Ex-Vizekanzler Sigmar Gabriel in Moskau

Ex-Vizekanzler Sigmar Gabriel in Moskau

Der ehemalige Vizekanzler Sigmar Gabriel war gestern in seiner neuen Funktion als Vorsitzender der Atlantik-Brücke zu Gast beim “Forum im Dialog” in Moskau, das vom Deutsch-Russischen Forum gemeinsam mit der AHK organisiert wurde. “Es ist besser miteinander, als übereinander zu reden, und ich danke der AHK und dem Deutsch-Russischen Forum, die das in schwierigsten Zeiten gemacht haben und die Kontakte nicht abreißen ließen”, stimmte Gabriel seine Keynote an. Grundsätzlich lebe die Menschheit heute in Zeiten tektonischer Verschiebungen der Machtachsen in der Welt, die Europäer ebenso wie Russen und andere Nationen betreffen – ähnlich wie einst Venedig. Die Lagunenstadt hatte einst ihre Schlüsselrolle als Handelsposten der Seidenstraße verloren, als der Handel mit Amerika über den Atlantik wichtiger geworden war. “Venedig hat den Beginn des Abstiegs verpasst. Bemerken wir ihn eigentlich?”, hakte Gabriel nach. Neue Herausforderungen wie Ressourcenknappheit oder Klimawandel könnten nur gemeinsam angegangen werden. “Wir sind jedoch meilenweit davon entfernt, weil wir lokale Streitigkeiten vor Ort austragen”, so Gabriel. Nach der Keynote moderierte der Ex-WDR-Korrespondent Hermann Krause eine Diskussionsrunde mit Gabriel.  Anschließend wurde Galina Woronenkowa, Professorin und Gründerin des “Freien Russisch-Deutschen Instituts für Publizistik” mit einer Medaille für herausragende Partnerschaftsarbeit zwischen Deutschland und Russland ausgezeichnet. Ihr Lebenswerk begann sie vor genau 25 Jahren, “als die Zeichen für die deutsch-russischen Beziehungen auf grün standen”.

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Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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Titelbild: AHK
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