GRID: Deutschland und Russland digitalisieren gemeinsam

Deutsch-Russische Initiative zur Digitalisierung

Mit der GRID-Initiative (German-Russian Initiative for Digitalization of the Economy) wollen Deutschland und Russland die Digitalisierung der Wirtschaft beider Länder vorantreiben. Zuletzt schlossen sich mit Kaspersky und Remondis zwei weitere prominente Unternehmen an.

Während politische Spannungen zwischen der EU und Russland die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, geschieht auf der wirtschaftlichen Bühne vieles unbemerkt. So kooperieren zum Beispiel seit Jahren deutsche und russische Unternehmen in der GRID-Initiative. Das im Juni 2017 auf dem Petersburger Wirtschaftsforum unterzeichnete Projekt soll den Deutsch-Russischen Dialog fördern und die Wirtschaft in beiden Ländern fit für die digitale Zukunft machen.

Zu den bislang 13 GRID-Mitgliedern gehören deutsche Unternehmensgrößen wie Siemens, SAP, Bosch und die Volkswagen Group sowie die Skolkovo Foundation, Rostelekom oder Rostech auf russischer Seite. Nun haben sich zwei weitere prominente Unternehmen angeschlossen: das russische Softwareunternehmen Kaspersky und Remondis, Deutschlands größtes und auch weltweit eines der führenden Unternehmen für Kreislaufwirtschaft und Recycling.

Mit GRID für Cyber-Security und Industrie 4.0

„Wir sind sehr erfreut, dass die Deutsch-Russische Digitalisierungsinitiative mit den beiden neuen Mitgliedern weitere Bereiche der deutschen und russischen Wirtschaft abdeckt“, kommentiert der Geschäftsführer des Ost-Ausschusses – Osteuropavereins (OAOEV), Michael Harms. Auch bei den Unternehmen ist man erfreut über die Zusammenarbeit: „Moderne IT-Lösungen in der Industrie können die Produktivität der russischen Wirtschaft erhöhen und ihr Wachstum beschleunigen“, sagt der Business Development Director von Kaspersky, Leiter der Berliner Repräsentanz, Wasilij Geist.

Als erstes Unternehmen innerhalb der GRID-Initiative, das sich auf Cybersecurity spezialisiert, möchte Kaspersky die Kooperation der deutschen und russischen Wirtschaft im Bereich von Industrie 4.0 weitertragen und spezifische Lösungen für die Sicherheit von Daten und Prozessen einbringen. Weltweit greifen derzeit über 400 Millionen Endnutzer und 270.000 Unternehmen auf die Produkte von Kaspersky zurück.

In den kommenden Monaten plant GRID regelmäßige Veranstaltungen auf staatlicher- und wirtschaftlicher Ebene, die das Großthema Digitalisierung und den Erfahrungsaustausch auf den Gebieten Industrie, Handel und IT vorantreiben. Die Initiative ist für weitere deutsche und russische Unternehmen und Organisationen offen.

Dieser Artikel wurde teilweise mittels von der AHK zur Verfügung gestellten Informationen erstellt.

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[toggle title=”Fotoquelle” open=”yes”]Titelbild: AHK-Pressemeldung
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