Rusal erhöht Aluminiumverkäufe um 33,6 Prozent

Rusal erhöht Aluminiumverkäufe um 33,6 Prozent

Der russische Aluminiumproduzent Rusal hat seine Geschäftszahlen für das 3. Quartal 2018 veröffentlicht. Zwischen Juli und Oktober hat das Unternehmen rund 1,046 Millionen Tonnen Aluminium verkauft, berichtet die russische Wirtschaftszeitung Wedomosti.

Wie aus den aktuellen Geschäftszahlen hervorgeht, konnte Rusal rund 33,6% mehr Aluminium absetzen als im 2. Quartal (ca. 783.000 Tonnen). Im Vergleich zum 3. Quartal 2017 (968.000 Tonnen) beträgt das Wachstum 8,1%. Der Umsatz für den Zeitraum zwischen Juli und Oktober 2018 beträgt 2,918 Milliarden US-Dollar, was einen Anstieg von 18,6% gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet.

Am 6. Oktober 2018 haben die USA Sanktionen gegen die En+ Group angedroht, die dem russischen Oligarchen Oleg Deripaska gehört. Auch Rusal, der zweitgrößte Aluminium-Hersteller der Welt, gehört zur Unternehmensgruppe des Putin-Vertrauten. Washington erklärte, dass Rusal die Sanktionen vermeiden könnte, falls Deripaska seinen Anteil am Unternehmen abgebe. Die USA haben ihr Ultimatum für den Verkauf der Anteile kürzlich auf den 12. Dezember verschoben.

Laut Eigenangaben hat Deripaska einen Plan erarbeitet, um seine Anteile zu reduzieren und Rusal aus dem Visier von US-Sanktionen zu nehmen. Dennoch blieben die Sanktionen ein hoher Risikofaktor, erklärte ein Unternehmensvertreter. So hatte unter anderem der Schweizer Handelskonzern Glencore vor einem Handel mit Rusal-Aluminium gewarnt.

Titelbild
[toggle title=”Fotoquelle” open=”yes”]Oleg Deripaska, Eigentümer der En+ Group, zu der auch Rusal gehört. © ID1974 / Shutterstock.com