alexej Kudrin; 11.12.2018;
- Ulf Schneider (Herausgeber OWC-Verlag): Ex-Finanzminister Kudrin: „Alles muss geändert werden“; owc.de, 06.12.2018
- Handelsblatt/dpa: Putin: Geschäftsleute sollen selbst über Davos-Teilnahme entscheiden; 15.11.2018
- Christian Steiner: Die Ausladung der russischen Manager vom WEF ist das Ende einer Ära in Davos; NZZ, 15.11.2018
- Raiffeisen Capital Management: Russlands Regierung vor großen Herausforderungen; aktiencheck.de, 14.11.2018
- Anatoly Chubais (Vorstandsvorsitzender Rosnano) im snob.ru-Interview mit S.Tsekhmistrenko, S. Alexandrov: Democracy is not needed for innovation in Russia; 12.11.2018
- Standard & Poor’s: How Russia’s Investment Plans Might Affect Economic Growth And Corporate Credit Quality; 12.11.2018
- www.finam.ru: Seven exciting questions about the Russian economy; 09.11.2018
- BOFIT (Bank of Finland): National Welfare Fund holds 76 billion dollars; assets expected to rise before the end of the year; BOFIT Weekly, 09.11.2018
- BOFIT (Bank of Finland): Russia’s ranking improves slightly and China’s considerably in World Bank’s Doing Business index; BOFIT Weekly, 09.11.2018
Russische Regierung zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik:
- Prognose des Wirtschaftsministeriums bis 2036:
- Ivan Tkachev: The Ministry of Economic Development predicted the growth of incomes of Russians until 2036; rbc.ru, 29.11.2018
- George Yashunsky: Ministry of Economic Development drew the image of Russia of the distant future; Vedomosti, 28.11.2018
- Wirtschaftsministerium: Forecast of the socio-economic development of the Russian Federation for the period up to 2036; 28.11.2018
- Ivan Tkachev, Yulia Storostina, Olga Ageeva: The struggle for 3%: how realistic is the economic forecast to 2036, rbc.ru, 23.11.2018
- Wirtschaftsministerium: Maxim Oreshkin: Forecast until 2036 is an attempt to look at long-term trends; 22.11.2018
Sonstige Berichte des Wirtschaftsministeriums und der Regierung
- Wirtschaftsministerium: Bild der Wirtschaft – November 2018; 12.12.2018
- Wirtschaftsministerium: Außenhandel Januar bis September 2018; 20.11.2018
- Wirtschaftsministerium: Bild der Produktion – Oktober 2018; 20.11.2018
- Wirtschaftsministerium: Bild der Wirtschaft – Oktober 2018; 09.11.2018
- Wirtschaftsministerium: Maxim Oreshkin: In 2020, economic growth will accelerate to 2.0%, and later consolidate above the mark of 3%; Rede im Föderationsrat, 03.10.2018
- ru: The Ministry of Economic Development of Russia has prepared a favorable forecast for the development of Russia for the period up to 2024; 02.10.2018
- Wirtschaftsministerium: Prognose der sozio-ökonomischen Entwicklung der Russischen Föderation bis 2024; 01.10.2018
- Russische Regierung, Ministerpräsident: The main activities of the government of the Russian Federation for the period up to 2024; 01.10.2018
Russische Zentralbank zu Konjunktur und Geldpolitik sowie Presseberichte zur Geldpolitik:
Leitzinserhöhung auf 7,75 Prozent am 14.12.2018
- Russische Zentralbank, CBR: Monetary Policy Report, russisch; Summary; 14.12.2018
- Russische Zentralbank, Pressemitteilung: The Bank of Russia raises the key rate by 0.25 pp to 7.75% p.a.; cbr.ru, 14.12.2018
- CBR: Statement by Bank of Russia Governor Elvira Nabiullina in follow-up to Board of Directors meeting 14 December 2018; Mitschrift und Video mit englischer Übersetzung; 14.12.2018
- finanzmarktwelt.de: Russland: Unerwartete Zinsanhebung; mit Rubel/Dollar-Chart; 14.12.2018
- Focus/dpa: Russische Notenbank hebt Leitzins überraschend an; 14.12.2018
- Anna Andrianova: Russia Unexpectedly Hikes Rate Before Risk-Loaded Quarter; Bloomberg; Moscow Times: Russia Unexpectedly Hikes Interest Rate as Inflation Risks Mount; 14.12.2018
- Pavel Kazarnovsky, Ekaterina Litova: A game of anticipation: why did the Central Bank raise the key rate for the second time in a year? ru, 14.12.2018
- Julia Krivoshapko: Central Bank admits the possibility of accelerating inflation to 6 percent; rg.ru, 14.12.2018
- Alexey Avdeev (Head of Refinitiv): The turn of the monetary policy of the Central Bank: the results of the three-year cycle of reducing the key rate; 1prime.ru; 14.12.2018
- Dmitry Dolgin (ING): Key rate raised to 7.75%; Central Bank less certain about future; 14.12.2018
- Dmitry Dolgin (ING): Russia central bank preview: Still no strong case for a hike; 11.12.2018
- UrduPoint News: Central Bank Analysts Expect Russian GPD Growth For 2018 To Be At 1.6-1.7%; 06.12.2018
- CBR: О ЧЕМ ГОВОРЯТ ТРЕНДЫ Макроэкономика и рынки; monatliches Makro-Bulletin, auch in Englisch „Talking Trends“; Pressemitteilung zur November-Ausgabe; The policy of the Bank of Russia contributes to fixing inflation near the target level, 06.12.2018
- CBR: Speech by the Chairman of the Bank of Russia Elvira Nabiullina at a plenary meeting of the State Duma on November 21, 2018; mit Charts
- Ivan Tkachev: New collapse in oil prices. the main thing; RBC, 21.11.2018
- www.intellinews.com: Russia’s inflation up to 3.5% in October, but still within CBR’s targets; 07.11.2018
- Dmitry Dolgin (ING): Russian CPI still on the rise, but lower than expected; 06.11.2018
- CBR: Monatsbericht Preise: Fakten, Schätzungen, Kommentare; russisch; 06.11.2018; +englisch
- CBR: Monatsbericht Wirtschaft: Fakten, Schätzungen, Kommentare; russisch; 01.11.2018; +englisch
- Andrey Ostroukh: Russia to take time to assess risks of sanctions, inflation: Reuters poll; 31.10.2018
- Olga Solovyova: Central Bank advises citizens to spend on credit; ng.ru, 29.10.2018
- Natalia Orlova (Alfa Bank): CBR Rate Policy – November uncertainty vindicates rate freeze; 26.10.2018
- CBR: Russian Economic Outlook and Monetary Policy; October 2018; Presentation in Investor Relations Program (in Englisch)
- Central Bank of Russia: Guidelines for the Single State Monetary Policy (russisch); englische Übersetzung (introduction, section 1, forecast scenarios); 26.10.2018
Russischer Rechnungshof zu Konjunktur, Finanz- und Wirtschaftspolitik, Presseartikel:
- Ulf Schneider (Herausgeber OWC-Verlag): Ex-Finanzminister Kudrin: „Alles muss geändert werden“; owc.de, 06.12.2018
- Alexey Kudrin im Kommersant-Interview mit Svetlana Sukhova: “You need to change everything: approaches, methods, principles”; 03.12.2018
- Bear Market Brief (Foreign Policy Research Institute): Kudrin renews push for tough policy talk; 28.11.2018
- News.yandex.ru: Kudrin: Russia’s economy has fallen into a stagnant pit; 27.11.2018
- Anna Trunina, Anton Feinberg: Russia has fallen “into a serious stagnant pit”; rbc.ru, 27.11.2018
- Olga Solovyova: Instead of the first five, Russia has fallen into a deep stagnant pit; Lack of political competition Kudrin called the main brake on GDP growth; ng.ru, 27.11.2018; ng.ru-Editorial: Freedom Level – 0.75 Kudrin; 28.11.2018
Russisches Statistikamt Rosstat zur Konjunktur:
- Rosstat:„Main Economic and Social Indicators“; monatliche Wirtschaftsdaten-Tabelle in Englisch; Veröffentlichungstermine des Berichts in Russisch: Main Economic and Social Indicators;
- Weitere Veröffentlichungstermine von Wirtschaftsdaten; darunter:
- Rosstat: Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal 2018 nach Entstehungsbereichen; 12.12.2018
- Rosstat: Erste Schätzung des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal 2018; 13.11.2018
- Rosstat: Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2019 nach Verwendungsbereichen; 02.10.2018
- Rosstat: Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2018 nach Entstehungsbereichen; 10.09.2018
- Rosstat: Statistiken und Mitteilungen zur Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung
Monatlich veröffentlichte Konjunkturberichte mit Abbildungen:
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 12.12.2018
- Daria Orlova (DekaBank): Russland: Geopolitische Spannungen nehmen zu; 11.12.2018
- Y. Stepanov, I. Morgacheva (ARB Bankenverband): Review “Current Economic Trends – December 2018”; 10.12.2018
- Eurasian Development Bank: Makroskop – November 2018; 07.12.2018
- Zentralbank, CBR: О ЧЕМ ГОВОРЯТ ТРЕНДЫ Макроэкономика и рынки; monatliches Makro-Bulletin, auch in Englisch „Talking Trends“; Pressemitteilung zur November-Ausgabe; The policy of the Bank of Russia contributes to fixing inflation near the target level, 06.12.2018
- Alfa Bank: Investor Confidence Index; 03.12.2018
- Analytical Center of the Russian Government: Current trends in the Russian Economy; October: Dynamics and structure of investments in fixed capital; Charts am Schluss der Monatsberichte
- Center for Macroeconomic Analysis and Short-term Forecasting, CMASF: Trends of the Russian Economy – October 2018; 23.11.2018
- Economic Expert Group: Economic Review – November 2018; 22.11.2019
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 13.11.2018
- World Bank: Russia – Monthly Economic Developments – October 2018; November 2018
Investment-Forum „Russia Calling“
- kremlin.ru: Russia Calling! Investment Forum; Vladimir Putin took part in the annual Russia Calling! Investment Forum hosted by VTB Capital. The plenary session is entitled “Building Partnerships. Bridging Differences.”; 28.11.2018; Mitschrift und Video
- RT-Deutsch: Live: Wladimir Putin nimmt an Investitionsforum “Russland ruft!” teil; Video mit Rede Putins und Diskussion mit deutscher Simultanübersetzung ab 1:10; 28.11.2018
- capital: Putin. Der Dollar verlässt die russische Wirtschaft; VTB-Capital-Forum, 30.11.2018
- Alexandra Beluza: Business optimism – The Russian economy has adapted to external shocks and is developing steadily…; Vladimir Putin at the VTB Capital forum; rg.ru, 29.11.2018
- Tatyana Edovina: Divination – Russia Calling Discusses Possible Expansion Scenarios; Kommersant, 28.11.2018
- rbc.ru: Kudrin called officials and state-owned companies guilty of slow GDP growth; 28.11.2018
Forum der International Financial University: „How to get into the first five?“
- Bear Market Brief (Foreign Policy Research Institute): Kudrin renews push for tough policy talk; 28.11.2018
- News.yandex.ru: Kudrin: Russia’s economy has fallen into a stagnant pit; 27.11.2018
- Anna Trunina, Anton Feinberg: Russia has fallen “into a serious stagnant pit”; rbc.ru, 27.11.2018
- Olga Solovyova: Instead of the first five, Russia has fallen into a deep stagnant pit; Lack of political competition Kudrin called the main brake on GDP growth; ng.ru, 27.11.2018; ng.ru-Editorial: Freedom Level – 0.75 Kudrin; 28.11.2018
- Kommersant FM: Mikhail Eskindarov, Rector of the Financial University under the Government of Russia – in an interview with Kommersant FM: “The current monetary policy does not quite meet the requirements of the time and tasks of the country”; 28.11.2018
- profiok.com: Three views on perspectives. Wait for the growth of the economy? 28.11.2018
- Ekaterina Katkova: “Stagnant pit”: where Russia is already 10 years old; Gazeta.ru, 27.11.2018
Artikel von Klaus Dormann auf Ostexperte.de:
- Wirtschaftsforen: Kudrin beklagt „Stagnation“, Putin preist „Stabilität“; 10.12.2018
- Analysten-Umfrage: Russlands Wachstum stagniert 6 Jahre bei 1,6 Prozent; 28.11.2018
- Ölpreiseinbruch: Urals ist nicht mehr teurer als Ende 2017; 21.11.2018
- Russlands Konjunkturerholung schwächt sich wieder ab; 14.11.2018
- Prognose-Senkungen und Risiko-Warnungen; 30.10.2018
- Russland: Kontroverse Stimmen zur Wirtschafts- und Finanzpolitik; 24.10.2018