Europäische Abnehmer bestellen weniger Erdgas
Das warme Wetter in Europa hat zu einem Einbruch der Erdgaslieferungen aus Russland geführt. Laut dem Ferngasnetzbetreiber Eustream lieferte Gazprom in den ersten zehn Tagen des Jahres im Schnitt 54 Mio. m³ Gas, weniger als die Hälfte der Menge in den vorangehenden zehn Tagen. Die Liefermenge hängt derzeit ausschließlich von den europäischen Kunden des Gaskonzerns ab, erklärt die Zeitung „Kommersant“. Sie bestellen die Mengen tagesaktuell im Rahmen ihrer langfristigen Lieferverträge mit den Russen. Darüber hinaus ist Gazprom nicht auf dem Spotmarkt aktiv. Experten erklären die gefallenen Liefermengen mit den ungewöhnlich hohen Temperaturen zum Jahreswechsel in Mittel- und Westeuropa. Langfristige Wetterprognosen sagen zudem einen warmen Januar und März voraus. Die Abnehmer leeren daher zurzeit ihre Speicher und hoffen, sie später wieder günstig füllen zu können, so Experten. Quelle: Kommersant (RU)
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.