Russland und China investieren in Hyperloop

Hyperloop erhält Geld aus China und Russland

Der Russia-China Investment Fund (RCIF) hat Geld in das US-Unternehmen Virgin Hyperloop One gesteckt, für das unter anderen der Geschäftsmann Elon Musk (Tesla, SpaceX) wirbt. Dies berichtet die russische Wirtschaftszeitung Wedomosti.

„Wir können bestätigen, dass der RCIF, und nicht nur der Russian Direct Investment Fund (RDIF), in Hyperloop investiert haben”, erklärte der RDIF-Vorsitzende Kirill Dmitrijew in der vergangenen Woche gegenüber Pressevertretern. Gemeinsam mit der Chinese Investment Corporation (CIC) hatte der RDIF einst den russisch-chinesischen Investmentfonds gegründet, der nun das US-amerikanische Transport-Unternehmen finanziell unterstützen will.

Hyperloop von Investoren mit 190 Millionen Dollar ausgestattet

Das Hyperloop-Projekt, das sich mit der Entwicklung neuartiger Lösungen für den Personenverkehr beschäftigt, ist laut Dmitrijew auf einem guten Weg. Das Unternehmen arbeitet an einem Transportsystem, das es eines Tages erlauben soll, Passagierkapseln in kilometerlangen Röhren von A nach B zu schießen. Durch die Erzeugung eines Vakuums sollen hierbei Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 1.125 km/h erreicht werden. Ein voll funktionstüchtiger Prototyp konnte allerdings noch nicht fertiggestellt werden.

Trotzdem haben die Gründer für ihre Idee Unterstützung von diversen Investoren erhalten und eine Summe von rund 190 Millionen Dollar aufgetrieben. Seit 2013 wird das junge Unternehmen auch durch den für seine Zukunftsvisionen bekannten US-Geschäftsmann Elon Musk angepriesen. Für die Installation verschiedener Hyperloop-Systeme werden bereits große Pläne geschmiedet. So sollen in Saudi-Arabien eines Tages eine Zugstrecke sowie eine Lebensmittel-Versorgungskette mit den entsprechenden Vakuumröhren betrieben werden.

RCIF mit weiteren Investitionen in diverse Infrastrukturprojekte

Der RCIF investiert neben Hyperloop in weitere Projekte, mit denen Straßen und der urbane Transport gefördert werden sollen. Dazu zählen die Inbetriebnahme der russischen Mautstraße M1, die Planung und Umsetzung des Kutusow-Prospekts in Moskau sowie der Bau und Einsatz von Stadtbahnlinien in St. Petersburg. Wie außerdem bekannt wurde, investiert der RCIF rund 460 Millionen Dollar in einen chinesischen Entwickler von Software für Gesichtserkennung.

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