Analysen zur Entwicklung von Außenhandel und Staatshaushalt
Neben den Einschränkungen der Produktion zur Bekämpfung der Corona-Pandemie hatte Russlands Wirtschaft im letzten Jahr auch einen deutlichen Rückgang der Ölpreise zu verkraften. Laut der ersten Schätzung des Statistikamtes Rosstat war das Bruttoinlandsprodukt 3,1 Prozent niedriger als 2019. Zu den Folgen der Corona-Krise und der niedrigeren Ölpreise für die Entwicklung des Außenhandels und des Staatshaushalts sind jetzt neue Analysen erschienen.
Zentralbank-Prognose: Ölpreise stabilisieren sich bei 50 Dollar
Die russische Zentralbank veröffentlichte in ihrer Mitte Februar aktualisierten Präsentation für Investoren folgende Abbildung zur Entwicklung des Urals-Ölpreises. Sie zeigt den tiefen Preiseinbruch im Frühjahr 2020. Inzwischen ist der Preis für russisches Urals-Öl zwar wieder auf rund 62 Dollar/Barrel gestiegen und damit sogar etwas höher als vor einem Jahr. Im Jahresdurchschnitt 2020 war der Urals-Preis mit rund 42 Dollar/Barrel jedoch rund ein Drittel niedriger als 2019.
Die Zentralbank geht von einer Stabilisierung der Ölpreise aus. In ihrer neuen mittelfristigen Prognose erwartet sie für die Jahre 2021, 2022 und 2023 jeweils einen Ölpreis von 50 Dollar/Barrel (rote Punkte). Gegenüber ihrer letzten Prognose vom Oktober (schwarze Punkte) hob sie ihre Prognose für 2021 und 2022 um jeweils 5 Dollar an.
Der Handelsbilanzüberschuss steigt 2021 um rund ein Drittel
Der Anstieg der Ölpreise von rund 42 US-Dollar auf rund 50 US-Dollar (+ 19 Prozent) wird laut der Prognose der Zentralbank dazu beitragen, den Handelsbilanzüberschuss im Jahr 2021 von 89 auf 119 Milliarden Dollar (+ 34 Prozent) steigen zu lassen. Bei im Jahresdurchschnitt weitgehend stabilen Ölpreisen erwartet die Zentralbank bis 2023 dann nur noch sehr geringfügige Veränderungen des Handelsbilanzüberschusses.
Exportanteil von Öl, Gas und Kohle auf knapp 50 Prozent gesunken
Die Angaben der russischen Zollbehörde zur Entwicklung des Außenhandels im Jahr 2020 weichen von den Schätzungen der Zentralbank etwas ab.
Laut Zollstatistik sanken die Warenexporte 2020 um rund 21 Prozent auf rund 338 Milliarden US-Dollar. Die Importe waren mit rund 234 Milliarden US-Dollar nur rund 6 Prozent niedriger als 2019. Der Exportüberschuss verminderte sich damit auf rund 105 Milliarden US-Dollar.
Zur Entwicklung der Ausfuhr von Energieträgern (Öl, Gas, Kohle) laut der Zollstatistik berichteten RBK.ru und Finmarket.ru. Danach ist der Anteil dieser Energieträger am Warenexport 2020 zum ersten Mal seit 1999 mit 49,6 Prozent auf weniger als die Hälfte gesunken. Ursache dafür war vor allem der Rückgang der Preise der Öl- und Gasausfuhren.
Der Rohölexport sank mengenmäßig um rund 11 Prozent und wertmäßig um rund 41 Prozent auf rund 72 Milliarden US-Dollar. Sehr ähnlich entwickelten sich die Erdgasausfuhren per Pipeline. Mit rund 25 Milliarden US-Dollar betrug ihr Wert 2020 gut ein Drittel des Wertes der Ölexporte.
Der starke Rückgang des Wertes der Energieexporte um knapp 100 Milliarden US-Dollar konnte 2020 durch eine Steigerung der Erlöse beim Export von Nahrungsmitteln, landwirtschaftlichen Erzeugnissen und wertvollen Metallen um insgesamt rund 20 Milliarden US-Dollar auf rund 60 Milliarden US-Dollar nur zu einem geringen Teil ausgeglichen werden.
BOFIT: Budget geriet 2020 bei 14 Prozent höheren Staatsausgaben ins Defizit
BOFIT, das Forschungsinstitut der finnischen Zentralbank, hat in seinem jüngsten Wochenbericht analysiert, wie sich der staatliche Gesamthaushalt Russlands in der Corona-Krise und bei rund ein Drittel niedrigeren Ölpreisen im letzten Jahr entwickelte. Der Gesamthaushalt umfasst neben dem Haushalt der Föderationsregierung auch die Haushalte der Regionen und Kommunen sowie die staatlichen Sozialfonds.
Die gesamtstaatlichen Ausgaben wurden 2020 zur Bekämpfung der Folgen der Corona-Krise nominal um rund 14 Prozent erhöht. Da die Inflationsrate 2020 bei rund 3,5 Prozent lag, sind die Ausgaben real um rund ein Zehntel gestiegen.
Die gesamtstaatlichen Einnahmen waren 2020 trotz der Krise nominal nur rund 3 Prozent niedriger als 2019. Stabilisiert wurde die Einnahmenentwicklung durch die Übertragung der Beteiligung der Zentralbank an der Sberbank auf die Regierung. Daraus ergaben sich für den Staatshaushalt hohe Einnahmen. Ohne sie wären die Staatseinnahmen 2020 rund doppelt so stark um rund 6 Prozent gesunken.
Die Steigerung der staatlichen Ausgaben um rund 14 Prozent, die insbesondere der Unterstützung von Unternehmen und privaten Haushalten in der Corona-Krise diente, ließ den Anteil der Staatsausgaben am Bruttoinlandsprodukt auf knapp 40 Prozent wachsen. Ähnlich hoch war er zuletzt in den Rezessionsjahren 1998 und 2009.
Der Anteil der staatlichen Einnahmen am Bruttoinlandsprodukt erreichte 2020 hingegen nur rund 36 Prozent.
Damit ergab sich 2020 für den Gesamthaushalt ein Defizit in Höhe von rund 4 Prozent des BIP. Es wurde überwiegend durch Kredite russischer Banken finanziert. Der Verschuldung des russischen Gesamtstaates erreichte Ende 2020 rund 18 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Vor allem die Ausgaben für Sozialleistungen stiegen sehr stark
Die folgende BOFIT-Abbildung zeigt auf der rechten Seite den Anstieg der Ausgaben auf rund 40 Prozent des BIP. Deutlich wird, dass gegenüber 2019 vor allem der Anteil der Ausgaben für „Sonstige Sozialleistungen“ (Sozialleistungen ohne Renten) am BIP gestiegen ist. Laut BOFIT sind die Ausgaben für „Sonstige Sozialleistungen“ um rund 40 Prozent erhöht worden. Die Ausgaben für Gesundheit wuchsen um rund 30 Prozent. Kräftig erhöht wurden auch die Ausgaben für Telekommunikation, Transport und Straßen (rund +17 Prozent). Die Ausgaben für die öffentliche Verwaltung stiegen um rund 10 Prozent.
Auf der linken Seite ist erkennbar, dass der Anteil der staatlichen Einnahmen aus dem Öl- und Gasbereich am BIP (schwarze Fläche) im Jahr 2020 deutlich niedriger war als 2019. Da die Anteile anderer staatlicher Einnahmen aber stiegen, hielt sich der Anteil der gesamten staatlichen Einnahmen am BIP bei rund 36 Prozent.
The role of oil & gas tax revenues in Russia’s consolidated budget has diminished. Budget spending last year hit a record level.
Die Abhängigkeit privater Haushalte von staatlichen Leistungen wächst
Den Anstieg der öffentlichen Leistungen für private Haushalte stellt auch Dmitry Dolgin, Chef-Volkswirt Russland der ING Bank, in seiner Analyse der Rosstat-Konjunkturdaten für Januar heraus. Bei dem 2020 erreichten Anteil der gesamten öffentlichen Ausgaben von 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts hält Dolgin die Möglichkeiten für die Gewährung weiterer Sozialleistungen für „begrenzt“.
Die rote Linie in seiner folgenden Abbildung zeigt, dass der Anteil der öffentlichen Ausgaben für private Haushalte am Bruttoinlandsprodukt 2020 auf rund 22 Prozent gestiegen ist (rechte Skala).
State support to household income at a historical high
Zum Einkommen der privaten Haushalte steuerten staatliche Sozialleistungen 2020 rund 21 Prozent bei (dunkelblauer Säulenteil, linke Skala). Ihr Anteil an den Haushaltseinkommen hat sich in den letzten 15 Jahren fast verdoppelt.
Die im öffentlichen Dienst gezahlten Gehälter machten 2020 rund 15 Prozent der Einkommen der privaten Haushalte aus (helllblauer Säulenteil). 2006 waren es nur 10 Prozent.
Real verfügbare Einkommen sind trotz höherer Sozialausgaben gesunken
Trotz der Ausweitung staatlicher Sozialleistungen ist das real verfügbare Einkommen der privaten Haushalte 2020 aber um 3,5 Prozent gesunken. Das zeigt die rote Linie in der folgenden Abbildung aus Dolgins Bericht. Die Erhöhung der Sozialleistungen für die privaten Haushalte und der Anstieg der Gehälter im öffentlichen Dienst (dunkelblauer Säulenteil) konnten den starken Rückgang der übrigen privaten Einkommen in der Corona-Krise nicht ausgleichen.
Income trend in private sector weakened materially in 2020
Corona zeigt Grenzen des „paternalistischen Modells“
Evsey Gurvich, Leiter der „Economic Expert Group“, kommentiert die wachsenden Ausgaben für Sozialleistungen in einem im Januar erschienenen Sammelband zu den wirtschaftspolitischen Konsequenzen der Corona-Krise der Stiftung „Liberale Mission“. Gurvich merkt an, in Russlands Staatshaushalt seien die Sozialleistungen seit 2007 der einzige größere Ausgabenbereich gewesen, der ständig gewachsen sei. Russlands Führung habe ein „paternalistisches Modell“ der Wirtschaftspolitik verfolgt. Dieses Modell müsse die Regierung als Ergebnis der Corona-Krise aber aufgeben. Der Einbruch der Ölpreise im Kontext der Sanktionen habe die Grenzen dieses Modells deutlich gemacht. Statt der Sozialleistungen sollten Investitionen in die Infrastruktur und das Humankapital (Bildung und Gesundheit) erhöht werden.
Lesetipps und Quellen:
Ostexperte.de-Artikel zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland von Klaus Dormann:
- Russische Zentralbank: Ende 2021 kann die Rezession aufgeholt sein; 15.02.2021
- BOFIT: Russlands jüngste Wirtschaftsdaten sind ermutigend; 08.02.2021
- Russlands Konjunktur: IWF erwartet mehr Wachstum als die Regierung; 01.02.2021
- Der Ölpreiseinbruch und seine Folgen für Russlands Wirtschaft; 25.01.2021
AHK Russland: Russlandkonferenz 2021 am 16.02.2021
- Videos der gesamten Konferenz: Deutsch; Russisch; Englisch
- Thorsten Gutmann: Altmaier und Manturow: Bekenntnis zur Zusammenarbeit
- Thorsten Gutmann: Ministerpräsident Weil: Gegen Sanktionen, für Nord Stream 2 und Menschenrechte
- Ivan Povarnitsyn: Diskussion: EAWU als Drehscheibe zwischen Europa und Asien
- Ivan Povarnitsyn: Diskussion: Corona beschleunigt Pharma-Innovationen
- Thomas Baier: Diskussion: Deutsch-russische IT-Partnerschaften
- Thomas Baier: Diskussion: Ministerpräsident Kretschmer wirbt für grüne Energiepartnerschaft
- Jan Emendörfer; RND: Klares Votum für Nord Stream 2 bei Russland-Konferenz; 16.02.2021
- RT Deutsch: Peter Altmaier: “Kein Dialog mit Russland ist sicher keine Alternative”; 17.02.2021
Politik in Russland; deutsch-russische Beziehungen
- Pressesschau: Karenina; DRF; Suchen: Weltflimmern zu: „Russland“; „Nawalny“, „Sanktionen“; NEWSTRAL; Boersentreff.de; RND; ARD-Audiothek; ARD-Mediathek
- Ronald Pofalla (Vorsitzender Petersburger Dialog) im RND-Interview mit Jan Emendörfer :Pofalla zum Fall Nawalny: Russland wird über kurz oder lang reagieren; 18.02.2021
- Boris Simin (Förderer von Alexej Nawalny) im Wirtschaftswoche-Interview mit Julian Heißler: „Russland droht, ein gescheiterter Staat zu werden“; 18.02.2021
- Markus Lanz; ZDF: Der Talk vom 18. Februar; unter anderem zur Ostseepipeline “Nord Stream 2” und zur innenpolitische Lage in Moskau nach der Verurteilung von Alexej Nawalny; u.a. zu Gast: Jürgen Trittin (Die Grünen), Thielko Grieß (Dlf, Moskau), Wolfram Weimer (Verleger); 18.02.2021
- Bayern 2; Dossier Politik: „Putin hau ab“ – Wie wird man einen Autokraten los?“ Moderator: Julio Segador; Studiogast: Tamina Kutscher (Dekoder.org); Audio 53 Min.; 17.02.2021
- Deutsch-Russisches Forum: Moskauer Gespräch: Mischt das Wahljahr 2021 die Karten neu? Chancen und Herausforderungen für die deutsch-russischen Beziehungen; Moderator: Andreas Stopp (Deutschlandfunk); mit: Prof. Dr. Vladimir Belov, Prof. Dr. Thomas Jäger, Alexander Rahr und Dr. Sergey Utkin; Bericht mit Video; 17.02.2021
- Eric Bonse; lostineu.eu: Nawalny: Rechtsstaat oder Regimewechsel? 16.02.2021
- Kai Ehlers; Russland kontrovers: Nawalny – Führer der russischen Opposition? – Russlands führende Liberale distanzieren sich von Nawalny; 15.02.2021
- ZDF, Berlin direkt: Eiszeit zwischen Berlin und Moskau; von Andreas Kynast; 14.02.2021
- ZDF, heute: Ex-Botschafter von Fritsch wirft Russland Propaganda vor; 14.02.2021
- Tagesschau: Fall Nawalny: Interview mit Putin-Kritiker Chodorkowski; 14.02.2021
- RT Deitsch: “Putin-nahe Elite treffen”: FDP-Chef Lindner für ein anderes Vorgehen gegenüber Russland; 14.02.2021
- NZZ: Die neusten Entwicklungen: Fall Nawalny: Neuer Prozess gegen Kremlgegner fortgesetzt; Die wichtigsten Fragen und Antworten; 12.02.2021
- Matthias Platzeck (Vorsitzender Deutsch-Russisches Forum) im SWR2- Interview mit Christian Hauck: Russlandkenner Platzeck: “Im Umgang mit Moskau und Peking gelten unterschiedliche Maßstäbe“; Audio, 6 Minuten; 10.02.2021
- Deutsche Welle; Fokus Europa: Polizei verhaftet Nawalny-Unterstützer; Video, 5 Min.; 10.02.2021
- ZDF heute: Bundestagsdebatte zu Nawalny – Außenminister Maas hält an Nord Stream 2 fest; 10.02.2021
- Auswärtiges Amt: Rede von Außenminister Heiko Maas vor dem Deutschen Bundestag; Aktuelle Stunde am 10.02.2021
- Deutscher Bundestag: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Konsequenzen der Bundesregierung aus den jüngsten gewaltsamen, willkürlichen und repressiven Entwicklungen in Russland; Stenografischer Bericht; Video; 10.02.2021
- Rüdiger von Fritsch, 2004-2019 deutscher Botschafter in Moskau: Nawalnys Stoß auf das Herz der Macht; Sanktionen müssen politischer Natur, angemessen und Teil einer längerfristigen Strategie sein; Karenina, 10.02.2021
- Udo Lielischkies (ehem. ARD-Korrespondent in Moskau) im Interview mit Sandra Maischberger: Maischberger – Die Woche; 16 Minuten; 10.02.2021; s. auch: NDR DAS!: Udo Lielischkies zu Gast; Moderatorin: Inka Schneider; 36 Min.; 26.01.2021; SWR 1: Leute; 32 Min.; 08.10.2020
- Eurasianet.org: Weak Russian economy fuels Navalny-inspired movement; 10.02.2021
- Janis Kluge (Stiftung Wissenschaft und Politik) im Dlf-Interview mit Birgid Becker: „Das Regime Putin weiß, dass es seinen Zenit überschritten hat“; 07.02.2021
- Markus Kaim, Stiftung Wissenschaft und Politik, im Dlf-Interview mit Barbara Schmidt-Mattern: „Die EU steht vor den Trümmern ihrer Russlandpolitik“; 06.02.2021
- Wladislaw Below; Wissenschaftl. Direktor des Europa-Instituts der Russischen Akademie der Wissenschaften: EU und Russland: Im Westen nichts Neues; Brüssel ist nicht bereit, Moskau entgegenzukommen, die Sanktionen belasten die Wirtschaft; Karenina, 05.02.2021.
- Deutschlandfunk „Kontrovers“: Knast für Nawalny, Knüppel gegen Demonstranten – Ist Putins Russland eine Gefahr? Audio, 67 Min.; Gäste: Gernot Erler, SPD, ehem. Staatsminister im Auswärtigen Amt, ehem. Russland-Beauftragter; Ruprecht Polenz, CDU, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, ehem. Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags; Viola von Cramon, Bündnis 90/Die Grünen, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des EU-Parlaments; Am Mikrofon: Dirk-Oliver Heckmann; 08.02.2021
- ARD Mittagsmagazin: Deutsch-russische Beziehungen; Berichte aus Berlin und Moskau; ab Min 7 Interview mit Norbert Röttgen, CDU, insbesondere zu Nord Stream 2; 08.02.2021
- WDR/ARD: Presseclub: Der Fall Nawalny und die politische Antwort aus dem Kreml – Wie weiter mit Russland? Gäste: Ina Ruck (ARD, Moskau); Alice Bota (Die Zeit); Christian Trippe (Deutsche Welle); David Schraven (Correktiv); Moderation: Jörg Schönenburg; 07.02.2021
- Ralf Fücks (B 90/Grüne; „Zentrum Liberale Moderne“) im ZDF-Interview mit Artur Lebedew: Deutsche Moskau-Politik-“Tief verankerte Sonderbeziehung zu Russland”; 07.02.2021
- Jens Siegert; russland.boellblog.org: Von 2011 zu 2021. Zehn Jahre danach; 06.02.2021
- Hannes Adomeit: Bilanz der deutschen Russlandpolitik seit 1990. Warum sowohl die Vision einer deutsch-russischen „strategischen Partnerschaft“ als auch ihre beabsichtigte Konkretisierung durch eine „Modernisierungspartnerschaft“ gescheitert sind; in: SIRIUS – Zeitschrift für Strategische Analysen; Band 4 Heft 3; De Gruyter; 05.06.2020
Nord Stream 2
- Links: NEWSTRAL; Weltflimmern; Deutsche Welle, DW-RF; SZ; RND; Tagesschau; KARENINA; energate-messenger; ARD-Audiothek; ARD-Mediathek
- NDR Nordmagazin: Nord Stream 2: Arbeiten an Pipeline gehen weiter; ab Minute 1:40 Interview mit Sascha Lohmann (Stiftung Wissenschaft und Politik); Video 5 Min; 18.02.2021
- Thorsten Gutmann; AHK Russland: Russlandkonferenz 2021: Ministerpräsident Weil: Gegen Sanktionen, für Nord Stream 2 und Menschenrechte; 17.02.2021
- Thomas Baier; AHK Russland: Russlandkonferenz 2021: Diskussion: Ministerpräsident Kretschmer wirbt für grüne Energiepartnerschaft; 17.02.2021
- Jan Emendörfer; RND: Klares Votum für Nord Stream 2 bei Russland-Konferenz; 16.02.2021
- Oliver Hermes (OA-Vorsitzender); Handelsblatt-Gastbeitrag: Nord Stream 2 und der Widersinn von Wirtschaftssanktionen; 11.02.2021
- Ria Novosti: Gazprom wants to put Nord Stream 2 into operation in 2021; 11.02.2021
- Prof. Gabriel Felbermayr (Präsident IfW Kiel) im Deutschlandfunk-Interview mit Katharina Peetz, Europa heute: Neue EU-Sanktionen gegen Russland – „Europa allein kann nicht so viel ausrichten“; 11.02.2021
Konjunkturberichte fürJanuar 2021
- Wirtschaftsministerium: Bild der Wirtschaft ; Daten für Januar: 18.02.2021
- Rosstat: Sozio-ökonomische Lage in Russland; Daten für Januar, 18.02.2021
- Finmarket.ru: Retail trade turnover in January decreased by 0.1% – Rosstat; 18.02.2021
- Finmarket.ru: In January, the fall in the indicator of paid services to the population of the Russian Federation slowed down to 9.4% – Rosstat; 18.02.2021
- Finmarket.ru: January unemployment fell to 5.8% – Rosstat; 18.02.2021
- Finmarket.ru: The growth of wages in the Russian Federation in real terms in December accelerated to 4.6% – Rosstat; 18.02.2021
- Dmitry Dolgin; ING Bank: Russia: Consumption recovery supports hawkish central bank stance for now; 18.02.2021
- Olga Belenkaya; FINAM: Consumer activity is recovering; finam.ru, 19.02.2021
Die Industrieproduktion war im Januar 2,5 Prozent niedriger als im Vorjahr
- Rosstat: Industrieproduktion im Januar 2021; mit Tabelle und Chart; 15.02.2021
- Wirtschaftsministerium: Entwicklung der Industrieproduktion im Januar 2021; 15.02.2021
- Finmarket.ru: Industrial production in January decreased by 2.5% – Rosstat; 15.02.2021
- Natalia Orlova; Alfa Bank: By the end of February, industrial production will be in the growth zone year on year; finam.ru; 16.02.2021
- Dmitry Dolgin; ING Bank: Russian industry: statistical volatility; 15.02.2021
- Olga Belenkaya; FINAM: Industrial production showed an unexpected decline in January; finam.ru; 16.02.2021
- A. Stanapedis; FocusEconomics: Industrial output dips in January; 15.02.2021
- Trading Economics: Russia Industrial Output falls more than expected; 15.02.2021
Außenhandel und Zahlungsbilanz 2020
- Rosstat: Russlands Aussenhandel 2020; 20.02.2021
- Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft: Starke Erholung zum Jahresende – Deutscher Osthandel 2020/ Polen unter den fünf wichtigsten deutschen Handelspartnern/ Handel mit Russland sinkt auf den niedrigsten Stand seit 2005; 19.02.2021
- Yandex Presse-Links: In 2020, Russia has updated the record for the export of non-primary goods; Russia Export Centre; 17.02.2021
- Jan Emendörfer; RND: Polen jetzt vor Italien bei deutschen Handelspartnern; Ost-Ausschuss: „extrem schwieriges Jahr“ für Russland; 19.02.2021
- Ivan Tkachev; rbc.ru: How has Russia’s trade with other countries changed over the year; 15.02.2021.
- Trading Economics: Russia trade surplus narrows in December – CBR; 11.02.2021
- Finmarket.ru: Russia’s foreign trade surplus fell by 41.4% in 2020 after falling by 16% a year earlier; Federal Customs Service data; 08.02.2021
- Janis Kluge (Stiftung Wissenschaft und Politik) im Gespräch mit Thomas Baier (AHK Russland- Podcast „Zaren, Daten, Fakten“) zur Ölmarktentwicklung und zur russischen Finanzpolitik: „Wie abhängig ist Russland von Öl- und Gaseinnahmen?“; 04.02.2021
- Natalia Orlova; Alfa Bank: The chances of strengthening the ruble are less than it seemed; Analyse der Zahlungsbilanz 2020; finam.ru; 01.02.2021
- Zentralbank: Balance of payments, Schätzung vom 28.01.2021 + englisch
„Monetary Policy Report“ vom 20.02 und Präsentationen der Zentralbank für Investoren
- Zentralbank: Monetary Policy Report; + englisch zunächst nur Summary; 20.02.2021
- TASS: Central Bank predicts inflation above 4% in I-III quarters; 20.02.2021
- Interfax: The Central Bank predicted annual inflation in the Russian Federation above 4% in I-III quarters; 20.02.2021
- Finmarket.ru: Bank of Russia estimates the pace of global economic recovery; 20.02.2021
- Natalia Orlova; Alfa Bank: Monetary Policy of the Russian Federation – Focusing on the Past, Missing the Future? Finam.ru; 19.02.2021
- Zentralbank: Investor presentation „Russia’s Economic Outlook and Monetary Policy“; PDF, engl.; 18.02.2020
- Zentralbank: Investor presentation „Russian Financial Sector“; PDF mit Macro-Update; 04.02.2021
Wöchentliche Berichte zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland
BOFIT (Bank of Finland): BOFIT Weekly (Russland und China im wöchentlichen Wechsel; donnerstags finnische; freitags englische Ausgabe); BOFIT Russia Statistics
- Russian government spending in stimulus mode last year; 19.02.2021
- IMF’s Article IV consultation with Russia raised a wide range of economic issues; 19.02.2021
- Gold and wheat exports partly compensated for drop in value of Russian oil exports; 19.02.2021
- Central Bank of Russia keeps key rate unchanged; 19.02.2021
- Latest economic data for Russia looks promising; Einkaufsmanager-Indizes; 05.02.2021
- Even with domestic demand and imports plunging, the Russian economy contracted less than expected in 2020; BIP-Verwendung 2011-2020; 05.02.2021
- Gradual recovery in Russian foreign trade continues, capital outflows rise; 22.01.2021
Dmitry A. Zaitsev; Rechnungshof-Wochenbericht: „Economic Monitoring“
- 21.02.: Rubel-Kurs und Ölpreise; Leitzinsentscheid; Verbraucherpreisentwicklung
- 25.01.: Verbraucherpreisanstieg Ende 2020 und Stabilisierungsmaßnahmen der Regierung
Vnesheconombank Institute: „World Economy and Markets Review“ mit Russland-Themen:
- 19.02.: Industrieproduktion im Januar; Revision der Dezember Daten
- 12.02.: Entwicklung von Importen und Inflation in Russland
- Vnesheconombank Institute:Gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Dezember; 12.02.2020
Sberbank: Wochenbericht „Global Economic News“ mit folgenden Russland-Themen:
- 15.02.: Zentralbank-Leitzinsentscheid; Zentralbank-Prognosen Inflation, Wachstum;
- 07.02.: Enstehung und Verwendung des BIP 2020; Verbraucherpreisentwicklung
- 01.02. :Rosstat BIP-Schätzung 2020; Rosstat Monatsdaten Dezember und Jahr 2020
Marina Voitenko; politcom.ru: Wirtschaftspolitischer Wochenrückblick; jeweils donnerstags
- 19.02.: Monetary policy – the intrigue continues; Leitzinsentscheid und Prognosen der Zentralbank
- 11.02.: Business activity is a test of inflation; Entwicklung von Inflation und Wachstum; Veränderungen von Entstehung und Verwendung des BIP; Maßnahmen zur Preisstabilisierung
- 04.02. Global Economy – Coronavirus Forks: IWF Weltwirtschaftsausblick; World Economic Forum zu globalen Herausforderungen; IWF-Prognosen für Russland
Sonstige periodische Berichte zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik
- Economist Intelligence Unit; Economic Forecast Europe: Europe: Growth and inflation; 16.02.2021
- Sergey Smirnov; Higher School of Economics: Consensus Forecast: Survey of independent experts: return to the trajectory of 2% growth; Comments on state and business; 14.02.2021
- Center for Macroeconomic Analysis And Short term Forecasting, CMASF: Analysis of macroeconomic trends; 12.02.2021; Trends of the Russian Economy, 03.02.2021;
- Vnesheconombank Institute:Gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Dezember; 12.02.2020
- Arsagera: Macro Review; January: BIP, Industrieproduktion, Unternehmensgewinne, Verbraucherpreise, Wechselkurs, Außenhandel, Leistungsbilanz; 11.02.2021
- Y. Stepanov, I. Morgacheva (independent analysts and consultants ARB/Bankenverband) : Current Trends in the Economy; February 2021; arb.ru, 11.02.2021
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 11.02.2021
- Daria Orlova; DekaBank: Russland: Erneute Sanktionswolken am Horizont; in Emerging Markets Trends; 05.02.2021
- Vnesheconombank Institute: Monthly GDP Index December 2020; 05.02.2021
- Vnesheconombank Institute: SEMAFON: December 2020; Economic Indicators; 05.02.2021
- RIA Rating: Economy in December: GDP decline almost zeroed; 03.02.2021
- Eurasian Development Bank: Macroeconomic Review; 29.01.2021: Macroeconomic forecast for 2021: Entering the growth phase; 26.11.2020
- Economic Expert Group: Economic Review – 1/2021; 27.01.2021
- Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft: Update Russland; Nr. 01/2021; 20.01.2021
- François Faure; BNP Paribas: Russia: A fragile recovery but resilient fundamentals; 19.01.2021
- Finmarket.ru:The scenario of a gradual recovery of the Russian economy becomes the main one – HSE; Composite Leading Index; der HSE blieb im Dezember knapp positiv; 19.01.2021
- Finmarket.ru: Zollstatistik für November: For 11 months, the fall in the foreign trade surplus of the Russian Federation amounted to almost 43%; 18.01.2021
- Russian Academy of Sciences: Quarterly Forecast; No. 49; 13.01.2021
- Artem V. Arkhipov, Ariel Chernyy; UniCredit: Russia: Gradual recovery from shallow recession; Page 53-56; in: Unicredit: CEE Quarterly Q1 2021, 13.01.2021
- Analytical Center for the Russian Government: Current trends of the Russian Economy; December 2020: Dynamics of demand for travel services in Russia amid the COVID-19 pandemic: mit 6 Charts zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am Schluss; 29.12.2020