AHK-News zum Russlandgeschäft am 11. Oktober 2018

AHK-News zum Russlandgeschäft am 11. Oktober 2018

Diese Meldungen stammen aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.


Umfrage: Industrieunternehmen brauchen starken Rubel

Die meisten Industrieunternehmen in Russland brauchen laut einer Umfrage des Gaidar-Instituts einen starken Rubel, um ihre Investitionen zu erhöhen. Fast zwei Drittel (63%) der Industriefirmen benötigen demnach eine Stärkung der Landeswährung, um ihre Ausgaben zu senken und über die Hälfte der 650 befragten russischen Unternehmen (54%) brauchen eine Aufwertung des Rubels, um ihre Investitionen zu steigern. Einen Anstieg der Binnennachfrage und eine erhöhte Exportnachfrage durch einen besseren Rubelkurs erwarten nur 40% bzw. 15%. Besonders getroffen habe die Rubelabwertung der vergangenen Monate die Sektoren Leicht-, Lebensmittelindustrie und Maschinenbau. / RBC (RU)


Regierung will Geldwäschegesetz verschärfen

Russland plant, die Anti-Geldwäsche-Regelungen zu verschärfen. Seit 2014 gab es keine größeren Reformen in diesem Bereich. Nun will die Regierung im Laufe des nächsten Jahres die Artikel 174 und 174.1 des Strafgesetzbuches dahingehend anpassen, dass Strafen bei Geldwäsche durch juristische Personen und die Konfiszierung von gewaschenen und ins Ausland verbrachten Aktiva möglich werden. Außerdem schlagen die Sicherheitsbehörden vor, auch Komplizen wie Notare, Anwälte oder Buchhalter zur Rechenschaft zu ziehen. / The Bell (RU)


Mehrwertsteuer für Obst soll reduziert werden

Die Mehrwertsteuer auf Obst wird auf 10% reduziert. Das erklärte der stellvertretende Ministerpräsident Alexej Gordejew gegenüber Reportern. Wladimir Putin unterstütze einen entsprechenden Vorschlag des Landwirtschaftsministers Dmitrij Patruschew. Zuvor hatten Experten mit einem Preisanstieg für landwirtschaftliche Erzeugnisse durch die Mehrwertsteuererhöhung im neuen Jahr gerechnet. Außerdem solle künftig die 20% Mehrwertwertsteuer auf staatliche Subventionen, die Landwirte zahlten, wegfallen, so Vize-Premier Gordejew. / RG (RU)

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