Nach zwei Monaten mit schwarzen Zahlen war der russische Staatshaushalt im Juli wieder defizitär. Das geht aus Daten des Finanzministeriums hervor.
Im Mai und im Juni hatte der Haushalt einen Überschuss von 20 Mrd. und 434 Mrd. Rubel (19 Mio. und 4 Mrd. Euro) aufgewiesen, für Juli ergibt sich ein Minus von 222 Mrd. Rubel (2,1 Mrd. Euro). Für die ersten sieben Monate des Jahres ergibt sich ein Defizit des laufenden Haushalts von insgesamt 2,82 Bio. Rubel (26,5 Mrd. Euro). Nach Angaben des Finanzministeriums entspricht das 1,8% des russischen Bruttoinlandsprodukts (BIP). Der Haushaltsplan der Regierung sieht für 2023 ein Haushaltsdefizit von 2% vor. Dieser Wert werde nur um höchstens 0,5 Prozentpunkte überschritten, versicherte vor kurzem Finanzminister Anton Siluanow. / Kommersant (RU)
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver Handelskammer-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.