Trump: Sanktionen gegen Russland bleiben in Kraft
Insbesondere nach dem USA-Russland-Gipfeltreffen in Helsinki wird US-Präsident Donald Trump für seinen russlandfreundlichen Kurs kritisiert. Nun rudert Trump bei einer Pressekonferenz mit dem italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte zurück.
Die im Zuge der Ukraine-Krise sowie der mutmaßlichen Einmischung Russlands in die US-Wahl 2016 verhängten US-Sanktionen müssten weiterhin in Kraft bleiben, sagte Trump. Damit reagiert der US-Präsident auf Gerüchte, wonach er Putin beim Vier-Augen-Gespräch in Finnland angeblich eine Lockerung der Strafmaßnahmen in Aussicht gestellt habe. Zuvor hatte Trump das Treffen mit Putin als „großartig“ bezeichnet. Für seine Aussage, dass Russland mit großer Wahrscheinlichkeit nicht für die Wahlmanipulation verantwortlich sei, erntete der US-Präsident heftige Kritik. Später korrigierte er seine Aussage. Er habe sich bei der Pressekonferenz versprochen, tatsächlich halte er Moskau doch für schuldig.
Trump lädt Putin ein, Putin lädt Trump ein
Kurz nach dem Gipfeltreffen in Helsinki hat Trump seinen russischen Amtskollegen zu einem Besuch im Weißen Haus eingeladen. Ein genauer Termin steht nicht fest. Auch Putin erklärte kürzlich auf der BRICS-Konferenz in Südafrika, dass er Trump nach Russland einladen wolle. Das US-Präsidialamt teilte mit, dass sich der US-Präsident auf seine Reise nach Moskau freue. Auch ein Treffen zwischen den Verteidigungsministern beider Länder, Sergej Schoigu und James Mattis, sei Medienberichten zufolge im Gespräch. Dies sei aber noch nicht bestätigt.