Militär: Russland will private Söldnerfirmen legalisieren
Wahrscheinlich ist der Vorfall in Syrien, bei dem die Amerikaner zahlreiche russische Söldner des Unternehmens Wagner getötet haben sollen, der Auslöser gewesen.
Nach langem Überlegen scheint die russische Regierung nun ein Gesetz zur Legalisierung von Privaten Militärischen Unternehmen (PMC) – russisch: Chastnye Voennie Companiy (ChVK) – zu planen. Nach einem Duma-Abgeordneten soll dies innerhalb eines Monats noch erfolgen. Mitte Januar hatte Außenminister Lawrow gefordert, ein solches Gesetz zur Regulierung solcher privaten Söldnertruppen oder paramilitärischer Verbände zu erlassen. Gut möglich, dass der Vorfall kürzlich, als US-Streitkräfte syrische Milizen, darunter sollen auch russische Kämpfer der von Dmitry Utkin gegründeten Söldnertruppe Wagner (ChVK Wagner) gewesen sein, bombardierten und dabei 200 Mann getötet haben sollen, eine solche Regelung, die bislang aufgeschoben wurde, dringend werden lässt.
Es gab schon mehrere Anläufe, zuerst 2012, PMCs gesetzlich zu legalisieren. Sie scheiterten aber daran, dass Söldner nach dem Strafgesetzbuch verboten sind. Bekannt wurde allerdings, dass Söldner von russischen Unternehmen womöglich im Donbass, vor allem in Syrien tätig waren und sind.