Wirtschaftspolitische Bilanz für Mittel- und Osteuropa
In diesen Wochen erschienen viele Rückblicke auf das Zusammenwachsen Deutschlands und Europas nach dem Fall der Berliner Mauer vor 30 Jahren. Der Zerfall des „Ostblocks“, die „Öffnung des Eisernen Vorhangs“ vor drei Jahrzehnten waren auch Anlass, eine Bilanz der langfristigen Wirtschaftsentwicklung in Mittel- und Osteuropa zu ziehen. Wir geben einige Hinweise auf Artikel und Studien, die insbesondere auch die Entwicklung der russischen Wirtschaft nach dem Ende der Sowjetunion analysieren.
Das „Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche“ veröffentlichte vor gut einer Woche einen „Sonderbericht über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Region Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOE)“.
Auch die Chef-Volkswirtin der „Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung“ (EBRD), Beata Javorcik, nahm beim Erscheinen der halbjährlichen Konjunkturprognose der EBRD („Regional Economic Prospects“) zur langfristigen Entwicklung in Mittel- und Osteuropa Stellung.
In Russland veröffentlicht die seit 1999 erscheinende Wirtschaftszeitung Vedomosti in Zusammenarbeit mit der Rating-Agentur „Expert RA“ seit Oktober eine interessante Artikel-Serie zur russischen Wirtschaftspolitik und zur Entwicklung wichtiger Branchen: „Time for Change: 1999-2019“. Sie ergänzt Veröffentlichungen, die im August anlässlich des 20. Jahrestages der Nominierung von Wladimir Putin als Staatspräsident erschienen (siehe Ostexperte.de: „Presseschau: 20 Jahre Putin – Eine Zwischenbilanz“).
WIIW: Osteuropa ist in den letzten 30 Jahren weit vorangekommen
Das WIIW analysiert in seiner Studie einleitend zunächst die Entwicklung in Mittel- und Osteuropa anhand statistischer Indikatoren: Kaufkraftbereinigtes Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, Löhne, Lebenserwartung und Bevölkerungszahl.
Wichtigste Ergebnisse:
- In vielen MOE-Ländern ist das kaufkraftbereinigte BIP pro Kopf deutlich gewachsen, ihr „Reichtum“ hat zugenommen.
- Die Lebenserwartung ist erheblich gestiegen, die Bevölkerung ist heute viel gesünder.
- Dies trifft vor allem für die osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten zu, aber auch für Teile des Westbalkans.
- Für andere Länder fallen die Ergebnisse der letzten 30 Jahre jedoch weniger positiv aus. Die Ukraine hat beispielsweise drei schwierige Jahrzehnte hinter sich und ist heute im Vergleich mit Deutschland ärmer als sie es im Jahr 1989 war.
MOE-Staaten haben im Wohlstandsvergleich mit Deutschland aufgeholt
Als Indikator für die Entwicklung des Wohlstandes oder des „Reichtums“ in den MOE-Staaten verwendet das Wiener Institut das mit Kaufkraftstandards bereinigte Bruttoinlandsprodukt je Kopf.
Abbildung 2.4 zeigt, dass nur die Ukraine (abgekürzt UA in der Abbildung) im „Wohlstandsvergleich“ mit Deutschland seit 1991 zurückgefallen ist. Während die Ukraine 1991 rund 25 Prozent des deutschen BIP je Kopf erreichte, waren es 2018 nur noch rund 15 Prozent, also rund 10 Prozentpunkte weniger (siehe rechte Hälfte der Abbildung).
Russland hat gegenüber Deutschland weniger aufgeholt als viele MOE-Staaten
Auch der Wohlstand der Bevölkerung Russlands (RU) ist seit 1991 im Vergleich mit Deutschland deutlich gestiegen. 1991 erreichte Russlands BIP je Kopf kaufkraftbereinigt nur rund ein Drittel des deutschen Niveaus, 2018 war es rund halb so hoch wie das deutsche. Russland hat seinen Rückstand gegenüber Deutschland von 1991 bis 2018 also um rund 17 Prozentpunkte verringert.
Das zeigt auch die rechte Hälfte der Abbildung 2.4. Deutlich wird dort, dass fast alle mittel- und osteuropäischen EU-Staaten ihren Wohlstandsrückstand gegenüber Deutschland erheblich stärker als Russland verringert haben. Besonders stark aufgeholt haben die baltischen Staaten, Polen, Rumänien, die Slowakei und Tschechien.
Nur von 2002 bis 2008 boomte Russland im MOE-Vergleich
Wie sich das reale Bruttoinlandsprodukt in Russland im Vergleich mit dem Wirtschaftswachstum in der Tschechischen Republik, Polen, Ungarn und Rumänien seit 1989 entwickelte, verdeutlicht das wiiw mit drei Abbildungen.
Im Jahrzehnt der „Schocktherapie“ (1989 bis 2000) brach das reale Bruttoinlandsprodukt in Russland bis 1998 um fast die Hälfte ein. In den MOE-Staaten war der Rückgang längst nicht so lang und so stark. In Polen erreichte das reale Bruttoinlandsprodukt schon 1996 wieder das Ausgangsniveau des Jahres 1989. In Tschechien gelang dies im Jahr 2000, in Ungarn 2001, in Rumänien 2004. Russland erreichte erst 2007 wieder das Produktionsniveau des Jahres 1989 (Abbildung 2.1).
In den „Boom-Jahren“ (2000 bis 2008) wuchs das reale Bruttoinlandsprodukt in Russland (und auch in Rumänien) hingegen um rund zwei Drittel, erheblich stärker als in Tschechien, Polen und Ungarn (Abbildung 2.2).
In den letzten zehn Jahren (2009 bis 2019), in der Zeit nach der Weltfinanzkrise, hatte Russland nur bis 2014 im Wachstumsvergleich die Nase vorn.
Der Einbruch der Ölpreise und die Sanktionen brachten Russland 2015 eine Rezession (- 2,3 Prozent). Die MOE-Staaten wuchsen gleichzeitig kräftig weiter, während Russland erst 2018 die Produktionsverluste der Rezession ausglich.
2019 wird das reale Bruttoinlandsprodukt nach Schätzungen des wiiw in Polen rund 43 Prozent höher sein als 2009, in Rumänien 35 Prozent, in Ungarn 30 Prozent und in Tschechien rund 25 Prozent. Russlands Bruttoinlandsprodukt wird von 2009 bis 2019 wegen der annähernden Stagnation seit 2014 hingegen nur einen Anstieg um knapp 20 Prozent verzeichnen (Abbildung 2.3).
Herausforderungen und Zukunftschancen der MOE-Staaten
Das WIIW nimmt auch zu problematischen Entwicklungen in den MOE-Staaten Stellung. Insbesondere die Bevölkerungsentwicklung stelle die MOE-Region vor große Herausforderungen. Viele Länder hätten bereits einen erheblichen Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen, insbesondere die Baltischen Staaten, Teile des Westbalkans, die Ukraine sowie Rumänien und Bulgarien. Chancen für eine Strategie gegen den chronischen Arbeitskräftemangel versprächen aber die Möglichkeiten der neuen digitalen Wirtschaft und der Automatisierung.
Zur innenpolitischen Entwicklung in den MOE-Staaten meint das Institut, die „Unabhängigkeit und Qualität öffentlicher Institutionen“ hätten sich im vergangenen Jahrzehnt in weiten Teilen der Region verschlechtert. Sollte sich dieser Abwärtstrend fortsetzen, würden sich die längerfristigen Wachstumsaussichten dadurch eintrüben.
Besorgt über aktuelle politische Entwicklungen in den MOE-Staaten äußern sich im Sonderbericht des Instituts wiiw-ÖkonomInnen auch in sieben Essays. Zur „Schocktherapie” der frühen 1990er Jahre meinen einige, dass sie notwendig und letzten Endes erfolgreich war. Andere sehen dies kritischer.
EBRD: Gute staatliche Institutionen sind wichtiger Wachstumsfaktor
Zu den Erfolgen der MOE-Staaten in den letzten drei Jahrzehnten äußerte sich in einem Interview mit Clare Nuttall (bne Intellinews) auch Beata Javorcik, die Chef-Volkswirtin der EBRD.
Auch Javorcik meint, die neuen EU-Mitglieder in Mittel- und Osteuropa hätten „enorme Fortschritte“ gemacht. Neun Staaten in Mittel- und Osteuropa seien von der Weltbank jetzt als „Länder mit hohem Einkommen“ eingestuft. Sie hätten rund zwei Drittel des Einkommensniveaus der OECD-Staaten erreicht.
Geholfen hätte dabei die relativ gute Ausbildung der Arbeitskräfte in den MOE-Staaten. So sei die Entwicklung von IT-Unternehmen und die Spezialisierung auf Branchen wie die Automobilindustrie erleichtert worden.
Entscheidend wichtig sei für die Entwicklung der MOE-Staaten auch der EU-Beitritt. Er sichere die auf politischer Eberne in Zentraleuropa erreichten Reformen. Keine Regierung könne es sich erlauben, sie rückgängig zu machen. Der EU-Beitritt habe dank der finanziellen Förderung durch die EU auch bei der Entwicklung der Infrastruktur sehr geholfen.
Ziemlich große Defizite der Beitrittsländer gebe es noch im Hinblick auf die Qualität der Justizsysteme und der staatlichen Institutionen (Korruption, Rechtssicherheit, Effektivität der Verwaltungen). Verbesserungen in diesen Bereichen stockten derzeit.
Javorcik unterstrich die Bedeutung der Qualität staatlicher Institutionen für ein weiteres wirtschaftliches Wachstum. Angesichts steigender Löhne nähmen die Vorteile der MOE-Staaten bei den Arbeitskosten ab. Sie müssten in ihrer Wachstumsstrategie jetzt auch mehr und mehr auf Innovationen setzen. Dafür seien gute Institutionen sehr wichtig.
Die EBRD veröffentlichte in ihrer Audio-Reihe „Pocket Dilemmas“ auch ein 45-Minuten-Interview, in dem Javorcik und der Moskauer BBC-Korrespondent Steve Rosenberg zum Thema „What happened to the hopes and dreams of 1989?“ befragt wurden.
Im Oktober und November interviewte Rosenberg Michail Gorbatschow (Videos: BBC, YouTube) und Egon Krenz (Video). Zum Jahrestag des Mauerfalls twitterte Rosenberg folgende Ausgabe seiner Video-Presseschau „Reading Russia“:
30 years after the Berlin Wall fell, one Russian paper claims “Russia is pushing for new isolationism, a new standoff with the West.” Another accuses Gorbachev of “missing a chance to exit the Cold War gracefully, at least with a draw, instead of a defeat.” #ReadingRussia pic.twitter.com/hdMDAUiC5l
— Steve Rosenberg (@BBCSteveR) November 8, 2019
Ben Aris: EU-Beitritt war für MOE-Länder das „Erfolgsmodell“
Auch der Publizist Ben Aris (bne intellinews) streicht in einem sehr lesenswerten Essay zur bisherigen Bilanz des Wandels in Mittel- und Osteuropa nach dem Mauerfall heraus, der Beitritt zur EU habe sich für die MOE-Länder als das einzige wirklich erfolgreiche Modell für den Wandel der Wirtschaft erwiesen.
Die übrigen Länder im Osten Europas würden weiterhin mit der tief verwurzelten Korruption zu kämpfen haben. Das gelte auch für vermeintlich fortschrittliche Staaten wie die Ukraine. In den GUS-Staaten werde es noch mehrere Generationen dauern, dieses Stadium zu überwinden.
^*^Quellen und Lesetipps:
WIIW-Studie: Mittel- und Osteuropa 30 Jahre nach dem Mauerfall
- WIIW-Pressenotiz: Osteuropa ist in den letzten 30 Jahren weit gekommen, steht aber vor den großen Herausforderungen einer sich wandelnden Welt; Sonderbericht über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Region Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOE); 07.11.2019
- WIIW: ‘Looking Back, Looking Forward: Central and Eastern Europe 30 Years After the Fall of the Berlin Wall’, by Richard Grieveson (ed.), Vladimir Gligorov, Peter Havlik, Gabor Hunya, Olga Pindyuk, Leon Podkaminer, Sandor Richter and Hermine Vidovic, 07.11.2019
Artikelserie von Vedomosti und Expert RA zur russischen Wirtschaft:
Wirtschaftspolitik seit 1999:
- Elizaveta Bazanova: Why in 20 years Russia has not moved from stagnation to development; Vedomosti; Special Project with raexpert.ru, 08.10.2019
Fotoserien mit Kurzkommentaren zur Wirtschaftspolitik in den letzten 20 Jahren
- Our economic policy. Main events for 20 years; The ups and downs of GDP, pension reforms, sanctions; 07.10.2019
- Who led the Russian government for the past 20 years; 05.10.2019
Beiträge zur Branchengeschichte: KFZ-Industrie, Wohnungsbau, Banken, Landwirtschaft, Energie
- Auto industry: How in 20 years Russia buried the old and built a new auto industry; 11.11.2019
- Housing construction: How housing construction has gone from chaos to total control in 20 years; 04.11.2019
- Banks: How in 20 years Russia created a banking system; 29.10.2019
- Agriculture: How Russia fed itself in 20 years; 22.10.2019; Fotoserie: Changes in the agricultural industry. Main events for 20 years: 10.2019
- Fuel and energy complex: How the state regained control of the oil and gas industry in 20 years; 15.10.2019; Fotoserie: Oil and gas industry. Main events for 20 years; 14.10.2019
Konjunkturberichte zu den Regionen
„Mittel- und Osteuropa mit Türkei“ sowie „Eurasische Wirtschaftsgemeinschaf“
- Eurasian Development Bank: Macroeconmic Review Russian Federation: State of the economy and forecast; 08.11.2019
- EU-Commission: Autumn 2019 Economic Forecast; Economic forecast by country: Russian Federation: Growth picks up on a higher public spending; 07.11.2019
- EBRD-Pressemeldung, Anthony Williams: Pace of emerging Europe economic growth slows as global outlook weakens, EBRD says; 06.11.2019
- EBRD: Regional Economic Prospects in the EBRD Regions — November 2019 – Stalling engines of growth – Growth to pick up in 2020 after a weaker 2019; 06.11.2019;
- EBRD-Chef-Volkswirtin Beata Javorcik im intellinews.com Interview mit Clare Nuttall: 30 years of transiton: CEE makes enormous progress but held back by governance issues; 09.11.2019
- Clare Nuttall: 30 YEARS OF TRANSITION: The East-West convergence in numbers; intellinews.com, 09.11.2019
- Matthias Benz: Der Osteuropa-Boom geht zu Ende; NZZ, 11.11.2019
- Emerging Europe: Emerging Europe braced for fallout from global slowdown; 06.11.2019
- Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche: Neue wiiw-Prognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOE) 2019-2021: Gut gewappnet für den globalen Wirtschaftsabschwung; mit Video (4 Min.); WIIW: Country Overview Russia; Vasily Astrov: Russia – Self-inflicted stagnation; Preis: 10 Euro; 06.11.2019
- APA: WIIW erwartet “sanfte Landung” für Länder Mittel-Osteuropas; aktien-portal.at; 06.11.2019
- Martin Auer: Droht eine Immobilien-Blase im Osten? WIIW-Prognose; Die Presse, 06.11.2019
- ING: Directional Economics EMEA: Remarkable Resilience: Why CEE ist withstanding the European slowdown; Konjunktur in 11 MOE-Staaten+Türkei, 79 Seiten, 05.11.2019
- Chris Turner (ING): Why Central and Eastern Europe is withstanding the European slowdown; 05.11.2019
- World Bank: Europe and Central Asia Economic Update; 09.10.2019; Anna Galcheva: The World Bank again lowered its forecast for Russia’s economic growth; rbc.ru, 09.10.2019; The Moscow Times: World Bank Cuts Russian Growth Forecast; 09.10.2019
- UniCredit: CEE Quarterly 4/2019; Artem Arkhipov, Ariel Chernyy: Russia; 25.09.2019
- Österreichische Nationalbank: Schwerpunkt Zentral, Südost- und Osteuropa (CESEE), Konjunkturanalyse; insb.: Focus on European Economic Integration; Q 3/2019, August 2019
Periodisch erscheinende Konjunkturberichte zu Russland (meist monatlich, vierteljährlich)
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 14.11.2019
- Daria Orlova (DekaBank): Russland: Wachstumsbeschleunigung im dritten Quartal; in Emerging Markets Trends, November 2019; 13.11.2019
- OECD: Composite Leading Indicator; Russia: Signs of easing growth momentum; 12.11.2019
- Stepanov, I. Morgacheva (independent analysts and consultants ARB/Bankenverband): Current Trends in the Economy. November 2019; arb.ru, 11.11.2019
- Analytical Center of the Russian Government: Current trends of the Russian Economy; October 2019: The dynamics of individual housing construction in Russia and government measures aimed at developing the sector; mit 6 Charts zur monatlichen gesamtwirtschaftlichen Konjunktur-Entwicklung am Schluss des Berichts; 11.11.2019
- Eurasian Development Bank: Macroeconomic Review Russian Federation: State of the economy and forecast; 08.11.2019
- Macro Advisory: Macro Monthly – November 2019; 08.11.2019
- EU-Commission: Autumn 2019 Economic Forecast; Economic forecast by country: Russian Federation: Growth picks up on a higher public spending; 07.11.2019
- EBRD-Pressemeldung von Anthony Williams: Pace of emerging Europe economic growth slows as global outlook weakens, EBRD says; EBRD: Regional Economic Prospects in the EBRD Regions — November 2019 – Stalling engines of growth – Growth to pick up in 2020 after a weaker 2019; 06.11.2019;
- Matthias Benz: Der Osteuropa-Boom geht zu Ende; NZZ, 11.11.2019
- Emerging Europe: Emerging Europe braced for fallout from global slowdown; 06.11.2019
- Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche: Neue wiiw-Prognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOE) 2019-2021: Gut gewappnet für den globalen Wirtschaftsabschwung; mit Video (4 Min.); WIIW: Country Overview Russia; Vasily Astrov: Russia – Self-inflicted stagnation; Preis: 10 Euro; 06.11.2019
- APA: WIIW erwartet “sanfte Landung” für Länder Mittel-Osteuropas; aktien-portal.at; 06.11.2019
- Martin Auer: Droht eine Immobilien-Blase im Osten? WIIW-Prognose; Die Presse, 06.11.2019
- www intellinews.com: Russia Country Report; 05.11.2019
- ING: Directional Economics EMEA: Remarkable Resilience: Why CEE ist withstanding the European slowdown; Konjunktur in 11 MOE-Staaten+Türkei, 79 Seiten, 05.11.2019
- Chris Turner (ING): Why Central and Eastern Europe is withstanding the European slowdown; 05.11.2019; Video: Chris Turner: The Central European Growth Champions (2 Min.), 07.10.2019
- Andrey Ostroukh (Reuters): Russia likely to cut key rate to 6% in 2020, rouble seen easing: Reuters poll; 31.10.2019
- TASS: Sberbank raised its forecast for the dollar exchange rate for 2019-2021; 31.10.2019
- FocusEconomics: Russia Economic Outlook; 29.10.2019
- World Bank: Russia Monthly Economic Developments, October 2019; 29.10.2019
- World Bank: Country Snapshot Russian Federation; October 2019
- Vnesheconombank Institute: SEMAFON: September 2019; russian economic indicators; 30.10.2019
- Vnesheconombank Institute: Monthly GDP Index September 2019; 29.10.2019
- Zentralbank: Medium-Term Forecast; 25.10.2019i
- Center for Macroeconomic Analysis and Short-term Forecasting, CMASF: Trends of the Russian Economy – September 2019; 24.10.2019
- RIA Rating: Unexpected economic accelaration in the third quarter; 20.09.2019
- Johanna Melka (BNP Paribas): Russia: Resilience but no growth; 18.10.2019
- Economic Expert Group: Economic Review – October 2019; 17.10..2019
- Center for Macroeconomic Analysis and Short-term Forecasting, CMASF: Dynamics of Industrial Production in September and the third quarter 2019; 17.10.2019
- Natalia Orlova (Alfa Bank): Russia: 9M19 Macro Statistics – Strong income growth unlikely to save CBR from more rate cuts; 18.10.2019
- Internationaler Währungsfonds: World Economic Outlook, October 2019; 15.10.2019l; Yandex-Presselinks zum IWF-Ausblick; BOFIT (Bank of Finland): IMF lowers growth forecast for global economy; BOFIT weekly, 18.10.2019
- Eurasian Development Bank: Monthly Review; 15.10.2019
- Economist Intelligence Unit: EU-Russia tensions will remain high; 15.10.2019
- World Bank: Europe and Central Asia Economic Update; 09.10.2019; Anna Galcheva: The World Bank again lowered its forecast for Russia’s economic growth; rbc.ru, 09.10.2019; The Moscow Times: World Bank Cuts Russian Growth Forecast; 09.10.2019
- Patrick Heinisch (Helaba): Russland: Haushaltsüberschüsse trotz Fiskalimpulsen; Helaba: Konjunktur kompakt; 09.10.2019
- Danske Bank: Emerging Markets Briefer; Russia: Macro factors become stronger over negligible growth; 04.10.2019
- BOFIT (Bank of Finland): BOFIT’s latest forecast sees Russian economic growth falling to 1 % this year; BOFIT Weekly, 04.10.2019
- BOFIT (Bank of Finland): Stimulus included in Russia’s 2020−2022 government sector budget framework; BOFIT Weekly, 04.10.2019
- BOFIT (Bank of Finland): BOFIT Forecast for Russia 2019 – 2021; 03.10.2019
- WKO Außenwirtschaft Österreich: Außenwirtschaftscenter Moskau: Wirtschaftsbericht Russische Föderation – September 2019; Oktober 2019
Zentralbank-Präsentationen im Investoren-Programm in Englisch
- Zentralbank: Investor presentation „Russia’s Economic Outlook and Monetary Policy“; Investor presentation; October 2019, 11.11.2019
- Zentralbank: Investor presentation „Russian Financial Sector“; mit Macro-Update; October 2019
Russlands BIP im 3. Quartal 2019
- russland.capital: Rosstat schätzt das russische BIP-Wachstum im dritten Quartal niedriger als das Wirtschaftsministerium; 14.11.2019
- Wirtschaftsministerium: About the preliminary assessment of GDP for the III quarter of 2019; 13.11.2019
BIP im 3. Quartal 2019
- Rosstat: Schätzung des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal; 13.11.2019
- Wirtschaftsministerium: About the preliminary assessment of GDP for the III quarter of 2019; 13.11.2019
- Dmitry Dolgin (ING): Russian GDP accelerates in 3Q on shaky grounds; 13.11.2019
- bne IntelliNews: Russia’s economic growth accelerated to 1.7% in 3Q19 after a very slow first half of the year; 14.11.2019
- russland.capital: Rosstat schätzt das russische BIP-Wachstum im dritten Quartal niedriger als das Wirtschaftsministerium; 14.11.2019
Geldpolitik: Preisentwicklung Oktober
- Zentralbank: Monatsbericht Preise Okotber 2019: Fakten, Schätzungen, Kommentare; russ.+engl.; Statistik: Consumer Inflation; Tab.+Charts, auch engl.; 14.11.2019
- russland.capital: Russische Zentralbank sieht Potenzial für weitere Zinssenkungen; 07.11.2019
- Wirtschaftsministerium: Bild der Inflation; 11.2019
- Rosstat: Verbraucherpreise im Oktober 2019; 06.11.2019
- Dmitry Dolgin (ING): Russian CPI: A priced-in slowdown; 06.11.2019
- FocusEconomics: Inflation falls to 11-months Low in October; 06.11.2019
- bne Intellinews: Russia’s CPI-rate fell below the central banks 4 percent target in october; 07.11.2019
- TASS: HSE experts believe that inflation in 2019 may be below 3%; 05.11.2019
Monatsberichte Wirtschaft September 2019 von Zentralbank, Regierung und Rosstat
- Zentralbank: Economy: facts, assessments and comments; russ.+englisch, Pressemeldung: High yields contributed to the economic growth in Q3; 25.10.2019
- Wirtschaftsministerium: Bild der Wirtschaftsaktivität; Bericht zu Rosstat-Monatsdaten, 17.10.2019
- Rosstat: Sozio-ökonomische Lage in Russland; PDF: Januar-September 2019; 17.10.2019
- finmarket.ru: According to the results of January-September, the Ministry of Economic Development estimates the growth of GDP at 1.2%; 17.10.2019
- Mikhail Yushkov: The Ministry of Economic Development reported about doubling the growth of the economy; rbc.ru, 18.10.2019
- Yandex-Presselinks: Einzelhandelsumsatz stieg im September schwächer; 17.10.2019
- Yandex-Presselinks: Arbeitslosenquote laut Rosstat gestiegen; 17.10.2019
Sonstige Veröffentlichungen zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland:
- VTB-Chef Andrej Kostin im Handelsblatt-Interview mit Mathias Brüggmann: „Jeder hat Angst vor Sanktionen“; Handelsblatt, 17.11.2019
- Alexandra Prokopenko: Investing in Russia is a Gamble, Whatever the Government Says; Moscow Times, 15.11.2019
- Daria Boll-Palievskaya/russland.NEWS: „Größe ist entscheidend“: Igor Belikow über Situation in russischer Wirtschaft; russland.capital, 14.11.2019
- Janis Kluge (SWP): Russlands soziale Schieflage – Die Privathaushalte zahlen einen hohen Preis für Russlands makroökonomische Stabilisierung; SWP-Aktuell, 4 S., 14.11.2019
- Andrey Nechaev (Wirtschaftsminister a.D.): Rubel, Renten und Reallöhne: Gebremste Inlandsnachfrage schafft Zwei-Klassen-Wirtschaft; owc.de, 13.11.2019
- Daria Boll-Palievskaya/russland.NEWS: „Größe ist entscheidend“: Igor Belikow über Situation in russischer Wirtschaft; russland.capital, 14.11.2019
- Dmitry Kuznets: Five years later, Russia still hasn’t recovered from its 2014 economic crisis. These graphs explain why; Meduza, 13.11.2019.
- owc.de: Grafik: Deutsche Direktinvestitionen in Russland. Was sind Direktinvestitionen und wohin fließen sie? 13.11.2019
- TASS: Economists celebrated a professional holiday; 14.11.2019
- gov.ru: RAS scientists: Russia has the potential to accelerate GDP growth by 10 times; 13.11.2019
- Boris Porfiryev (Institute for Economic Forecasting of the Russian Academy of Sciences): Presentation: “Prospects for Economic Growth in Russia”; Scientific session of the General Meeting oft he RAS; Video mit Charts; ecfor.ru, 13.11.2019
- Boris Porfiryev (Institute for Economic Forecasting of the Russian Academy of Sciences): There are growth prospects; Russia is quite capable of breaking the trend of stagnation and reaching steady economic growth at a rate of about 4 percent by 2024; rg.ru, 11.11.2019
- finanzen.at: Weißrusslands Modell des “Staatskapitalismus” stößt an seine Grenzen; 10.11.2019
- Ben Aris: Thirty years of transition: It all began in Berlin; www.intellinews.com; 09.11.2019
- Jake Cordell: What’s Next for Russia’s Economy? The Moscow Times, 01.11.2019
- OWC.de: Russische Wirtschaft: Wirtschaftsminister Oreschkin sieht noch viel Potenzial; 31.10.2019
- TASS: Sberbank raised its forecast for the dollar exchange rate for 2019-2021; 31.10.2019
- BOFIT (Bank of Finland): Russian economy enjoys growth spurt; BOFIT Weekly, 25.10.2019
- Ksenia Zubacheva: How much have Russians actually changed in 10 years? RBTH, 25.10.2019
- Evsey Gurvich (Economic Expert Group): Is a New Economic Crisis Coming? russiancouncil.ru; 24.10.2019
- Valery Mironov (HSE): New medium-term forecast of the Ministry of Economic Development of Russia and reality 2019; HSE comments on state and business + ru ; 24.10.2019
- Sergey Pukhov (HSE): Zahlungsbilanz: Die Ruhe vor dem Sturm? HSE comments on state and business; 24.10.2019
- Liam Peach (CAPITAL ECONOMICS): Russian retail sales set for a tepid recovery; Intellinews.com, 23.10.2019
- russland.capital: Medwedew: In russischer Wirtschaft ist alles in Ordnung; 22.10.2019
- TASS: Medvedev said that foreign investors do not lose interest in Russia, despite the sanctions; 21.10.2019
- Andrey Klepach, Chef-Volkswirt Vnesheconombank, im bne Intellinews-Interview mit Ben Aris: Window on the East: Russia’s multi-billion dollar spending programme; Audio-Podcast, 20 Min.; 21.10.2019
- The Moscow Times: Russia’s Gold Reserves Will Cushion Oil Price Fall, Says Finance Minister; 21.10.2019
- TASS: Siluanov said that Russia has taken measures to reduce the damage from falling oil prices; 20.10.2019; Finanzminister Anton Siluanow im CNBC-Interview mit Geoff Cutmore: Russia can withstand a sharp drop in oil prices; Video, 1.27 Min.; CNBC: Russia does not want to exploit US-China trade war, finance minister says; 19.10.2019
- Alexandre Tanzi, Wei Lu: These 20 Countries Will Dominate Global Growth in 2024; Bloomberg, 19.10.2019
- Dmitry Dolgin (ING): Russia: September activity interesting but uninspiring; 17.10.2019
- Olga Khvostunova: A Tale of Two Russias; Institute of Modern Russia, 16.10.2019
Ostexperte.de-Artikel zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland von Klaus Dormann seit Anfang Oktober 2019:
- Russland-Prognosen: Experten erwarten mehr Wachstum; 09.11.2019
- Russlands Wachstum: Wie es 2019 sinkt, 2020 steigt und 2021 sein soll; 04.11.2019
- Russlands Wachstum Teil II: Das sagen Experten; 04.11.2019
- Von der Produktionserholung profitieren bisher nur wenige; 28.10.2019
- Wachstumsspitze im dritten Quartal überschritten; 21.10.2019
- WEF-Ranking: Russlands Wettbewerbsfähigkeit stagniert; 14.10.2019
- Russlands Wirtschaft im Herbst: Kaum Frühlingsgefühle; 07.10.2019
- Wirtschaftsministerium senkt Prognose für 2020; 02.09.2019