Russland: Weniger Rendite wegen Entdollarisierung

Weniger Rendite wegen Entdollarisierung

Wegen der Reduzierung des Dollaranteils an den Valutareserven sei Russland zwischen März 2018 und März 2019 eine potentielle Rendite in Höhe von 7,7 Mrd. Dollar entgangen, berichtet das Wirtschaftsportal Bloomberg. Grund dafür sei die schwache Performance von Euro, Yuan und Pfund. Innerhalb eines Jahres hat die Zentralbank ihre Dollarreserven von 196 Mrd. auf 115 Mrd. Dollar reduziert und dafür den Euroanteil auf 147 Mrd. Dollar und den Yuananteil auf 69 Mrd. Dollar erhöht. Heute gilt Russland als größter Besitzer von Yuanreserven weltweit. Zudem hat Russland seine Goldreserven über die 100-Milliarden-Dollar-Grenze hinaus aufgestockt. Ziel der Entdollarisierung ist die Reduzierung von Sanktionsrisiken. Gleichzeitig sei ein vollständiger Verzicht auf US-Dollar hochriskant, so Alexej Sobotkin, Chef der Zentralbank-Abteilung für Geldpolitik. Die amerikanische Währung könne in Krisenzeiten etwa zur Tilgung von Staatsschulden genutzt werden. Quellen:  Bloomberg (EN), Vedomosti (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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Titelbild:  Alan Kean / Shutterstock.com
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