Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat die deutsch-russische Zusammenarbeit im Energiebereich als „unwiederbringlich zerstört“ bezeichnet. Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sagte der SPD-Politiker: „Der Vertrauensverlust ist so fundamental, dass es nie wieder eine Situation geben wird, in der eine deutsche Bundesregierung auf Energie aus Russland setzen kann.“ Weil schloss auch aus, dass die Ostseepipeline Nord Stream 2 jemals in Betrieb gehen werde. Vergangene Woche war Russlands Präsident Wladimir Putin beim Treffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) zum wiederholten Mal auf Nord Stream 2 zu sprechen gekommen. Die EU solle ihre Sanktionen gegen die Pipeline aufgeben, wenn sie dringend mehr Erdgas benötige, so Putin. Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) wurde als Bündnis 2001 von China, Russland, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan gegründet, später traten Usbekistan, Indien und Pakistan bei. Quelle: dpa (DE), Reuters (EN).
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.