USA und Nord Stream 2: Subventionen statt Sanktionen?

USA und Nord Stream 2: Subventionen statt Sanktionen?

Die Wochenzeitung „Die Zeit“ berichtet von Versuchen der Bundesregierung, mit finanziellen Anreizen die Blockadehaltung der USA gegenüber der Ostseepipeline Nord Stream 2 zu durchbrechen. Demnach bot Finanzminister Olaf Scholz seinem US-Kollegen Steve Mnuchin die Subvention von Terminals für den Import von Flüssiggas u. a. aus den USA an. Dafür habe die Bundesregierung „bis zu einer Milliarde Euro“ in Aussicht gestellt. Im Gegenzug sollten die USA „die ungehinderte Fertigstellung und den Betrieb von Nord Stream 2 erlauben“, wie das Blatt aus einem Brief von Anfang August zitiert. Von einer Reaktion der Amerikaner wird nicht berichtet. Bisher verfügt Deutschland über kein eigenes Flüssiggas-Terminal. Die ersten beiden sollen 2022 in Wilhelmshaven und Brunsbüttel entstehen. Eine Subvention des Terminal-Baus würde es erlauben, das Flüssiggas zu einem niedrigeren Preis anzubieten. Damit wäre es gegenüber dem Pipelinegas aus Russland und Norwegen konkurrenzfähiger. Quellen: Zeit (DE), Kommersant (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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Titelbild: Photo by twinsfisch on Unsplash
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