Russisches Wirtschaftsministerium: Ende der Rezession erst 2017

Eine vorläufige Drei-Jahres-Prognose des russischen Wirtschaftsentwicklungsministeriums geht von mindestens einem weiteren Rezessionsjahr aus. Auch die Ölpreiserwartungen bleiben niedrig. 

Von Thomas Fasbender, DRWN.de


Mindestens ein weiteres Jahr Rezession und einen weiteren Rückgang der ökonomischen Parameter prognostiziert das russische Ministerium für Wirtschaftsentwicklung. Die Moskauer Wirtschaftszeitung Vedomosti veröffentlichte heute Zahlen aus der vorläufigen Drei-Jahres-Prognose des Ministeriums bis 2018.

Alexej Uljukajev
Der russische Minister für Wirtschaftsentwicklung, Alexej Uljukajew.

Ein Ende der seit 2014 herrschenden Rezession sei demnach nicht vor 2017 zu erwarten. Bis dahin seien auch die wesentlichen Eckdaten weiter rückläufig– Reallöhne und Realeinkommen, Investitionen und Industrieproduktion. Das Ziel bis 2020 seine Inflation von fünf Prozent. Bis Ende des Jahrzehnts soll zudem der Kapitalabfluss auf 20 Milliarden Dollar gesenkt werden.

Rohölpreise nicht über 50 Dollar

Der Wechselkurs des russischen Rubels wird, wenn es nach dem Ministerium geht, in gut drei Jahren bei unter 57 Rubel für einen US-Dollar liegen. Die gesamte Vorhersage stützt sich auf eine Preispanne für Rohöl von 40 bis 50 US-Dollar je Fass.

Die Erwartungen an eine Erholung des Ölpreises sind gering. Ausgehend von durchschnittlich 40 Dollar je Fass 2016 steigt die Preisprognose auf 50 Dollar je Fass in zwei bis drei Jahren. Dementsprechend wird ein Haushaltsdefizit von drei Prozent im laufenden Jahr auf zwei Prozent 2017, ein Prozent 2018 und null Prozent 2019 vorhergesagt…

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Der Artikel ist zuerst bei den Deutsch-Russischen Wirtschaftsnachrichten erschienen.

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Titelbild: Pixabay.com

Bild von Uljukajew: Kremlin.ru, CC BY 4.0 via Wikimedia Commons

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