Wie viel Wachstum wird Corona kosten?
OECD und Analysten senken Prognosen für Weltwirtschaft und Russland
Wie beeinflusst die Virus-Epidemie den Weltmarkt und die russische Wirtschaft? Unser Autor hat Daten und Stimmen zusammengetragen.
Lange gaben sich Russlands Regierung und die russische Zentralbank hinsichtlich der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Epidemie betont gelassen. Die Vize-Präsidentin der Zentralbank Ksenija Judajewa meinte noch in der letzten Woche, die „direkten“ Auswirkungen der Epidemie auf die russische Wirtschaft seien „minimal“. Allerdings sei Russland „indirekt“ durch die Entwicklung in anderen Ländern betroffen. Insgesamt sei die Lage der Wirtschaft und der Finanzmärkte aber „recht stabil“. In einer Studie des Forschungsinstituts der staatlichen Vnesheconombank wurde Anfang Februar geschätzt, dass die Folgen der Verbreitung des Virus das Wachstum der russischen Wirtschaft im Jahr 2020 höchstens um 0,1 Prozentpunkte dämpfen könnten.
Immerhin meinte die Zentralbank in ihrem Mitte Februar veröffentlichten „Monetary Policy Report“ aber, dass eine weitere Verbreitung des Coronavirus ein signifikater Unsicherheitsfaktor für die Entwicklung des Ölpreises und das Wachstum der Weltwirtschaft sei (Seite 18).
Sinkende Einkaufsmanager-Indizes signalisieren starken Wachstumseinbruch
Erste Hinweise auf die künftige Entwicklung des Wirtschaftswachstums geben Befragungen von Unternehmen. Mit ihrer Hilfe werden „Einkaufsmanager-Indizes“ („Purchasing Manager Indices“, PMI) berechnet. In Russland haben sich die Befragungsergebnisse in den letzten Monaten insgesamt nur wenig verschlechtert. In China gab es im Februar aber den stärksten jemals beobachteten Einbruch.
Das Marktforschungsunternehmen IHS Markit berechnet aus seinen weltweiten Befragungen den „JPMorgan Global PMI“. Im Februar fiel dieser weltweite Einkaufsmanager-Index von 52,2 Indexpunkten auf 46,1 Indexpunkte, wie IHS Markit am Freitag mitteilte. Der für Februar errechnete Indexwert entspricht nur noch einem jährlichen realen Wachstum des weltweiten Bruttoinlandsprodukts von 0,5 Prozent. Der Januarwert entsprach noch einem Wachstum von fast 3 Prozent (siehe Abbildung von IHS Markit, die auch einen Vergleich mit der Entwicklung in der weltweiten Finanzkrise 2008/2009 ermöglicht).
Ursache für den Einbruch war laut IHS Markit vor allem die Verbreitung des COVID-19. In China fielen sowohl der Einkaufsmanager-Index für die Industrie als auch der Index für den Dienstleistungsbereich im Februar so stark wie noch nie zuvor.
Russlands Einkaufsmanager-Index blieb insgesamt im „Wachstumsbereich“
Die Anfang März veröffentlichten russischen Einkaufsmanager-Indizes, die auf im Februar von IHS Markit durchgeführten Befragungen beruhen, lassen noch keine tiefgreifende Verunsicherung der Unternehmen erkennen. Der Einkaufsmanager-Index im Bereich der Industrie („Manufacturing PMI“), der allerdings schon seit Mitte 2019 mit weniger als 50 Indexpunkten in der „Kontraktionszone“ liegt, verbesserte sich im Januar und Februar sogar. Demgegenüber hielten sich der Index für den Dienstleistungsbereich („Services PMI“) und der Gesamtindex („Composite PMI“) im Februar im „Wachstumsbereich“ über 50 Indexpunkten. Dabei sanken sie jedoch merklich.
IHS-Markit Einkaufsmanager-Indizes für Russland

Chinas Einkaufsmanagerindizes fielen auf historische Tiefstände
Anders als in Russland brachen die Einkaufsmanager-Indizes für die Industrie und den Dienstleistungsbereich in China jedoch im Februar tief ein. Die Rückgänge waren noch deutlich stärker als in der weltweiten Finanzkrise 2008/2009. Das lässt auf starke Produktionsausfälle schließen.
Das Forschungsinstitut der finnischen Zentralbank veröffentlichte zur Entwicklung der vom Nationalen Statistikamt (NBS) ermittelten Einkaufsmanagerindizes für den Industrie- und den Dienstleistungsbereich folgende Abbildung:
February saw record low readings in China’s official purchasing manager indices

BOFIT (Bank of Finland): Early indicators suggest the coronavirus caused Chinese economic activity to collapse in February; 06.03.2020
Der vom Nationalen Statistikamt ermittelte Index für die Industrie sank im Februar von 50,0 auf 35,7 Punkte, wie auch die FAZ am 29. Februar berichtete. Von Reuters befragte Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 46 Punkte gerechnet.
Der Index für den Dienstleistungsbereich, der selbst in der weltweiten Finanzkrise über 50 Indexpunkten notierte, halbierte sich sogar fast. Er sank von 54,1 Punkten auf nur noch 29,6 Punkte.
Die von IHS Markit ermittelten Einkaufsmanager-Indizes für China fielen im Februar ebenfalls sehr stark. Der Index für die Industrie sank von 51,1 Punkten auf 40,3 Punkte, der Index für den Dienstleistungsbereich von 51,8 Punkten auf 26,5 Punkte.
Russische Regierung erwartet eine Beschleunigung des Wachstums
Die aktuelle Haushaltsplanung der russischen Regierung sieht vor, dass sich das Wachstum der Wirtschaft in diesem Jahr von 1,3 Prozent auf 1,9 Prozent beschleunigt. 2021 soll es sogar 3,1 Prozent erreichen. Dabei wird angenommen, dass der Urals-Ölpreis im Jahresdurchschnitt 2020 auf 57,7 Dollar/Barrel und 2021 auf 56 Dollar/Barrel sinkt. Am 06. März erreichte der Urals-Preis laut Oilprice.com allerdings nur 48,15 Dollar/Barrel. Im Februar-Durchschnitt ist er laut Mitteilung des Finanzministeriums auf 54,24 Dollar gefallen.
Analysten teilten bisher die Einschätzung der Regierung
Sehr viele Analysten sahen die Wachstumspersektiven der russsischen Wirtschaft in diesem Jahr bisher ganz ähnlich wie die Regierung. Das zeigte eine Ende Februar veröffentlichte Reuters-Umfrage. Die Analysten erwarteten im Durchschnitt noch wie Regierung einen Anstieg des Wachstums auf 1,9 Prozent für dieses Jahr. Das ergab auch die jüngste Umfrage des Research-Unternehmens FocusEconomics, wie das Unternehmen in seinem Bericht zur Entwicklung der Einkaufsmanagerindizes im Februar mitteilte.
Erst seit sich das Virus zunehmend in Europa verbreitet und in der letzten Februar-Woche die Ölpreise und die Aktienkurse beschleunigt sanken, werden die wirtschaftlichen Folgen der Verbreitung des Virus von vielen Beobachtern weniger gelassen gesehen.
Ifo-Präsident Fuest: „Wir haben ein ernstes Problem“
Der Präsident des Münchner ifo Instituts, Clemens Fuest, meinte am 03. März in einem Interview mit dem Internet-Magazin „Business Insider“, das Wachstum der chinesischen Wirtschaft könne in diesem Jahr „deutlich unter fünf Prozent“ fallen. Dabei verwies er auf den Absturz der Einkaufsmanagerindizes. Er bedeute eine deutliche Abkühlung für die Weltwirtschaft und damit auch für Europa:
„Wenn man das alles zusammennimmt, sind das starke Kräfte, die auf der Konjunktur lasten. Manche sagen, es handle sich um nichts weiter als eine Grippewelle. Davor kann man nur warnen! Die Datenlage ist noch etwas dünn, aber der PMI in China (der Index der Einkaufsmanager) beispielsweise ist stärker abgestürzt als in der Finanzkrise. Das kann bedeuten, dass es in diesem Quartal dort kein Wachstum geben wird oder dass die Wirtschaft sogar schrumpft. Auf das ganze Jahr gesehen könnte das Wachstum auf deutlich unter fünf Prozent fallen. Bei der wirtschaftlichen Dimension, die China heute hat, bedeutet das eine deutliche Abkühlung für die Weltwirtschaft und damit auch für Deutschland und die Europäer. Wir haben ein ernstes Problem.“
BDI: Weltwirtschaft wächst einen halben Prozentpunkt schwächer
Am 05. März warnte auch der Bundesverband der Deutschen Industrie eindringlich vor einer Konjunkturabschwächung durch das Virus. Es dürfte schon jetzt die Weltwirtschaft gut einen halben Prozentpunkt an Wachstum in diesem Jahr kosten:
„Selbst wenn die gesundheitliche Lage sich nun in China stabilisieren und im Rest der Welt rasch unter Kontrolle gebracht würde, werden die wirtschaftlichen Folgen von zeitweiligen Produktions- und Transportunterbrechungen vor allem in China und in anderen Weltteilen deutlich erkennbar. Angesichts eines Anteils Chinas an der Weltindustrieproduktion von gut 20 Prozent werden sich massive Störungen im Land über das erste Quartal hinaus auf den Rest der Welt auswirken. Auch als Absatzmarkt im Kfz-Handel, im Tourismus und in vielen anderen Branchen werden die chinesischen Maßnahmen gegen das Virus negative wirtschaftliche Effekte zeitigen.
Die Folgen sind bereits jetzt gravierend. In diesem Jahr wird aller Voraussicht keine weltwirtschaftliche Erholung, sondern eine Eintrübung des Wachstums eintreten. Die Weltwirtschaft dürfte aufgrund sehr schwacher Entwicklungen in Asien nur noch mit rund 2,4 Prozent wachsen (nach 2,9 Prozent im Vorjahr). Wir teilen diesbezüglich die Einschätzung der OECD. …
Das Virus dürfte schon jetzt gut einen halben Prozentpunkt an Wachstum in diesem Jahr kosten. Das Wachstum in China dürfte unter fünf Prozent fallen, Japans Wirtschaft wird kaum wachsen, Südkoreas Wachstum wird gebremst, und in Europa sind Italien aufgrund der Epidemie und Deutschland aufgrund der wirtschaftlichen Verflechtung mit Asien und Italien in besonderem Maße einem Rezessionsrisiko ausgesetzt.“
Am Freitag senkte die Forschungsabteilung „Economist Intelligence Unit“ des englischen Wirtschaftsmagazins „The Economist“ ihre ohnehin schon niedrige Prognose für das diesjährige Wachstum der Weltwirtschaft sogar von 2,4 auf 1,9 Prozent. Zum einen werde wegen der Verbreitung des Virus die weltweite Nachfrage durch Quarantäne-Maßnahmen, Krankheitsfälle und eine Verschlechterung der Stimmung von Verbrauchern und Unternehmen gedrückt. Zum anderen werde es auf der Angebotsseite durch die Schließung von Fabriken und die Unterbrechung von Versorgungsketten Störungen geben.
OECD gab Anstoß zu Abwärtsrevisionen der Wachstumsprognosen
Die OECD hatte bereits am 02. März in ihrem „Interim Outlook“ („Coronavirus: the world economy at risk“) ihre Prognose für das diesjährige Wachstum der Weltwirtschaft um 0,5 Prozentpunkte von 2,9 auf 2,4 Prozent gesenkt. Ihre Prognose für Russlands Wachstum nahm sie um 0,4 Prozentpunkte auf nur noch 1,2 Prozent zurück.
Abwärtsrevisionen für das Wachstum der Weltwirtschaft und das Wachstum in Russland nahmen in der letzten Woche auch Geschäftsbanken vor. Die Frankfurter Helaba senkte am Freitag ihre Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft von 3,1 Prozent auf 2,8 Prozent. Ihre Prognose für Russland nahm sie ebenfalls um um 0,3 Prozentpunkte von 1,7 auf 1,4 Prozent zurück. Auch die Commerzbank erwartet jetzt nur noch 1,4 Prozent Wachstum in Russland in diesem Jahr. Sie senkte ihre Prognose noch etwas stärker als die Helaba um 0,4 Prozentpunkte.
Wachstumsprognosen 2019 bis 2021
Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr in Prozent
2019 | 2020 | 2021 | |||
---|---|---|---|---|---|
Helaba, Frankfurt | 03/06/2020 | 1.3 | 1.4 | 1.7 | |
Commerzbank, Frankfurt | 03/03/2020 | 1.3 | 1.4 | 1.7 | |
OECD, Paris | 03/02/2020 | 1 | 1.2 | 1.3 | |
Sberbank, Moskau | 03/01/2020 | 1.3 | 1.7 | 2.2 | |
Higher School of Economics Umfrage | 02/29/2020 | 1.8 | 2 | ||
Reuters-Umfrage | 02/28/2020 | 1.9 | |||
Morgan Stanley | 02/25/2020 | 1.3 | 1.9 | 2.2 | |
Berenberg Bank, Hamburg | 02/24/2020 | 1 | 1.3 | 1.7 | |
Vnesheconombank Institute | 02/14/2020 | 1.3 | 1.9 | 2.5 | |
Economist Intelligence Unit | 02/12/2020 | 1.2 | 1.7 | 1.7 | |
OPEC, Wien | 02/12/2020 | 1.1 | 1.5 | ||
Macro Advisory; Moskau | 02/12/2020 | 1.3 | 2 | 2.8 | |
Citi Bank | 02/12/2020 | 1.3 | 2 | 2.5 | |
FocusEconomics Consensus Forecast | 02/11/2020 | 1.3 | 1.8 | 1.9 | |
ING Bank, Amsterdam | 02/10/2020 | 1.3 | 1.5 | 1.7 | |
Russische Zentralbank, Basisszenario | 02/07/2020 | 1.3 Urals 64 $/b | 1,5 bis 2,0 Urals 55 $/b | 1,5 bis 2,5 Urals 50 $/b |
|
DekaBank, Frankfurt | 02/07/2020 | 1.3 | 2 | 1.7 | |
Rosstat; erste Sch?tzung | 02/03/2020 | 1.3 | |||
Wirtschaftsministerium; Entwurf laut Interfax | 01/31/2020 | 1.4 Urals 63,8 $/b | 1.9 Urals 57,7 $/b | 3.1 Urals 56,0 $/b |
|
IWF, New York | 01/20/2020 | 1.1 | 1.9 | 2 | |
Weltbank, Washington | 01/08/2020 | 1.2 | 1.6 | 1.8 |
Mitte März werden führende deutsche Forschungsinstitute ihre „Frühjahrsgutachten“ zur Konjunkturentwicklung veröffentlichen. Am 19. März erscheint die neue Prognose des ifo Instituts. Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche wird seine Prognosen für Mittel- und Osteuropa am 17. März vorlegen.
Russische Regierung aktualisiert in vier Wochen ihre Prognosen
Wirtschaftsminister Reshetnikov kündigte am 02. März in seiner Rede bei den Haushaltsberatungen der Duma an, sein Ministerium werde seine Prognosen für die Haushaltsplanung bis zum 09. April aktualisieren. Zur Begründung verwies er auf wachsende Sorgen über die Auswirkungen des Coronavirus auf die Weltwirtschaft. Als das Wirtschaftsministerium Ende Januar seine Wachstumsprognose für das Jahr 2020 von 1,7 auf 1,9 Prozent angehoben habe, sei es davon ausgegangen, dass Ende des ersten Quartals eine Erholung der chinesischen Wirtschaft beginnen werde und die Folgen des Virus für die Weltwirtschaft begrenzt blieben. Nun verstehe man, dass die Auswirkungen voraussichtlich schwerwiegender als bisher erwartet sein werden.
[su_spoiler title=“Titelbild“ open=“yes“ style=“fancy“ icon=“caret-square“]
Titelbild: Gerd Altmann auf Pixabay[/su_spoiler]
^*^
Quellen und Lesetipps:
Ostexperte.de-Artikel zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland von Klaus Dormann:
- Virus-Krise bringt Ölpreis unter verschärften Druck; 02.03.2020
- „Zur Stagnation verdammt“ – Wachstumspläne der Regierung treffen auf Skepsis; 24.02.2020
- Wo Russland die Rezession von 2015 immer noch spürt; 17.02.2020
- Inflation und Wachstum in Russland – Wie war 2019, wie wird 2020; 10.02.2020
- Was von der Konjunkturerholung bei Russlands Bürgern ankam; Teil 1 + Teil 2; 03.02.2020
Coronavirus: Folgen für Konjunktur und Wirtschaft weltweit und in Russland: Weltweite Folgen:
- IHS Markit: Global economy slumps at steepest rate since 2009 as COVID-19 virus hits; 06.03.2020
- BOFIT (Bank of Finland): Early indicators suggest the coronavirus caused Chinese economic activity to collapse in February; 06.03.2020
- Economist Intelligence Unit: Coronavirus: what we expect for global growth; 05.03.2020
- BDI: Quartalsbericht Deutschland Q1-2020; 05.03.2020
- Max Otte im Gespräch: „In ein paar Wochen wird es eng“; Privatinvestor TV-Video, 05.03.2020
- Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts München, im Business Insider-Interview: Rezession wegen Coronavirus wahrscheinlich, warnt Ifo-Chef Fuest; 04.03.2020
- Nordea-Webinar: Coronavirus: Impact on the global outlook and financial markets; Video, 36 Minuten mit Präsentation; 03.03.2020
- Mikhail Overchenko; Vedomosti: Global financial and monetary authorities oppose coronavirus; FRS for the first time since 2008 urgently reduced the rate; 03.03.2020
- Ralf Solveen, Jörg Krämer; Commerzbank: So trifft das Virus die deutsche Wirtschaft; Fokus online, 02.03.2020
- OECD:OECD Economic Outlook, Interim Report March 2020: Coronavirus: the world economy at risk; 02.03.2020
- Daniel Eckert; Die Welt: OECD warnt vor größtem Wirtschaftsrisiko seit der Finanzkrise; 02.03.2020
- Stiftung Wissenschaft und Politik: Kurz gesagt: Corona-Epidemie: Internationale Koordinierung, Reaktionen in China, wirtschaftliche Folgen; 27.02.2020
- Deutschlandfunk: Lungenkrankheit COVID-19: Wie gefährlich ist das neue Coronavirus? Die wichtigsten Fragen und Antworten zum neuen Erreger; 03.03.2020
Auswirkungen des Corona-Virus auf die russische Wirtschaft:
- Jake Cordell; The Moscow Times: Coronavirus Could Rock Russia’s ‘Stable and Isolated’ Economy; 06.03.2020
- The Bell: SPIEF 2020 canceled due to the coronavirus epidemic; 05.03.2020
- Finam.ru-Conference; Analysten-Befragung: Domino effect – will the virus flood the global economy? 05.03.2020
- Vladislav Inozemtsev: Coronavirus and the rouble; The Ridl, 05.03.2020
- Hardy John; Saxo Bank: Three scenarios of the effect of coronavirus; finam.ru, 04.03.2020
- Artyom Hirsch; Vedomosti: The Central Bank does not intend to take emergency measures after the Fed because of the coronavirus; The regulator assesses the state of the Russian economy as stable; 04.03.2020
- Igor Nikolaev; echo.msk.ru-blog: Pir during coronavirus; 04.03.2020
- Igor Nikolaev; Newizv.ru::“Coronavirus is an ideal trigger for a crisis of inflated bubbles”; 25.02.2020
- Vladimir Tikhomirov; BSC Global Markets: BCE GM: what will the impact of a global pandemic be on the world and Russian economy? Intellinews, 04.03.2020
- Anton Feinberg; rbc.ru: Central Bank considers the impact of coronavirus on the Russian economy to be minimal; 04.03.2020
- banki.ru: Kudrin recognized the risks to the Russian economy due to coronavirus; 04.03.2020
- Pavel Lokshin; Die Welt: Warum die Russen so gelassen bleiben; 04.03.2020
- Michael Lelyveld; eurasiareview.com, Radio Free Asia, Washington: China’s Coronavirus Crisis Hits Russian Energy Sector – Analysis; 03.03.2020
- Tatiana Evdokimova; Nordea: The ruble in the fight against coronavirus; finam.ru, 03.03.2020
- Kirill Tremasov, Research-Director Loko-Invest, im OTR-Interview mit Zuschauerfragen: Coronavirus can become the little stone that will push the world economy into recession; Mitschrift+Video, 25 Minunten; 02.03.2020
- Natasha Doff; Bloomberg: Coronavirus Is Dashing Putin’s Big Plan to Revive Russian Growth; 02.03.2020
- Moscow Times: OECD Slashes Russia Growth Forecast in Stark Coronavirus Warning; 02.03.2020
- Anna Koroleva; expert.ru: Ruble support not planned; 02.03.2020
- Ekaterina Trofimova; ridus.ru: The global economy risks falling into a deadly “tailspin”; 02.03.2020
- Marina Voitenko; politcom.ru: Regulatory imperatives in the face of uncertainty; Wochenrückblick vom 02.03.2020; Themen: Corona-Virus und weltweiter Börsencraseh, Wachstumsprognosen sinken; Bericht der Zentralbank zu Corona-Risiken; Ölpreisrückgang und Rubel-Abwertung…
- Wirtschaftsministerium: Maxim Reshetnikov: Our budget system is protected from all external budget shocks, no matter what the forecast of the economy; 02.03.2020
- Reuters: Putin says Russia can handle oil slide but hints at OPEC cooperation; 01.03.2020
- deutsch.rt.com: Putin: Russland sollte angesichts der Entwicklung am Ölmarkt auf jedes Szenario vorbereitet sein; 02.03.2020
- Irina Pankratova; The Bell: Putin called coronavirus the cause of a sharp decline in oil prices; 01.03.2020
- Kremlin.ru: Vladimir Putin held a meeting on the most important international problems: the spread of coronavirus, the situation in the world economy, and the situation in the oil market; 01.03.2020.
- Vladislav Inozemtsev; gazeta.ru: Panic economy; 01.03.2020
- Russland.capital: Eckdaten zum Absturz der Märkte wegen des Coronavirus; 03.03.2020
- bne Intellinews: Effect of coronavirus on Russian market subdued so far; 22.02.2020
- VEB Institute: The impact of coronavirus on the Russian economy in 2020; 10.02.2020
- Olga Solovyova; ng.ru: Russian economy infected with coronavirus; 10.02.2020
- Elizaveta Bazanova; Vedomosti: Coronavirus could nullify the effect of money promised by Putin to the population; 04.02.2020
- Julia Starostina, Anna Galcheva: rbc.ru: The virus from China, 04.02.2020
- Natalia Orlova (Alfa Bank): The situation with coronavirus does not yet threaten Russia’s GDP growth; Finam.ru; 04.02.2020
Zentralbank: Konjunkturbericht für Januar, 28.02.2020; Statistical Bulletin (monatlich)
- Zentralbank: Economy: facts, assessments and comments; russ.+englisch, +Pressemeldung; 28.02.2020
- Banki.ru: Central Bank: Demand in January showed positive dynamics with a slowdown in production; 28.02.2020
- Zentralbank: Statistical Bulletin; monatlich
Weitere Monatsberichte zur Konjunktur in Russland
- Rosstat: Sozio-ökonomische Lage in Russland; 20.02.2020
- Wirtschaftsministerium: Bild der Wirtschaftsaktivität – Februar 2020; 20.02..2020
- Dmitry Dolgin (ING): Year-end bonuses gave consumption a little boost; 20.02.2020
- Natalia Orlova: Alfa-Bank presents an overview of the Center for Macroeconomic Analysis. Macrostatistics for January 2020. The mixed beginning of the year; 21.02.2020
Periodisch erscheinende Konjunkturberichte
- Almanas Stanapedis; FocusEconomics: Russia: Services and Composite PMIs edge down in February; 04.03.2020; Russia: Manufacturing PMI rises to six-month high in February; 02.03.2020
- OECD:OECD Economic Outlook, Interim Report March 2020: Coronavirus: the world economy at risk; 02.03.2020
- World Bank: Russia Monthly Economic Developments; February 2020; 02.03.2020
- Sergey Smirnov; Higher School of Econmomics: Survey of professional forecasters; 29.02.2020
- Andrey Ostroukh; Reuters: POLL-Russia likely to cut rates further in 2020, rouble to recover; 28.02.2020
- Vnesheconombank Institute: Monthly GDP Index January 2020; 28.02.2020
- Vnesheconombank Institute: SEMAFON: January 2020; russian economic indicators; 28.02.2020
- Center for Macroeconomic Analysis and Short-term Forecasting, CMASF: Trends in the Russian Economy; 27.02.2020
- RIA Rating: Economy in January: Mechanical Engineering shows räpid growth retroactively 26.02.2020
- Economic Expert Group: Economic Review – February 2020; 21.02..2020
- Eurasian Development Bank: Monthly Review; 17.02.2020; Eurasian Development Bank: Macroeconomic Review Russian Federation: State of the economy and forecast; 08.11.2019
- Vnesheconombank Institute: Medium-term forecast for the development of the Russian economy and measures to stimulate economic growth; 14.02.2020
- Y. Stepanov, I. Morgacheva (independent analysts and consultants ARB/Bankenverband) : Current Trends in the Economy. February 2020; arb.ru, 12.02.2020
- Macro-Advisory Eurasia Strategic Consulting: Macro Monthly February 2020; February 2020
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 12.02.2020
- FocusEconomics: Russia Economic Outlook; 11.02.2020
- Economist Intelligence Unit: Europe: Growth and inflation; 11.02.2020
- Vnesheconombank Institute: Entwicklung wichtiger Wirtschaftsindikatoren im Dezember 2019; 10.02.2020
- OECD: Composite Leading Indicator; Stable growth momentum in Russia; 10.02.2020
- Analytical Center of the Russian Government: Current trends of the Russian Economy; January 2020: Consumer Price Dynamics: 2019 Results; mit 6 Charts zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am Schluss des Berichts; 07.02.2020
- Daria Orlova; DekaBank: Russland: Neue Regierung, altes Wirtschaftsmodell; 07.02.2020
- Tatiana Evdokimova (Nordea): Russia: Gathering pace; in: Economic Outlook, 29.01.2020
- Johanna Melka (BNP Paribas): Russia: Still large surpluses; 28.01.2020
- Scope Ratings GmbH, Berlin: Russia faces struggle to achieve higher growth rates despite successful macroeconomic stabilisation; 22.01.2020
- SEB: Nordic Outlook; Russia: Gradual recovery, but slow pace of reforms; 21.01.2020
- IMF: World Economic Outlook, January 2020; 20.01.2020
- Artem Arkhipov, Ariel Chernyy (Unicredit): CEE Quarterly; 13.01.2020
Zentralbank: Präsentationen für Investoren in Englisch
- Zentralbank: Investor presentation „Russia’s Economic Outlook and Monetary Policy“; Feb. 2020
- Zentralbank: Investor presentation „Russian Financial Sector“; mit Macro-Update; Feb..2020
Zentralbank: Monetary Policy Report; nächste Ausgabe erscheint am 06.05.2020
- Zentralbank: Monetary Policy Report, russisch; englisch (3 Wochen nur Summary); 17.02.2020
Zentralbank Konjunkturbericht „Talking Trends“ vom 12.02.2020
- Zentralbank: Konjunkturbericht der volkswirtschaftlichen Abteilung: О ЧЕМ ГОВОРЯТ ТРЕНДЫ Макроэкономика и рынки (nach 2 Wochen gekürzt in Englisch:„Talking Trends“);
- Pressemeldung: Inflation to gradually return to target; 12.02.2020
Weitere Veröffentlichungen zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland
- deutsch.rt.com/dpa: OPEC+ kann sich nicht auf Förderlimit einigen – Ölpreise brechen ein; 07.03.2020
- Kremlin.ru: TASS-Project: „20 Questions for Vladimir Putin“; Episode 8: Stability or stagnation? How does economic stability differ from stagnation?; Video mit Mitschrift, Charts; 04.03.2020