Russische Uran-Reserven nur bedingt förderbar

Russland hat mit beinahe einer halben Million Tonnen Uran die viertgrößten Reserven des radioaktiven Metalls. Die Angaben in der Grafik stammen von der in England sitzenden NGO World Nuclear Association (WNA), die sich weltweit für die Nutzung von Kernenergie einsetzt. Zu den Uranreserven rechnet die WNA Vorkommen, die bis zu einem Preis von 130 US-Dollar pro Kilogramm wirtschaftlich gefördert werden könnten. Insgesamt sind das weltweit knapp 6,1 Mio. Tonnen. Bei einem Preis von 260 Dollar pro Kilo könnten rund 8 Mio. Tonnen gefördert werden (Zahlen für 2021). Laut UN und OECD wären es bei Preisen zwischen 40 und 80 Dollar nur 1,2 Mio. Tonnen. Zurzeit liegt der Preis bei rund 70 Dollar.

Top 10 Uran-Länder
Quelle: AHK-Morgentelegramm (26.10.2023)

Der Bedarf an Uran in allen Kernkraftwerken weltweit liegt laut WNA zurzeit bei 68.000 Tonnen im Jahr. Die WNA führt auch eine Statistik zur kumulativen Produktion von Uran seit 1945. Insgesamt sind es bisher 3,2 Mio. Tonnen. Das meiste davon produzierte Kanada mit 555.000 Tonnen, es folgen mit jeweils fast 380.000 Tonnen die USA und die UDSSR bzw. seit 1991 ihre Ex-Republiken. Quelle: WNA (EN), RG (RU), Welt

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver Handelskammer-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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