Rosneft will bis Ende 2018 Öl in Kurdistan fördern
Der russische Energiekonzern Rosneft plant bis Ende 2018 diverse Projekte zur Ölförderung in der Autonomen Region Kurdistan im Irak. Dies berichtet die staatliche Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf Unternehmensvertreter.
Bereits im Oktober 2017 hatte der Konzern mit Vertretern der Region Dahuk entsprechende Verträge unterzeichnet. Aus dem Geschäftsbericht von 2017 geht hervor, dass Rosneft rund 1,3 Milliarden Dollar für die Projekte bereitgestellt hatte. Nach Angaben des russischen Wirtschaftsportals RBC sollen insgesamt fünf Ölfelder entwickelt werden, an denen Rosneft zu 80% beteiligt sei. In diesem Jahr sollen die geologische Arbeiten beginnen, ab 2021 ist eine industrielle Förderung geplant. Das Vorkommen wird auf rund 670 Millionen Barrel beziffert. In Kooperation mit der kurdischen KAR Group könnte das Öl auf den europäischen Markt geliefert werden. Der irakische Botschafter in Russland kritisiert die Pläne als verfassungswidrig. Nur die Regierung in Bagdad sei berechtigt, entsprechende Vereinbarungen zu schließen. Andere russische Konzerne wie Gazprom oder Lukoil hielten sich auch an geltendes Recht, zitiert RBC.
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