Kommt Russland an der Rezession vorbei? Prognosen sehr unterschiedlich
Was kommt auf die russische Wirtschaft zu? Experten bewerten die ökonomischen Auswirkungen der Corona-Krise unterschiedlich.
Erst im Februar rückte die Verbreitung des Coronavirus in den Blick der Öffentlichkeit in Europa. Kaum jemand ahnte, dass viele Regierungen zum Schutz gegen das Virus bald weite Bereiche der Wirtschaft lahmlegen würden. Den deutschen Konjunkturforschungsinstituten blieb wenig Zeit, die Produktionsausfälle durch den Kampf gegen das Virus in ihren „Frühjahrsprognosen“ zur Konjunkturentwicklung in Deutschland und weltweit zu berücksichtigen.
Die Prognosen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) und des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) erschienen bereits am 12. März (Ostexperte-Bericht). Am Dienstag legte das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) seine Erwartungen für die Entwicklung der Volkswirtschaften in Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOE-Staaten) vor. Am Donnerstag veröffentlichten das Berliner Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, das Münchner Ifo Institut und das Essener RWI ihre Prognosen.
Gleichzeitig revidierte das Kieler Institut seine erst eine Woche alte Prognose sehr stark nach unten. Das zeigt wohl am besten, wie unsicher die Konjunkturperspektiven derzeit sind. Niemand weiß, wie lange die Corona-Krise dauern wird.
Die Forschungsinstitute behelfen sich mit der Erarbeitung von Szenarien für mögliche Konjunkturverläufe. Ein „V-Szenario“ steht für eine rasche Erholung der Produktion vom Einbruch. Ein „U-Szenario“ geht davon aus, dass die Produktion erst nach längerer Stagnation auf dem gedrückten Niveau wieder anzieht.
ifo-Konjunkturchef Professor Timo Wollmershäuser stellte fest:
„Es gibt keine historischen Erfahrungen mit vergleichbaren Ereignissen, aus denen wahrscheinliche Krisenverläufe abgeleitet werden könnten.“
Es stünden aktuell nur sehr wenige Konjunkturindikatoren zur Verfügung, mit denen sich das gesamtwirtschaftliche Ausmaß der Folgen der Corona-Krise abschätzen ließe. Die meisten aktuell verfügbaren Indikatoren spiegelten bestenfalls die Lage im Februar wider.
Am 23. März veröffentlichte das ifo Institut neue Berechnungen zu den voraussichtlichen Produktionsverlusten der deutschen Wirtschaft mit folgender Meldung im Internet:
„ifo Institut: Corona wird Deutschland Hunderte von Milliarden Euro kosten
Das Coronavirus wird Deutschlands Wirtschaft Hunderte von Milliarden Euro Produktionsausfälle bescheren, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit in die Höhe schießen lassen und den Staatshaushalt erheblich belasten. Das haben aktuelle Berechnungen des ifo Instituts ergeben. „Die Kosten werden voraussichtlich alles übersteigen, was aus Wirtschaftskrisen oder Naturkatastrophen der letzten Jahrzehnte in Deutschland bekannt ist“, sagt ifo-Präsident Clemens Fuest. „Je nach Szenario schrumpft die Wirtschaft um 7,2 bis 20,6 Prozentpunkte. Das entspricht Kosten von 255 bis 729 Milliarden Euro.“
Wir berichten im folgenden Artikel über die Prognosen der Institute zur deutschen Konjunktur und was sie zur Entwicklung der russischen Wirtschaft meinen.
Ifo, DIW und IfW rechnen für Deutschland mit einer Rezession
In Deutschland erwartete das ifo Institut noch am 19. März einen Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Produktion um 1,5 Prozent im Jahr 2020 – sofern der Höhepunkt der Pandemie schnell überschritten wird und die Wirtschaft ab Mai wieder in Gang kommt („V-Szenario“). Sollte es mehrmonatige Produktionsstillstände in der Industrie geben, hielt das Institut auch ein Minus von sechs Prozent für möglich („U-Szenario“).
„Die Unsicherheiten sind groß, und auch die Abwärtsrisiken sind groß“, sagte ifo Präsident Clemens Fuest zu den beiden Szenarien (Video der Pressekonferenz).
Am 23. März veröffentlichte das ifo Institut neue Berechnungen. Je nach Szenario werde die Wirtschaftsleistung in Deutschland voraussichtlich um 7,2 bis 20,6 Prozentpunkte schrumpfen. Die Ergebnisse fasst das Institut in seiner Studie „Die volkswirtschaftlichen Kosten des Corona-Shutdown für Deutschland: Eine Szenarienrechnung“ so zusammen:
Diese Studie schätzt die volkswirtschaftlichen Kosten der wegen der Corona-Epidemie erfolgenden partiellen Stilllegung der Wirtschaft anhand von Szenarienrechnungen. Bei einer Shutdown-Dauer von zwei Monaten erreichen die Kosten je nach Szenario zwischen 255 und 495 Mrd. Euro und reduzieren die Jahreswachstumsrate des BIP zwischen 7,2 und 11,2 Prozentpunkte; bei drei Monaten erreichen sie bereits 354 bis 729 Mrd. Euro (10,0 bis 20,6 Prozentpunkte Wachstumsverlust).
Am Arbeitsmarkt könnten bis zu 1,8 Mio. sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze (1,35 Mio. Vollzeitäquivalente) abgebaut werden und mehr als 6 Mio. Arbeitnehmer von Kurzarbeit betroffen sein.
Die öffentlichen Haushalte werden ohne Berücksichtigung der umfangreichen geplanten Bürgschaften und Kredite um bis zu 200 Mrd. Euro belastet.
Von besonderer Relevanz für politische Entscheidungen ist die Frage, welche Kosten eine Verlängerung des Shutdown verursacht. Hier zeigt sich, dass eine einzige Woche Verlängerung zusätzliche Kosten in Höhe von 25 bis 57 Mrd. Euro und damit einen Rückgang des BIP-Wachstums von 0,7 bis 1,6 Prozentpunkte verursacht. Angesichts dieser Kosten ist es besonders dringlich, Strategien zu entwickeln, um die Wiederaufnahme der Wirtschaftstätigkeit mit dem Eindämmen der Corona-Epidemie vereinbar zu machen.“
Die Stimmung der Unternehmen ist schon jetzt im Keller. Der ifo Geschäftsklima-Index brach im März so stark ein wie seit 1991 nicht mehr. Er fiel auf den niedrigsten Stand seit August 2009. Insbesondere die Erwartungen der Unternehmen für die kommenden Monate verfinsterten sich wie nie zuvor, berichtet das ifo Institut.
Auch das Berliner DIW hofft aber noch auf ein „V-Szenario“ mit einer schnellen Erholung der Produktion. In diesem Fall könnte der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2020 auf 0,1 Prozent begrenzt bleiben. Bisher hatte das DIW für dieses Jahr ein Wachstum der deutschen Wirtschaft von 1,2 Prozent erwartet.
IfW erwartet eine Rezession um mindestens 4,5 Prozent
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft hatte in seiner am 12. März erschienenen Prognose auch nur mit einem Rückgang des BIP um 0,1 Prozent gerechnet. Schon eine Woche später revidierte es diese Prognose am Donnerstag aber drastisch nach unten. In der Pressemitteilung heißt es dazu:
„Gegenüber der Frühjahrsprognose des IfW Kiel von vor einer Woche stellen sich die konjunkturelle Lage und auch die weiteren Aussichten mittlerweile deutlich schlechter dar. Das IfW Kiel hat daher seine Konjunkturberechnungen aktualisiert und unterstellt dabei zwei Szenarien. Einmal einen „Lockdown“ der deutschen Wirtschaft bis Ende April, einmal bis Ende Juli, mit anschließender Erholung der Wirtschaft zurück auf das vorherige Niveau.
Demzufolge fällt das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 4,5 Prozent, sofern die derzeitige Stresssituation bis Ende April andauert und sich dann ab Mai allmählich entspannt. Dies wäre ein Rückgang der Wertschöpfung von 150 Milliarden Euro. Setzt die Erholung erst drei Monate später im August ein, würde das deutsche BIP um 8,7 Prozent fallen.“
Professor Rürup: Der Rückgang wird ähnlich „dynamisch“ wie 2008/2009
Der langjährige frühere Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Professor Bert Rürup, Präsident des Handelsblatt Research-Instituts, meinte am Freitag in einem Interview zu den Prognosen der Institute, die Einschätzung der meisten Ökonomen hinsichtlich der Corona-Folgen für die Wirtschaft sei „so zwischem dem 12. und 17. März gekippt“.
Der Produktionsrückgang werde ähnlich „dynamisch“ sein wie in der Finanzkrise 2008/2009. In der aktuellen Krise brächen aber nicht nur wie in der Finanzkrise der Export und die Investitionen ein, sondern auch die Verbrauchsausgaben der privaten Haushalte – und zwar sehr massiv. Ein großer Teil dieser Ausfälle des privaten Verbrauchs könne nicht nachgeholt werden.
Man sei sich zwar weitgehend einig, dass spätestens im Hochsommer oder Frühherbst das Schlimmste überstanden sei. Wie lang dann aber der Aufstieg dauern werde, wisse man nicht. Nach seiner Einschätzung werde es eines kleinen Wirtschaftswunders bedürfen, wenn alle Verluste des Jahres 2020 im nächsten Jahr vollkommen ausgeglichen werden sollen. Mit den Maßnahmen der EZB und der Bundesregierung zeigte sich Rürup sehr zufrieden: „Mehr kann die Politik eigentlich nicht machen“. Es sei auch schnell gehandelt worden. Er sei auch sicher, dass die Politik bei Bedarf „nachliefern“ werde. Er glaube, Geld spiele in der aktuellen Krise keine Rolle. Deutschland habe dank der Politik der „Schwarzen Null“ viel Spielraum.
Auch die Perspektiven der russischen Wirtschaft sind sehr ungewiss
Was sagen die Institute zum Wachstum der russischen Wirtschaft? Ein Vergleich zeigt, dass die konjunkturellen Konsequenzen der Verbreitung des Virus und des Einbruchs der Ölpreise für die russische Wirtschaft bemerkenswert unterschiedlich beurteilt werden.
Das ifo-Institut und das WIIW senkten ihre bisherigen Prognosen vom Dezember für Russlands Wirtschaftswachstum im Jahr 2020 deutlich um jeweils 2,2 Prozentpunkte. Beide Institute rechnen jetzt mit einer leichten Rezession in Russland (ifo: – 0,2 Prozent; WIIW: – 0,1 Prozent).
Demgegenüber nahmen das Kieler IfW, das Essener RWI und das Berliner DIW ihre Prognosen viel weniger auf ein Wachstum von rund ein Prozent zurück. Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle blieb sogar bei seiner Prognose vom Dezember (+ 2,1 Prozent).
Man darf gespannt sein, auf welchen Kompromiss sich die deutschen Institute am 08. April in ihrer „Gemeinschaftsdiagnose“ für die Bundesregierung einigen werden. Zuvor ist aber noch eine Aktualisierung der Prognosen des Jahresgutachtens des Sachverständigenrates zu erwarten.
Die „Optimisten“: DIW und RWI erwarten wie das IfW 2020 noch rund 1 Prozent Wachstum
Hinsichtlich der Entwicklung des Wachstums der russischen Wirtschaft teilt das RWI die Prognosen des IfW Kiel. Auch die Essener Forscher rechnen damit, dass sich der Produktionsanstieg im laufenden Jahr auf 1,0 Prozent abschwächt und 2021 auf 1,5 Prozent anzieht.
Das Berliner DIW traut der russischen Wirtschaft auch kaum mehr Wachstum zu (2020: + 1,1 Prozent; 2021: + 1,6 Prozent). Das DIW schreibt zur Konjunktur in Russland:
„Der private Konsum dürfte weiterhin moderat stützend wirken. Die verfügbaren Einkommen sind leicht gestiegen und die Lage am Arbeitsmarkt bleibt stabil.
Zu Jahresanfang wurden finanzpolitische Erleichterungen für Familien in Aussicht gestellt. Bei einer geringeren Teuerungsrate hat die Zentralbank den Leitzins Mitte Februar zudem erneut leicht gesenkt.
Die Investitionstätigkeit hatte zum Jahresende offenbar noch nicht angezogen. Allerdings dürfte die Umsetzung der Nationalen Projekte im Jahresverlauf nun forciert werden.
In diesem Jahr dürfte die Wachstumsrate 1,1 Prozent betragen und im nächsten Jahr leicht zulegen.“
Das Berliner Institut erwartet, dass die Produktionsrückgänge in China die Nachfrage nach russischen Energielieferungen vorübergehend sinken lassen. Im weiteren Verlauf des Jahres sei damit zu rechnen, dass die weltweiten Produktionsrückgänge die russischen Exporte beeinträchtigen.
Zu den Auswirkungen des drastischen Rückgangs des Ölpreises auf Russland meint das DIW:
„Um die Folgen starker Preissenkungen abzufedern, hat Russland in den vergangenen Jahren finanzielle Reserven gebildet. Um sinkenden Einnahmen durch Mineralölexporte zu begegnen, wird das Land versuchen, seine Liefermengen an Abnehmer in Europa zumindest zu stabilisieren.“
Das DIW geht davon aus, dass der Brent-Ölpreis mit 41,5 Dollar/Barrel in diesem Jahr rund 35 Prozent niedriger sein wird als 2019 (64,2 Dollar/Barrel). Für 2021 rechnet das Institut auf der Basis der Futures für Brent-Öl mit einem Preis von 44,7 Dollar/Barrel.
WIIW, ifo und Helaba sehen Russland 2020 stagnieren
Deutlich stärker als das DIW und das RWI haben in der letzten Woche das ifo Institut und das WIIW ihre Prognosen für Russland gesenkt. Sie rechnen jetzt beide mit einer leichten Rezession der russischen Wirtschaft im Jahr 2020 (ifo: – 0,2 Prozent; WIIW: – 0,1 Prozent).
Vor der Verbreitung des Coronavirus hatte das WIIW erwartet, dass sich das Wachstum in Russland in diesem Jahr auf 2,1 Prozent beschleunigen werde. Es senkte seine Wachstumsprognose wegen des Virus also um 2,2 Prozentpunkte.
Das Wiener Institut rechnet mit der leichten Rezession, obwohl es von der relativ optimistischen Annahme ausgeht, dass die Ausbreitung des Coronavirus im ersten Halbjahr stark eingeschränkt werden kann und in den großen Volkswirtschaften der Welt entschlossene und koordinierte Maßnahmen zum Schutz gegen das Virus ergriffen werden.
Das ifo Institut senkte seine bisherige Prognose vom Dezember für das Wachstum der russischen Wirtschaft im Jahr 2020 wie das WIIW um 2,2 Prozentpunkte. Es erwartet jetzt einen leichten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Russland um 0,2 Prozent.
Die Helaba senkte ihre Prognose seit Dezember nicht ganz so stark wie ifo und WIIW von 1,7 Prozent auf 0,0 Prozent (aktuelle Deutschland-Prognose: – 3,0 Prozent).
ING Bank und Nordea erwarten jetzt auch fast „Null-Wachstum“
Dmitry Dolgin (ING Bank) teilte am Freitag in seinem Bericht zur Entscheidung der Zentralbank, den Leitzins bei 6,0 Prozent zu belassen, mit, dass er seine Prognose für Russlands Wirtschaftswachstum im Jahr 2020 von 1,5 auf 0,5 Prozent senkt. Zentralbankpräsidentin Nabiullina nahm zum Leitzinsentscheid zwar in einer Pressekonferenz Stellung (Video). Die Zentralbank veröffentlichte jedoch keine Aktualisierung ihrer mittelfristigen Prognose vom 07. Februar, in der sie das Wachstum im Jahr 2020 im Basisszenario auf 1,5 bis 2,0 Prozent veranschlagt. Deutlich niedriger ist jetzt die Wachstumsprognose von Tatiana Evdokimova (Nordea). Sie kündigte an, ihre Prognose um rund 2 Prozentpunkte von 1,9 Prozent auf „nahe Null Prozent“ zurückzunehmen. Wie stark der Rückgang des Wachstums in Russland schließlich sein werde, werde auch davon abhängen, ob es den Zentralbanken gelingt, die internationalen Finanzmärkte zu beruhigen und eine ernste Schuldenkrise zu vermeiden, schreibt Evdokimova in ihrer am Freitag veröffentlichten Analyse „Russia: Assessing the economic consequences of the current shock“.
Wachstumsprognosen 2019 bis 2021
Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr in Prozent
2019 | 2020 | 2021 | |||
---|---|---|---|---|---|
Helaba, Frankfurt | 03/20/2020 | 1.3 | 0 | 1.7 | |
Commerzbank, Frankfurt | 03/20/2020 | 1.3 | -2 | 1.1 | |
ING Bank, Amsterdam | 03/20/2020 | 1.3 | 0.5 | 1.7 | |
DIW, Berlin | 03/19/2020 | 1.3 | 1.1 | 1.6 | |
RWI, Essen | 03/19/2020 | 1.3 | 1 | 1.5 | |
Ifo Institut, München | 03/19/2020 | 1.3 | -0.2 | 1.1 | |
WIIW Wien | 03/17/2020 | 1.3 | -0.1 | 2.3 | |
Economist Intelligence Unit | 03/17/2020 | 1.3 | 0.6 | 1.8 | |
Berenberg Bank, Hamburg | 03/16/2020 | 1 | -1 | 1.5 | |
Morgan Stanley | 03/13/2020 | 1.3 | 1.6 | 2.3 | |
Citibank | 03/13/2020 | 1.3 | 2 | 2.5 | |
Kiel Institut für Weltwirtschaft | 03/12/2020 | 1.3 | 1 | 1.5 | |
IWH Halle | 03/12/2020 | 1.3 | 2.1 | 1.7 | |
Macro Advisory; Moskau | 03/12/2020 | 1.3 | 2 | 2.8 | |
OPEC, Wien | 03/11/2020 | 1.1 | 0.8 | ||
FocusEconomics Consensus Forecast | 03/10/2020 | 1.3 | 1.8 | 2 | |
ING Bank, Amsterdam | 03/09/2020 | 1.3 | 1.5 | 1.7 | |
DekaBank, Frankfurt | 03/06/2020 | 1.3 | 1.6 | 1.9 | |
OECD, Paris | 03/02/2020 | 1 | 1.2 | 1.3 | |
Sberbank, Moskau | 03/01/2020 | 1.3 | 1.7 | 2.2 | |
Higher School of Economics Umfrage | 02/29/2020 | 1.8 | 2 | ||
Reuters-Umfrage | 02/28/2020 | 1.9 | |||
Vnesheconombank Institute | 02/14/2020 | 1.3 | 1.9 | 2.5 | |
Russische Zentralbank, Basisszenario | 02/07/2020 | 1.3 Urals 64 $/b | 1,5 bis 2,0 Urals 55 $/b | 1,5 bis 2,5 Urals 50 $/b | |
Rosstat; erste Schätzung | 02/03/2020 | 1.3 | |||
Wirtschaftsministerium; Entwurf laut Interfax | 01/31/2020 | 1.4 Urals 63,8 $/b | 1.9 Urals 57,7 $/b | 3.1 Urals 56,0 $/b | |
IWF, New York | 01/20/2020 | 1.1 | 1.9 | 2 | |
Weltbank, Washington | 01/08/2020 | 1.2 | 1.6 | 1.8 |
Die „Pessimisten“: Commerzbank und Berenberg Bank erwarten merkliche Rezession
Die Commerzbank und die Hamburger Berenberg Bank sehen Russlands Wachstumsperspektiven in ihren in der letzten Woche veröffentlichten Prognosen viel skeptischer als die Forschungsinstitute DIW, IfW und RWI.
Die Berenberg Bank senkte ihre Prognose für 2020 in ihrem wöchentlichen Makro-Ausblick am 16. März um rund 2 Prozentpunkte. Sie erwartet in Russland jetzt einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 1,0 Prozent. Chefvolkswirt Holger Schmieding nahm in einem Beitrag zu den weltweiten wirtschaftlichen und politischen Folgen der Coronakrise Stellung. Er erwartet jetzt für 2020 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 3,2% in Deutschland, um 3,5% in der Eurozone und um 2,3% in den USA. Und er fügt hinzu: „Die Abwärtsrisiken bleiben sehr ausgeprägt, da der Fortgang der Pandemie nicht absehbar ist.“
Die Commerzbank nahm am Freitag ihre Russland-Prognose besonders stark zurück: Sie erwartet eine Rezession um 2,0 Prozent (Deutschland: – 3,5 Prozent).
2021 hält das WIIW eine rasche Erholung für möglich, das ifo Institut nicht
Eine Finanzkrise wie 2008 erwartet das WIIW nicht. Anders als bei der Finanzkrise dürfte die Erholung der Konjunktur nach der jetzt vom Coronavirus ausgelösten „Gesundheitskrise“ auch relativ schnell erfolgen.
Für das Wachstum der russischen Wirtschaft in den Jahren 2021 bis 2022 bleibt das WIIW laut seiner Pressemitteilung „im wesentlichen“ bei seinen Prognosen. 2021 soll sich das Wachstum kräftig auf 2,3 Prozent beschleunigen und 2022 2,4 Prozent erreichen. Das Institut verweist dazu allerdings auf „fundamentale Abwärtsrisiken“. Die Entwicklung hänge von Ausmaß und Umfang der politischen Gegenmaßnahmen sowie der Schnelligkeit der Verbreitung des Coronavirus ab. Die Prognosen seien mit großer Unsicherheit behaftet. Anders als das WIIW sieht das Ifo Institut für Russland nach dem Abrutschen in eine leichte Rezession im Jahr 2020 (– 0,2 Prozent) keine Chancen auf einen kräftigen Aufschwung im nächsten Jahr. 2021 werde die russische Wirtschaft lediglich um 1,1 Prozent wachsen.
^*^Quellen und Lesetipps:
Ostexperte.de-Artikel zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland von Klaus Dormann:
- Corona + Ölpreissturz: Weniger Wachstum und mehr Inflation in Russland; 20.03.2020
- Wie viel Wachstum wird Corona kosten? 09.03.2020
- Virus-Krise bringt Ölpreis unter verschärften Druck; 02.03.2020
- „Zur Stagnation verdammt“ – Wachstumspläne der Regierung treffen auf Skepsis; 24.02.2020
- Wo Russland die Rezession von 2015 immer noch spürt; 17.02.2020
Konjunkturprognosen deutscher Forschungsinstitute und des WIIW
- Prof. Bert Rürup (Präsident Handelsblatt-Research Institut) im Interview zu Prognosen der Forschungsinstitute; Thomas Schmitt: Corona-Rezession in Deutschland: Wie lange wird sie dauern? mit Video, 21.03.2020
- Paul Linke; Sputniknews.com: Deutsche Wirtschaft in der Rezession: Ifo-Geschäftsklima bricht wegen Coronakrise ein; Konjunkturprognosen für Deutschland von ifo und DIW; 19.03.2020
- Daniel Eckert; Die Welt: Größter Rückgang seit den 1930er-Jahren; Nach einer Prognose des IfW Kiel bricht die deutsche Wirtschaftsleistung 2020 um bis zu neun Prozent ein; 20.03.2020
- IfW Kiel: Update Konjunkturbericht: Deutsches BIP dürfte 2020 zwischen 4,5 und 9 Prozent einbrechen; 19.03.2020
- DIW Berlin: Folgen der Corona-Pandemie treffen deutsche Wirtschaft hart; 19.03.2020
- RWI Essen: Corona-Epidemie schwächt deutsche Wirtschaft; 19.03.2020
- Ifo Institut München: ifo Konjunkturprognose Frühjahr 2020: Konjunktur bricht ein; 19.03.2020
- Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts München, im Business Insider-Interview: Rezession wegen Coronavirus wahrscheinlich, warnt Ifo-Chef Fuest; 04.03.2020
- Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW); Pressenotiz: Neue wiiw-Prognose für Osteuropa: Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus werden die Schlimmsten seit der globalen Finanzkrise sein; mit Präsentation und Videos; 17.03.2020;
- WIIW Forecast Report: Uncertainty in turbulent times; 181 Seiten, 65 Euro; Executive Summary, free; Global economic outlook, free; 17.03.2020
- Wiener Zeitung/apa: Osteuropas Wirtschaft droht schlimmstes Jahr seit 2009; 17.03.2020
- Prof. Bert Rürup (Präsident Handelsblatt-Research Institut) im Interview; Thomas Schmitt: Corona-Rezession in Deutschland: Wie lange wird sie dauern? mit Video, 13.03.2020
- Kiel Institut für Weltwirtschaft: Konjunkturbericht: Weltwirtschaft im Stresstest; 12.03.2020
- IWH Halle: Konjunktur aktuell: Wirtschaft im Bann der Corona-Epidemie; 12.ß3.2020
- Oliver Holtemöller, Stellvertretender Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle, im Interview mit Frank Heindl: Corona und die Weltwirtschaft: Verändert das Virus die Globalisierung für immer? web.de Magazine; 14.03.2020
Weitere Prognosen und Berichte zur internationalen Konjunkturentwicklung
- Helaba: Wochenausblick: In der Rezession; 20.03.2020
- Anders Svendsen; Nordea: A round-up of our corona-related research; 20.03.2020
- Economist Intelligence Unit: Economic forecast Europe: The coronavirus represents a serious downside risk to the growth outlook; Economic forecast World: Global growth will slow to a post-2008‑09 low; 17.03.2020
- Holger Schmieding; Berenberg Bank: Wirtschaftliche Folgen der Corona-Krise; 16.03.2020
- Berenberg Bank: Wöchentlicher Makroausblick: Notenbanken in Aktion; 16.03.2020
- Berenberg Bank: Makroausblick 2020; Coronavirus sorgt für Turbulenzen; 09.03.2020
- UNCTAD: The Coronavirus shock: A story of another golbal crisis foretold and what policymakers should be doing about it; mit Pressemitteilung; 09.03.2020-
- IHS Markit: Global economy slumps at steepest rate since 2009 as COVID-19 virus hits; 06.03.2020
- BOFIT (Bank of Finland): Early indicators suggest the coronavirus caused Chinese economic activity to collapse in February; 06.03.2020
- Economist Intelligence Unit: Coronavirus: what we expect for global growth; 05.03.2020
Geldpolitik: Zentralbank hält Leitzins bei 6,0 Prozent; Entscheid vom 20.03.2020
- Zentralbank; Pressemeldung: The Bank of Russia keeps the key rate at 6.00% p.a.; 20.03.2020
- Zentralbank: Statement by Bank of Russia Governor Elvira Nabiullina in follow-up to Board of Directors meeting 20 March 2020; mit Video der Pressekonferenz; 20.03.2020
- Zentralbank: The Bank of Russia approved measures to support citizens, the economy and the financial sector in the context of the coronavirus pandemic; 20.03.2020
- Moscow Times: Russia Keeps Key Interest Rate Unchanged at 6%; 20.03.2020
- Dmitry Dolgin; ING Bank: Russia keeps rates on hold, prioritises support to markets and banks; 20.03.2020
- Interfax: Bank of Russia Statement: Monthly Quarantine Key Rate; Bericht zum Leitzinsentscheid mit vielen Analysten-Kommentaren und den Pressemeldungen der Zentralbank; 21.03.2020
- Zentralbank: Kalender mit Sitzungsterminen und Links zu Pressemeldungen, Prognosen und Publikationen der Zentralbank
- Zentralbank: Medium-Term Forecast; 07.02.2020
Verbraucherpreisentwicklung
- BOFIT (Bank of Finland): Russian Inflation remained moderate; BOFIT Weekly, 13.03.2020
· Jake Cordell; Moscow Times: Russia Braces For Higher Prices; The oil price war will lead to inflation and a dilemma for the Central Bank.11.03.2020
- Rosstat: Verbraucherpreise im Februar 2020; 06.03.2020
- Wirtschaftsministerium: Bild der Inflation; 10.03.2020
- Dmitry Dolgin; ING: Russian CPI: Reversal incoming; 10.03.2020
- Almanas Stanapedis, FocusEconomics: Russia: Inflation ticks down to 20-month low in February; 06.03.2020
- Zentralbank: Monatsbericht Preise Februar 2020: Fakten, Schätzungen, Kommentare; russ.+engl.; Pressemitteilung;13.03.2020 Statistik: Consumer Inflation; Tab.+Charts, auch engl.; 11.03.2020
Konjunktur in Russland im Februar; Monatsberichte von Rosstat und Wirtschaftsministerium
- Rosstat: Sozio-ökonomische Lage in Russland; 20.03.2020
- Wirtschaftsministerium: Bild der Wirtschaftsaktivität; voraussichtlich am 23.03.2020
Russlands Industrieproduktion im Februar
- Rosstat: Industrieproduktion Februar 2020; 17.03.2020
- Wirtschaftsministerium: Entwicklung der Industrieproduktion; 18.03.2020
- Natalia Orlova; Alfa Bank: Strong industrial production growth reflects an active increase in government spending; finam.ru, 18.03.2020
- Dmitry Dolgin; ING: Russia: Industry makes a leap in February; 17.03.2020
Coronavirus: Folgen für die russische Wirtschaft; Was tut die Regierung?
- AHK-Liveticker: Coronavirus in Russland; Interfax: Liveticker der Wirtschaftskrise
- Wirtschaftsministerium: Economy without a virus
- Andrew E. Kramer; New York Times: Thanks to Sanctions, Russia Is Cushioned From Virus’s Economic Shocks; 20.03.2020
- Ksenia Zubacheva; Russia Beyond The Headlines: What is Russia’s economic response to coronavirus? 20.03.2020
- Evgeni Kalyukov, Julia Starostina; rbc.ru: Siluanov called coronavirus a threat stronger than falling oil prices; 19.03.2020
- ACRA Rating Agency: The spread of COVID-19 and the fall in oil prices are worsening the economic situation and the creditworthiness of Russian issuers; 17.03.2020
- Sergej Medwedew (Politologie-Professor an der Higher School of Economics): Corona: „Die Rettung ist Sache der Ertrinkenden“; Facebook-Kommentar, übersetzt von Dekoder; 15.03.2020
- Andrey Klepach; Vnesheconombank: “With the coronavirus and the oil war, the world economy is waiting for new times”; Business online; 12.03.2020
- RIA News: Kudrin said the threat of a new crisis; 12.03.2020
- Anton Tabakh; Expert RA: Virus and war: Is the Russian economy waiting for the new 2014; 10.03.2020
- Deutsch-russische Auslandshandelskammer: Coronavirus in Russland – Die wichtigsten Fragen & Antworten; 10.03.2020
- Gerit Schulze; GTAI: Coronavirus gefährdet Russlands Wachstumsziele; 06.03.2020
Ölpreiseinbruch und Finanzmarktchrash
- Tatiana Evdokimova, Grigory Zhimov; Nordea: Russia: Assessing the economic consequences of the current shock; 20.03.2020
- Handelsblatt/dpa: Kreml: Ölcrash ist bislang keine Katastrophe für Russland; 20.03.2020
- Sputniknews: Moskau wird im Ölpreiskrieg mit Riad nicht nachgeben – Bloomberg; 20.03.2020
- Janis Kluge, Stephan Roll, Kirsten Westphal; Stiftung Wissenschaft und Politik: Russisch-saudisches Kräftemessen am Ölmarkt; 4 Seiten; 20.03.2020
- Rosemary Griffin; S&P Global Platts: OPEC+ loses influence on the market, but participants should continue to talk: Sechin; 20.03.2020
- Der Spiegel: Coronakrise: Der schnellste Börsencrash der Geschichte; 20.03.2020
- Thomas Heath, Tylor Telford; Washington Post: U.S. markets wrap up worst week since the 2008 financial crisis; 20.03.2020
- Ilgis Baimuratow vom Finanzdienstleister FinExpertiza im Sputnik-Gespräch: Russlands Wirtschaft krankt noch an „DD“ – aber „hätte schlimmer sein können“; 20.03.2020
- Sergey Pukhov; Higher School of Economics: OPEC + countries could not find consensus; Comments on state and business Nr. 264; 16.03.2020
- Marina Voitenko; Wochenrückblick in Politcom.ru: A new reality – the approach of “perfect storm”; Crash der Finanzmärkte; 35-Dollar-Ölpreis als „neue Realität“ für Russland und ihre Folgen; Zentralbanken reagieren weltweit; Experten sehen weltweit Rezessionsgefahren; Inflations- und Wechselkursprognosen für Russland; Ölpreisprognose des Energieministeriums; Wachstumsprognosen für Russland und antizyklische Politik mit Investitionsförderung; 16.03.2020
- Russland direkt mit Julia Dudnik: Treibt Russland in eine tiefe Krise? Video (12 Min.); 15.03.2020
- Izvestia; iz.ru: Siluanov compared the influence of coronavirus and the collapse of the oil market on the Russian economy; 14.03.2020
- Russische Zentralbank, Pressemitteilung: Situation in financial markets and stabilisation measures; 13.03.2020
- BOFIT (Bank of Finland): Oil price collapse drives down ruble and Russian stock markets; BOFIT Weekly, 13.03.2020
- Eric Chaney; Economic Advisor, Institut Montaigne: Market Crash, Coronavirus, Oil Price Collapse – Where Do We Go? 13.03.2020
- Andrey Movchan, Carnegie Moscow: War With OPEC Can’t End Well for Russia; 13.03.2020
- Andrey Klepach; Vnesheconombank: “With the coronavirus and the oil war, the world economy is waiting for new times”; Business online; 12.03.2020
- RIA News: Kudrin said the threat of a new crisis; 12.03.2020
- Economist Intelligence Unit: Russian economy bracing for sharp slowdown; 11.03.2020
- Diana Dittmer; n-tv.de: Wer gewinnt den Ölpreiskrieg? Moskau droht sich zu verzocken; 11.03.2020
- André Ballin; Der Standard: Der Verfall des Ölpreises belastet die russische Wirtschaft; 11.03.2020
- Eduard Steiner; Die Welt (Premium): Darum riskiert Russland den ökonomischen Ruin; 10.03.2020; Artikel in Russisch übersetzt von Inosmi
- dpa/Westfälische Rundschau : Kreml will verhandeln; Finanz-Crash: Russland kämpft mit Ölpreis und Rubelkrise; 10.03.2020
- Marina Voitenko; politcom.ru: Global economy – risk mutation; 10.03.2020; Themen: Prognosen zu Ölpreisen und internationaler Wachstumsentwicklung (IEA; UNCTAD, Euler-Hermes, Bloomberg, Institute of International Finance); Notenbank-Reaktionen auf Corona-Krise; Boston Consulting-Umfrage zur Börsenstimmung; Prognosen zum Wachstum in Russland (OECD, Oxford Economics, russische Regierung, HSE-Umfrage, Renaissance Capital; Stress-Szenario der russischen Zentralbank)
Periodisch erscheinende Konjunkturberichte
- Economic Expert Group: Economic Review – March 2020; 23.03.2020
- Economist Intelligence Unit; Economic Forecast Europe: Europe: Growth and inflation; The bloc’s relations with Russia will be a major issue of debate in 2020;17.03.2020
- Eurasian Development Bank: Monthly Review; 17.03.2020; Eurasian Development Bank: Macroeconomic Review Russian Federation: State of the economy and forecast; 08.11.2019
- Macro-Advisory Eurasia Strategic Consulting: Macro Monthly March 2020; 12.03.2020
- Y. Stepanov, I. Morgacheva (independent analysts and consultants ARB/Bankenverband) : Current Trends in the Economy. March 2020; arb.ru, 12.03.2020
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 11.03.2020
- Vnesheconombank Institute: Entwicklung wichtiger Wirtschaftsindikatoren im Januar 2020; mit Chart der Ölpreis und Rubelkursentwicklung bis 10.03.2020; 11.03.2020
- FocusEconomics: Russia Economic Outlook; 10.03.2020
- Analytical Center of the Russian Government: Current trends of the Russian Economy; February 2020: The dynamics or population income; mit 6 Charts zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am Schluss des Berichts; 10.03.2020
- Daria Orlova; DekaBank: Russland – Keine Virus-Immunität; 06.03.2020
- Almanas Stanapedis; FocusEconomics: Russia: Services and Composite PMIs edge down in February; 04.03.2020; Russia: Manufacturing PMI rises to six-month high in February; 02.03.2020
- OECD:OECD Economic Outlook, Interim Report March 2020: Coronavirus: the world economy at risk; 02.03.2020
- World Bank: Russia Monthly Economic Developments; February 2020; 02.03.2020
- Sergey Smirnov; Higher School of Econmomics: Survey of professional forecasters; 29.02.2020
- Andrey Ostroukh; Reuters: POLL-Russia likely to cut rates further in 2020, rouble to recover; 28.02.2020
- Vnesheconombank Institute: Monthly GDP Index January 2020; 28.02.2020
- Vnesheconombank Institute: SEMAFON: January 2020; russian economic indicators; 28.02.2020
- Center for Macroeconomic Analysis and Short-term Forecasting, CMASF: Trends in the Russian Economy; 27.02.2020
- RIA Rating: Economy in January: Mechanical Engineering shows räpid growth retroactively 26.02.2020
- Vnesheconombank Institute: Medium-term forecast for the development of the Russian economy and measures to stimulate economic growth; 14.02.2020
Zentralbank: Konjunkturbericht für Januar, 28.02.2020; Statistical Bulletin (monatlich)
- Zentralbank: Economy: facts, assessments and comments; russ.+englisch, +Pressemeldung; 28.02.2020
- Banki.ru: Central Bank: Demand in January showed positive dynamics with a slowdown in production; 28.02.2020
- Zentralbank: Statistical Bulletin; monatlich
Zentralbank: Präsentationen für Investoren in Englisch
- Zentralbank: Investor presentation „Russia’s Economic Outlook and Monetary Policy“; Feb. 2020
- Zentralbank: Investor presentation „Russian Financial Sector“; mit Macro-Update; Feb..2020
Zentralbank: Monetary Policy Report; nächste Ausgabe erscheint am 06.05.2020
- Zentralbank: Monetary Policy Report, russisch; englisch (3 Wochen nur Summary); 17.02.2020
Zentralbank Konjunkturbericht „Talking Trends“ vom 12.02.2020
- Zentralbank: Konjunkturbericht der volkswirtschaftlichen Abteilung: О ЧЕМ ГОВОРЯТ ТРЕНДЫ Макроэкономика и рынки (nach 2 Wochen gekürzt in Englisch:„Talking Trends“);
- Pressemeldung: Inflation to gradually return to target; 12.02.2020
Quartalsberichte zur Konjunktur in Russland
- Economist Intelligence Unit: Russian economy bracing for sharp slowdown; 11.03.2020
- Tatiana Evdokimova (Nordea): Russia: Gathering pace; in: Economic Outlook, 29.01.2020
- Johanna Melka (BNP Paribas): Russia: Still large surpluses; 28.01.2020
- Scope Ratings GmbH, Berlin: Russia faces struggle to achieve higher growth rates despite successful macroeconomic stabilisation; 22.01.2020
- SEB: Nordic Outlook; Russia: Gradual recovery, but slow pace of reforms; 21.01.2020
- IMF: World Economic Outlook, January 2020; 20.01.2020
- Artem Arkhipov, Ariel Chernyy (Unicredit): CEE Quarterly; 13.01.2020