Washington und Moskau kündigen INF-Vertrag auf

Washington und Moskau kündigen INF-Vertrag auf

Die Vereinigten Staaten und Russland haben den INF-Vertrag zum Verbot von nuklearen Mittelstreckenwaffen aufgekündigt. Der Vertrag untersagt den Bau und Besitz landgestützter, atomar bewaffneter Raketen oder Marschflugkörper mit einer Reichweite von 500 bis 5.500 Kilometern. Beide Länder werfen sich gegenseitig vor, den INF-Vertrag gebrochen zu haben. International löst dies Sorge vor einem neuen Wettrüsten aus. Die im Jahr 1987 von der Sowjetunion und den USA unterzeichnete Vereinbarung läuft in sechs Monaten automatisch aus. Bundeskanzlerin Angela Merkel wolle “alles unternehmen, um in diesen sechs Monaten doch noch wieder Gespräche zu ermöglichen”. Ohne den Vertrag werde es weniger Sicherheit geben, so Bundesaußenminister Heiko Maas. Der Russlandkoordinator der Bundesregierung, Dirk Wiese, appelliert für “Gespräche und Diplomatie”, um den Vertrag zu retten.

Quellen:  FAZ (DE), Süddeutsche Zeitung (DE), Vedomosti (RU), Moscow Times (EN)


Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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