Russische Staatskonzerne warnen vor Internetgesetz
Der Gesetzentwurf zum “souveränen RuNet” gefährde Firmennetzwerke und könne zu Notfällen bei Brennstoff- und Energieanlagen führen, warnt der Staatskonzern Gazprom. Durch das Gesetz soll russischsprachiger oder auf Russland bezogener Datenverkehr über Server im Inland geleitet werden. Die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor wird diese Knotenpunkte überwachen. Bei auswärtigen Sicherheitsbedrohungen könnte der Kreml die Verbindung zum Internet kappen, ohne das RuNet zu beeinträchtigen, so die Argumentation der Initiatoren. Doch dazu seien Zusatzgeräte erforderlich, die ein erhebliches Risiko für unternehmensinterne Kommunikationsnetze darstellen, so Gazprom. Auch die staatliche Eisenbahngesellschaft RZD, die auf Satellitendaten angewiesen ist, warnt vor dem Vorhaben.
Quelle: Kommersant (RU)
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.
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