Deutscher Handel mit russischem LNG

Der deutsche Energieversorger Sefe handelt weiterhin mit russischem Flüssigerdgas (LNG), schreibt die US-Nachrichtenagentur Bloomberg. Sefe war bis zu seiner Verstaatlichung im vergangenen Jahr die Deutschlandtochter des russischen Gaskonzerns Gazprom. Laut Bloomberg verschifft das Unternehmen noch immer russisches LNG aus Sibirien etwa nach Indien. Grund seien alte Verträge, deren Bruch nach Einschätzung von Insidern mindestens 10 Mrd. Euro etwa an Vertragsstrafen kosten würde. Die fortbestehenden Verbindungen eines Staatsunternehmens zu Moskau würden der „politischen Rhetorik“ der Bundesregierung widersprechen, so der Bericht, der zugleich einräumt, dass die LNG-Lieferungen nicht mit Sanktionen belegt sind. Quelle: Bloomberg (EN), Finanzmarktwelt

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver Handelskammer-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

Titelbild
Flüssiggastankschiff beim Laden an einem LNG-Offshore-Terminal. Quelle: Evgeny Haritonov / Shutterstock.com