Experten glauben nicht an Regierungsprognose von über 3 Prozent ab 2021
Das Konjunkturforschungszentrum der renommierten Moskauer Higher School of Economics (HSE) veröffentlichte in der letzten Woche eine detaillierte „mittelfristige“ Konjunktur-Prognose, die weiter bis Ende 2021 reicht. Außerdem legte es die Ergebnisse einer Umfrage bei russischen und ausländischen Experten zur Entwicklung der russischen Wirtschaft vor, die sich sogar auf die nächsten 6 Jahre bis Ende 2024 erstreckt.
Die HSE hat ihren Umfrageergebnissen die Prognosen der russischen Regierung für die nächsten sechs Jahre gegenübergestellt. Sie wurden vom Wirtschaftsministerium zur Vorbereitung der Haushaltsplanung erarbeitet und Anfang Oktober veröffentlicht.
Der Vergleich zeigt insbesondere:
- Die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten für die kurzfristige Wachstumsentwicklung bis 2020 wurden seit der Jahresmitte wie die Regierungsprognose auch zurückgenommen. Sie haben sich den Prognosen der Regierung stark angeglichen.
- Die Analysten trauen der Regierung nicht zu, das Wachstum wie geplant ab 2021 dauerhaft auf gut 3 Prozent zu beschleunigen. Die 25 befragten russischen und ausländischen Experten rechnen bis 2024 im Durchschnitt mit keiner Beschleunigung des schwachen Produktionsanstiegs. Ihre Prognosen lassen weiterhin nur rund 1,6 Prozent Wachstum erwarten.
Konjunktur 2018/19 sehen die Experten jetzt fast wie die Regierung
Im laufenden Jahr wird sich Russlands Wachstum laut HSE-Umfrage leicht von 1,5 Prozent auf 1,7 Prozent beschleunigen. Das Wirtschaftsministerium rechnet damit, dass 2018 ein etwas stärkerer Anstieg um 1,8 Prozent erreicht wird.
Prognosen für Wachstum und Ölpreis bis 2021
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | |
---|---|---|---|---|
Wirtschaftswachstum ggü. Vorjahr | ||||
HSE-Umfrage | 1,7 | 1,4 | 1,7 | 1,8 |
HSE-Prognose | 1,8 | 1,3 | 1,6 | 1,9 |
Wirtsschaftsministerium | 1,8 | 1,3 | 2,0 | 3,1 |
Urals-Ölpreis, Dollar | ||||
HSE-Umfrage | 71,6 | 67,2 | 67,3 | 65,7 |
HSE-Prognose | 71,2 | 68,0 | 64,6 | 62,6 |
Wirtschaftsministerium | 69,6 | 63,4 | 59,7 | 57,9 |
Quellen: Nikolai Kondrashov (HSE, Development Center): Medium-term forecast of the development of the Russian economy for 2019–2021; 22.11.2018; Sergey Smirnov (HSE, Development Center): Consensus-Forecast: Survey of professional forecasters: GDP growth is approximately at 1.5% per year in the perspective of another six years; 22.11.2018
Im nächsten Jahr erwartet das Wirtschaftsministerium seit Juli eine merkliche Abschwächung des Wachstums. Nachdem sich die Regierung zur Erhöhung der Mehrwertsteuer ab Anfang 2019 entschlossen hatte, senkte das Ministerium damals seine Prognose für 2019 zunächst von 2,2 auf 1,4 Prozent und später weiter auf 1,3 Prozent.
Damit rechnen inzwischen auch viele der befragten Analysten. Ihre durchschnittliche Wachstumserwartung für 2019 (1,4 Prozent) hat sich der Prognose der Regierung weitgehend genähert. Vor einem Vierteljahr hatten die Analysten im Durchschnitt noch mit 1,5 Prozent Wachstum gerechnet, vor einem halben Jahr mit 1,7 Prozent.
Die folgende Tabelle zeigt, dass nicht nur das Development Center der HSE, sondern zum Beispiel auch die Weltbank, die russische Rating-Agentur ACRA und etliche Banken (ING, Citibank, DekaBank, Commerzbank) 2019 ein spürbar abgeschwächtes Wachstum von 1,3 oder 1,4 Prozent erwarten.
Wachstumsprognosen 2018 bis 2020
[table “114” not found /]Sanktionsdrohungen und sinkende Ölpreise wecken Abschwungsängste
Aktuell scheint manchen Beobachtern im nächsten Jahr nicht einmal das Erreichen der moderaten Wachstumsprognose der Regierung von 1,3 Prozent gesichert.
So meinte der frühere Finanzminister und jetzige Präsident des Rechnungshofs Alexei Kudrin mit Hinweis auf bereits verhängte und mögliche weitere Sanktionen kürzlich, das Wachstum könne 2019 nur 1 Prozent oder sogar weniger erreichen. Auch Andrei Klepach, der Chef-Volkswirt der Vnesheconombank und frühere Leiter der Konjunkturabteilung des Wirtschaftsministeriums, äußerte die Vermutung, das Wachstum könne unter 1,3 Prozent fallen. An eine Rezession glaube er aber nicht. Das berichtet Gazeta.ru.
Die Zeitung nennt diese Einschätzungen „alarmierend“. Neben den Sanktionen sei auch der Einbruch der Ölpreise seit Anfang Oktober (Urals sank von rund 82 auf rund 59 Dollar/Barrel bis zum 23. November) ein Grund für die Befürchtungen, die Konjunktur könnte sich noch stärker als bisher erwartet abschwächen. Die Zeitung erinnert daran, dass die russische Zentralbank ein Risiko-Szenario mit einem Rückgang der Ölpreise auf 35 Dollar vorbereitet hat.
Was sagt die Zentralbank zu den Konjunkturperspektiven?
Zentralbankpräsidentin Nabiullina präsentierte die Szenarien der Zentralbank am 21. November in der Duma im Rahmen einer Rede zur Geldpolitik mit zahlreichen Charts.
Zum Risiko-Szenario der Zentralbank mit einem Rückgang des Ölpreises auf 35 Dollar/Barrel meinte sie, die Entwicklung dieses Szenarios bedeute nicht, dass die Zentralbank einen solchen Einbruch des Ölpreises für wahrscheinlich halte. Sollte dieses Szenario aber eintreten, erwarte die Zentralbank 2019 eine Rezession. Schon 2020 werde die Wirtschaft aber wieder wachsen und im Jahr 2021 würden Wachstumsraten erreicht, die mit der Entwicklung im Basisszenario der Zentralbank vergleichbar seien.
Im Basisszenario geht die Zentralbank für das Jahr 2019 davon aus, dass sich das Wachstum auf 1,2 bis 1,7 Prozent abschwächt. Diese Spanne umfasst auch die Prognose der Regierung (Rückgang des Produnktionsanstiegs auf 1,3 Prozent).
Angenommen wird dabei von der Zentralbank ein Rückgang des Urals-Ölpreises von 72 auf 63 Dollar je Barrel im Jahresdurchschnitt. Der Anstieg der Verbraucherpreise dürfte sich im nächsten Jahr auf 5 bis 5,5 Prozent erhöhen, das Wachstum der Kredite an Nicht-Banken und Haushalte auf 7 bis 11 Prozent sinken.
Die Wachstumsspannen, die die Zentralbank im Basisszenario für 2020 und 2021 erwartet (1,8 bis 2,3 Prozent und 2 bis 3 Prozent) lassen sich ebenfalls weitgehend mit den Wachstumsprognosen der Regierung (2020: +2,0 Prozent und 2021: +3,1 Prozent) vereinbaren.
Basisszenario der russischen Zentralbank
Informationen in englischer Sprache zu den Konjunkturszenarien der Zentralbank bietet eine im Oktober aktualisierte Präsentation der Zentralbank für ihr „Investoren-Programm“ („Russian Economic Outlook and Monetary Policy“).
Die Prognosen von HSE und Regierung decken sich für 2018 und 2019
Die mittelfristige Konjunktur-Prognose bis 2021 des Konjunkturforschungszentrums der HSE weicht hinsichtlich der Entwicklung von Wirtschaftswachstum und Ölpreisen kaum von den Erwartungen ab, die sich bei der Experten-Umfrage des Zentrums im Durchschnitt ergaben.
Im Vergleich mit der Prognose des Wirtschaftsministeriums zeigt sich: Die Wachstumsprognosen von HSE und Wirtschaftsministerium stimmen für 2018 und 2019 völlig überein. Auch nach Einschätzung der HSE beschleunigt sich das gesamtwirtschaftliche Wachstum in Russland 2018 auf 1,8 Prozent. Wachstumstreiber ist in diesem Jahr, so die HSE, der private Verbrauch. Er steigt 2018 um 2,6 Prozent (2017: + 3,4 Prozent). Aber auch die Anlageinvestitionen nehmen weiter zu. Ihr Anstieg verringert sich allerdings von 4,3 Prozent im letzten Jahr auf 2,0 Prozent in diesem Jahr.
Im nächsten Jahr schwächt sich nach Einschätzung der HSE das Wachstum des privaten Verbrauchs von 2,6 Prozent auf 1,7 Prozent ab. Die preistreibenden Folgen der Mehrwertsteuererhöhung tragen dazu bei. Die Investitionsdynamik bleibt schwach. Die Anlageinvestitionen wachsen 2019 erneut nur um 2,0 Prozent. Weitere „Bremsfaktoren“ sind unter anderem sinkende Ölpreise und real deutlich schwächer wachsende Ausfuhren.
HSE erwartet 2020/2021 keinen kräftigen Wachstumsschub
Die Konjunkturentwicklung ab 2020 sieht die HSE jedoch viel weniger optimistisch als die Regierung. Die HSE rechnet nicht damit, dass es der russischen Regierung wie geplant gelingt, das Wirtschaftswachstum 2020 und 2021 deutlich zu beschleunigen. 2020 erwartet die HSE nur 1,6 Prozent Wachstum, die Regierung aber 2,0 Prozent. 2021 rechnet das HSE-Zentrum zwar mit einem Anziehen des Wachstums auf 1,9 Prozent. Auch damit bleibt es aber deutlich unter der Prognose des russischen Wirtschaftsministeriums (3,1 Prozent).
Ab 2020 erwartet die Regierung deutlich mehr Wachstum als die Experten
Die vom HSE-Zentrum befragten Experten beurteilen die Wachstumsperspektiven ab 2020 im Durchschnitt noch skeptischer als die HSE-Konjunkturforscher selbst. Laut Umfrage ist 2020 im Durchschnitt nur eine leicht beschleunigte Wachstumsrate zu erwarten (1,7 Prozent). Die befragten Experten meinen, auch in den folgenden Jahren bis 2024 werde der Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Produktion nicht spürbar anziehen, sondern mit geringen Schwankungen bei rund 1,6 Prozent stagnieren.
HSE-Umfrageergebnisse und Regierungsprognosen zu Wirtschaftswachstum und Ölpreisentwicklung bis 2024
[table “115” not found /]Ab 2021 hält die Regierung mit gut drei Prozent also ein rund doppelt so starkes Wachstum für erreichbar wie die befragten Experten, obwohl sie annimmt, dass der Ölpreis in den nächsten 6 Jahren ziemlich kontinuierlich um fast ein Viertel sinkt und von rund 70 Dollar/Barrel im Jahr 2018 auf 53,5 Dollar/Barrel im Jahr 2024 zurückgeht. Die Experten rechnen weiterhin nur mit rund 1,6 Prozent Wirtschaftswachstum, obwohl sie im Unterschied zur Regierung davon ausgehen, dass der Urals-Ölpreis im Jahresdurchschnitt nur wenig sinkt und ab 2019 bei rund 65 bis 67 Dollar/Barrel stagnieren wird.Die russische Regierung rechnet hingegen damit, dass das Wachstum dank der von ihr eingeleiteten wirtschaftspolitischen Maßnahmen 2020 auf 2,0 Prozent anzieht, sich 2021 auf 3,1 Prozent beschleunigt und 2023 3,3 Prozent erreicht.
Die russische Regierung erwartet ab 2020 nicht nur deutlich mehr Wachstum als die befragten Analysten. Sie sieht auch andere Konjunkturindikatoren optimistischer. So geht sie von einer schwächeren Abwertung des Rubels gegenüber dem Dollar aus und rechnet in den nächsten drei Jahren mit einem geringeren Anstieg der Preise als die Experten.
Ifo-Umfrage bestätigt moderate Erwartungen: Mittelfristig nur 1,8 Prozent Wachstum – Vertrauen in die russische Wirtschaftspolitik schwindet
Ein ähnliches Bild der künftigen Wachstumsentwicklung in Russland wie die HSE-Umfrage vermittelt die jüngste Umfrage des Münchner ifo Instituts für seinen vierteljährlich erscheinenden „World Economic Survey“. Auch die vom ifo Institut befragten internationale Experten rechnen „mittelfristig“ mit einem weiterhin schwachen Wachstum in Russland. „Für die nächsten drei bis fünf Jahre“ erwarteten sie im Oktober einen gesamtwirtschaftlichen Produktionsanstieg um jährlich 1,8 Prozent. Vor einem Jahr waren sie noch etwas optimistischer (2,0 Prozent).
Das ifo Institut schreibt zur aktuellen Einschätzung der russischen Wirtschaft:
„Den Experten zufolge schwindet das Vertrauen in die Wirtschaftspolitik weiter. Sie sahen aber auch Korruption, fehlende Innovationskraft, rechtlich-administrative Hemmnisse für Unternehmen sowie eine unzureichende Infrastruktur als bestehende Probleme für die russische Wirtschaft.“
Quellen und Lesetipps zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik
Russische Regierung zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik:
- Wirtschaftsministerium: Maxim Oreshkin: Forecast until 2036 is an attempt to look at long-term trends; 22.11.2018
- Wirtschaftsministerium: Bild der Produktion – Oktober 2018; 20.11.2018
- Wirtschaftsministerium: Bild der Wirtschaft – Oktober 2018; 09.11.2018
- Wirtschaftsministerium: Maxim Oreshkin: In 2020, economic growth will accelerate to 2.0%, and later consolidate above the mark of 3%; Rede im Föderationsrat, 03.10.2018
- ru: The Ministry of Economic Development of Russia has prepared a favorable forecast for the development of Russia for the period up to 2024; 02.10.2018
- Wirtschaftsministerium: Prognose der sozio-ökonomischen Entwicklung der Russischen Föderation bis 2024; 01.10.2018
- Russische Regierung, Ministerpräsident: The main activities of the government of the Russian Federation for the period up to 2024; 01.10.2018
Russische Zentralbank zu Konjunktur und Geldpolitik sowie Presseberichte zur Geldpolitik:
- CBR: Speech by the Chairman of the Bank of Russia Elvira Nabiullina at a plenary meeting of the State Duma on November 21, 2018; mit Charts
- www.intellinews.com: Russia’s inflation up to 3.5% in October, but still within CBR’s targets; 07.11.2018
- Dmitry Dolgin (ING): Russian CPI still on the rise, but lower than expected; 06.11.2018
- CBR: Monatsbericht Preise: Fakten, Schätzungen, Kommentare; russisch; 06.11.2018; +englisch
- CBR: Monatsbericht Wirtschaft: Fakten, Schätzungen, Kommentare; russisch; 01.11.2018; +englisch
- Andrey Ostroukh: Russia to take time to assess risks of sanctions, inflation: Reuters poll; 31.10.2018
- Olga Solovyova: Central Bank advises citizens to spend on credit; ng.ru, 29.10.2018
- Natalia Orlova (Alfa Bank): CBR Rate Policy – November uncertainty vindicates rate freeze; 26.10.2018
- CBR: Russian Economic Outlook and Monetary Policy; October 2018; Presentation in Investor Relations Program (in Englisch)
- Central Bank of Russia: Guidelines for the Single State Monetary Policy (russisch); englische Übersetzung (introduction, section 1, forecast scenarios); 26.10.2018
- Lyudmila Petukhova: Calm before the storm. Central Bank took a pause in raising rates until December; Forbes Russia, 26.10.2018
- Olga Tanas, Anna Andrianova: Russia Pauses Rate Hikes But Warns Further Tightening Possible; Bloomberg, 26.10.2018
- Dmitry Dolgin (ING): Bank of Russia confirms it’s in „standby“ mode; 26.10.2018
- Central Bank of Russia: The Bank of Russia keeps the key rate at 7.50% p.a.10.2018
- CBR: О ЧЕМ ГОВОРЯТ ТРЕНДЫ Макроэкономика и рынки; monatliches Makro-Bulletin, auch in Englisch „Talking Trends“; Pressemitteilung zur Oktober-Ausgabe: Russia’s Economic Growth Rates are Close to Potential; 18.10.2018;
- CBR: Monetary Policy Report, russisch; englisch; 14.09.2018
Russischer Rechnungshof zu Konjunktur, Finanz- und Wirtschaftspolitik:
- Rechnungshof-Pressemitteilung: Alexey Kudrin outlined the risks of slowing economic growth; 08.11.2018
- Moscow Times: Putin Won’t Have to Look Far for Darkest View of Russian Economy, Kudrin Says; 24.10.2018
- Rechnungshof-Pressemitteilung: Alexey Kudrin presented the Conclusion of the Accounts Chamber on the draft federal budget; 16.10.2018
- Rechnungsfhof: Stellungnahme des Rechnungshofs der Russischen Föderation zum Entwurf des Haushaltsgesetzes „Föderaler Haushalt für 2019 und die Planungsperiode 2020 und 2021“ (Kurzfassung und Langfassung).
Russisches Statistikamt Rosstat zur Konjunktur:
- Rosstat:„Main Economic and Social Indicators“; monatliche Wirtschaftsdaten-Tabelle in Englisch;
- Veröffentlichungstermine des Berichts in Russisch: Main Economic and Social Indicators;
- Weitere Veröffentlichungstermine von Wirtschaftsdaten; darunter:
- Rosstat: Erste Schätzung des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal 2018; 13.11..2018
- Rosstat: Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2019 nach Verwendungsbereichen; 02.10.2018
- Rosstat: Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2018 nach Entstehungsbereichen; 10.09.2018
- Rosstat: Statistiken und Mitteilungen zur Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung
Abbildungen zur Konjunktur in Russland, die monatlich veröffentlicht werden:
- Analytical Center of the Russian Government: Current trends in the Russian Economy; October: Dynamics and structure of investments in fixed capital; Charts am Schluss der Monatsberichte
- Center for Macroeconomic Analysis and Short-term Forecasting, CMASF: Trends of the Russian Economy – October 2018; 23.11.2018
- Economic Expert Group: Economic Review – November 2018; 22.11.2019
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 13.11.2018
Konjunktur in Russland: Presseberichte, Studien und Prognosen:
- Olga Ageeva: Economists have identified the main risks to the Russian economy in 2019; GDP growth rates will not exceed 1.6-1.9% in the next three years, the Higher School of Economics Development Center expects; rbc.ru; 24.11.2018
- Ivan Tkachev, Yulia Storostina, Olga Ageeva: The struggle for 3%: how realistic is the economic forecast to 2036, rbc.ru, 23.11.2018
- BOFIT (Bank of Finland): Russian economic growth slows in the third quarter, with signs of a possible pick-up in October; 23.11.2018
- CMASF: Trends of the Russian Economy – October 2018; 23.11.2018
- Miodrag Soric: Russland und der Ölpreis-Verfall; Deutsche Welle, 23.11.2018
- Natalja Dembinskaja: 50 Dollar und niedriger: So tief könnte der Ölpreis abstürzen; Sputnik.news.com; 22.11.2018
- Nikolai Kondrashov (HSE, Development Center): Medium-term forecast of the development of the Russian economy for 2019–2021; 22.11.2018.
- Sergey Smirnov (HSE, Development Center): Consensus-Forecast: Survey of professional forecasters: GDP growth is approximately at 1.5% per year in the perspective of another six years; 22.11.2018
- Economic Expert Group: Economic Review – November 2018; 22.11.2019
- RIA Rating: Economy in October: statistics surprised again; 22.11.2018
- Rustem Falyakhov: Worst nightmare: Russia will face a failed year; Gazeta.ru, 22.11.2018
- OECD: Economic Outlook – Russia; 21.11.2018
- Tatyana Lomskaya: Rosstat found an investment boom in Russia; Vedomosti, 20.11.2018
- Dmitry Dolgin (ING): Russia: Post-electoral blues continue; 20.11.2018
- AHK Moskau/GTAI: Branchencheck Russland 2018; November 2018
- Natasha Doll: Here’s One Measure That Shows Sanctions on Russia are Working; Bloomberg, 16.11.2018
- BOFIT (Bank of Finland): As the ruble weakens, Russian import spending growth lags export earnings growth; BOFIT Weekly, 16.11.2018
- Economist Intelligence Unit: EU-relations with the US and Russia will remain strained; 14.11.2018
- Macro Advisory: Macro Monthly November 2018 – Summary and Sanctions; November 2018
- Daria Orlova (DekaBank): Emerging Markets Trends; Russland: Wachstumsdynamik lässt nach; 14.11.2918; DekaBank: Rohölpreise auf Talfahrt; 13.11.2018
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 13.11.2018
- · bne intellinews.com: Capital flight from Russia triples y/y to $42.2bn in January-October; 13.11.2018
- CESifo: ifo Weltwirtschaftsklima verschlechtert sich abermals; 12.11.2018; englisch: World Economic Survey; deutsch: ifo Schnelldienst
- Central Bank of Russia: Estimates of Key Components of the Balance of Payments of the Russian Federation for the January–October 2018 period;11.2018
- www.finam.ru: Seven exciting questions about the Russian economy; 09.11.2018
- EU-Commission: European Economic Forecast, Autumn 2018: Russian Federation; 08.11.2018
- Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche, WIIW: Neue wiiw-Prognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOE) 2018-2020: Robustes Wachstum bei erhöhten negativen Risiken; + Russia Overview, 07.11.2018
- Y. Stepanov, I. Morgacheva; Russischer Bankenverband: Main trends in economic development – November 2018; 06.11.2018
- World Bank: Russia Monthly Economic Developments – October 2018; November 2018
- Analytical Center of the Russian Government: Current trends in the Russian Economy; October: Dynamics and structure of investments in fixed capital; Konjunkturcharts am Schluss der jeweiligen Monatsberichte
- EBRD, London: Regional Economic Prospects –November 2018; 01.11.2018; Anthony Williams, EBRD: Russia growth seen holding steady at 1.5 per cent in 2018-19, EBRD says; 01.11.2018
- HSE, Development Center: Short term forecasts – October 2018; 31.10.2018
- FocusEconomics: Russia Economic Outlook; 30.10.2018
- Nikolay Kondrashov (HSE Development Center): The third quarter brought the correction?10.2018
- Olga Solovyova: Instead of the promised acceleration loomes new recession; ng.ru, 28.10.2018
- ACRA: Stressful scenarios are becoming more likely for the Russian economy; 25.10.2018; Roman Markelov: Trade waves: Analysts named six risks for the Russian economy; Rossiyskaya Gazeta, 25.10.2018; Anton Feinberg: How much can the economy fall due to new US sanctions? ACRA-Scenarien; rbc.ru, 09.10.2018
- Daniel Rehmann (Russia Contact) im Interview mit Eugen von Arb (St. Petersburg Herold): „Das Rohstoffmodell hat ausgedient“; 25.10.2018
- E. Pismennaya , A. Andrianova, A. Biryukov: Putin Doesn’t Have to Look Far for Darkest View of Economy – Audit Chamber’s Kudrin warns of sharper slowdown than expected; Bloomberg, 24.10.2018
- Eduard Steiner: Das teure Öl bringt Russland den paradoxen Aufschwung; Die Welt, 24.10.2018
Wirtschafts- und Finanzpolitik in Russland: Studien, Kommentare und Presseberichte
- Handelsblatt/dpa: Putin: Geschäftsleute sollen selbst über Davos-Teilnahme entscheiden; 15.11.2018
- Christian Steiner: Die Ausladung der russischen Manager vom WEF ist das Ende einer Ära in Davos; NZZ, 15.11.2018
- Raiffeisen Capital Management: Russlands Regierung vor großen Herausforderungen; aktiencheck.de, 14.11.2018
- Standard & Poor’s: How Russia’s Investment Plans Might Affect Economic Growth And Corporate Credit Quality; 12.11.2018
- www.finam.ru: Seven exciting questions about the Russian economy; 09.11.2018
- BOFIT (Bank of Finland): National Welfare Fund holds 76 billion dollars; assets expected to rise before the end of the year; BOFIT Weekly, 09.11.2018
- BOFIT (Bank of Finland): Russia’s ranking improves slightly and China’s considerably in World Bank’s Doing Business index; BOFIT Weekly, 09.11.2018
- Andrey Ostroukh (Reuters): Russia climbed to the 31st position in the World Bank’s ease of doing business ranking; 31.10.2018
- Anton Feinberg: Russia did not have time to reach the goal of promoting in the ranking of Doing Business; rbc.ru, 31.10.2018
- Darya Korsunskaya (Reuters): Russia, wary of U.S. sanctions, puts saving before growth; 31.10.2018
- Valery Mironov, Aleksey Kuznetsov (HSE Development Center): Do you need investment of raw materials model of economic growth? finam.ru, 26.10.2018; HSE: Comments on the state and business No 165, 25.10.2018
- BOFIT (Bank of Finland): IMF estimates that the government sector and public sector firms account for a third of Russia’s GDP; BOFIT Weekly, 26.10.2018
- Sergey Smirnov, Anna Eremina: Moody’s estimated the likelihood of Russia’s upgrading to investment grade; Vedomosti, 25.10.2018.
- Dmitry Grinkevich: State Duma approved the budget in first reading; Izvestia iz.ru; 24.10.2018
- Maria Kazakova, Alexey Vedev, Sergey Drobyshevsky (Gaidar Institute; IPEI/RANEPA): Challenges and risks for the Russian economy in 2019-2024; 23.10.201
Artikel von Klaus Dormann auf Ostexperte.de: