So sind Sie erfolgreich an Moskaus Club-Türen

Party: So kommen Sie an Moskaus Türstehern vorbei

“Party like a Russian!” Robbie Williams war ein bisschen zu spät dran mit seinem Hit-Song, aber wenigstens gab er uns die “Tagline” für unser neues Projekt: MoscowClubs.com.

Ein Gastbeitrag von Chris Helmbrecht, der als deutscher Expat in Moskau lebt und das Nachtleben der russischen Hauptstadt in- und auswendig kennt. Weitere Beiträge von ihm: 


Die russische Elite feiert heute hinter verschlossenen Türen zu Hause an der Rubljowka. Das „Angeben“ und „Vorzeigen“ ihres Reichtums ist während der Wirtschaftskrise nicht angebracht, meinen die Wohlhabenden des Landes. Das spüren auch Moskaus Elite-Clubs, die früher von diesen Leuten gelebt haben. Diese Clubs haben das Wort “Face Control” definiert und die Prozedur etabliert. Türsteher gibt es auch in anderen Metropolen der Welt, aber Moskau hat sein eigenes Verfahren entwickelt und die mächtigen “Face Controls” der Stadt sind gefürchtet und respektiert.

Soho Club
SoHo Rooms (geschlossen).

Luxus-Dorf der Reichen und Schönen

Letzten Donnerstag traf ich einen alten Bekannten. Er ist nur ein Millionär, wohnt aber auch draußen im Luxus-Dorf der Reichen und Schönen. Ein Dorf, eigentlich nur eine Straße, gesäumt von tollen Villen und modernen Schlössern. Mittendrin, Präsident Putins Landsitz. Mein Bekannter erzählt mir, dass seine Nachbarn jedes Wochenende feiern. Zuhause in ihren Häusern, mit DJs aus Moskau und den Gästen aus der Umgebung.

Während der guten Zeiten, vor mehr als zehn Jahren, erzählte mir der Besitzer des Moskauer Clubs „Pascha“, dass es in Moskau rund 5.000 reiche Partyleute gibt, um die sich ein paar Elite-Clubs bemühen. Heute sind es weit weniger und es gibt nur noch drei Clubs, die dieses Segment bedienen, aber mittlerweile auch uns „normalen“ Leute hineinlassen müssen, um überhaupt noch genug Geld zu machen. Manche Ex-Elite-Clubs positionieren sich sogar neu und lassen nun das Underground-Publikum hinein, zum Beispiel Bessoniza.

Das heißt im Umkehrschluss, dass die Clubs weniger Vintage-Champagner-Flaschen verkaufen als vorher. Naja, die Russen haben eigentlich sowieso Wodka oder Whiskey lieber. Die „Tisch-Deposits“ (Mindestverzehr) lagen früher bei 10.000 Dollar und mehr, sind mittlerweile aber auf weniger als 1.000 Dollar gefallen.

Drei Segmente im Moskauer Nachtleben

Im Moskauer Nachtleben existieren drei Segmente, in welche man die meisten Bars und Clubs einteilen kann. Natürlich gibt es noch andere Geschmacksrichtungen wie Musik und Mode, die auch eine Rolle spielen, aber die lassen wir außen vor.

Es gibt ein “exklusives” Segment, ein “Mittelklasse”-Segment und das “untere Ende”, wie ich es nennen würde. Man kann in jedem Segment eine gute Zeit haben und tolle Partys finden, aber gerade im unteren Ende wird es schnell ungemütlich und gefährlich. Man steht auf einmal mitten in einer Schlägerei, oder schlimmer noch, eine Truppe aus dem Kaukasus stürmt den Laden mit Kalaschnikows. Ich hab das über die Jahre alles schon gesehen und selbst erlebt. Man muss auch auf dem Klo aufpassen. Schnell hat man ein Messer an der Kehle und wird ausgeraubt. Oder man bekommt Drogen in den Drink und wacht dann irgendwann, beklaut, in einem Park auf.

Letztes Jahr erfror ein Engländer nach so einer Aktion. Ein befreundeter kuwaitischer Diplomat bekam nach so einem Drogencocktail einen Herzinfarkt und starb. Er wurde nackt an der Eisenbahn abgelegt, seine Wohnung ausgeräumt und sein Porsche verschwand. Ich hatte selbst ähnliche Erlebnisse und lag danach zwei Tage zuhause im Delirium, nachdem meine Wertsachen geraubt wurden. Das passiert immer wieder und generell rate ich dazu, Läden aus dem unteren Segment komplett zu meiden, aber auch in Mittelklasse- und sogar exklusiven Läden aufzupassen.

Die Türsteher

Heute haben alle drei Segmente eines gemeinsam: Die obligatorischen Türsteher. Bei ihnen startet meistens die Moskauer Partynacht und jede kleine Bar hat mittlerweile eine “Face Control”. Der Begriff stammt aus den wilden 90ern, als die Türsteher den ganzen Club definiert haben und zu einem der wichtigsten Aspekte des Moskauer Nachtlebens geworden sind. Auch heute noch sind die „Face-Control“-Leute wichtig und teilweise sogar berühmt. Normalerweise arbeiten sie direkt für die Besitzer des Clubs und lassen sich nicht einmal vom Direktor etwas sagen. Wenn man auf einem Flyer oder einer Einladung ein „FC & DC“ findet, dann heißt das: “Face Control” & “Dress Code”.

Pascha Face Control

Moskaus berühmtester Türsteher ist sicher “Pascha Face Control”. Er ist schon seit über 20 Jahren im Geschäft und stand an der Tür der besten und bekanntesten Elite-Clubs der Stadt wie Djagilew. Es gibt das Gerücht, dass er auch heute noch 10.000 Dollar Gage dafür bekommt, an der Tür einer russischen Privatparty an der Côte d’Azur oder in Courchevel zu stehen. Pascha ist heute selbst Club-(Mit)Besitzer und der Macher hinter der Duran-Bar, einem der letzten Elite-Läden in Moskau. Er steht dort allerdings nicht mehr an der Tür, sondern man sieht ihn von VIP- Tisch zu VIP-Tisch ziehen, um seine Gäste zu unterhalten. Pascha ist so berühmt, dass man ihm sogar einen Pop-Song gewidmet hat, der sich wochenlang an der Spitze der russischen Charts hielt. Der Mann, Zahnarzt von Beruf, wird immer noch von vielen gehasst, weil er sie nicht in den Club gelassen hat. Ich habe ein Jahr lang mit ihm gearbeitet und muss sagen, dass er eigentlich ein ganz netter Kerl ist.

Der Anfang von “Face Control”

Alles begann in den 90ern, als die neureiche russische Elite sich ihre Lieblings-Clubs suchte. Andere wollten dabei sein, aber endeten an den Wachleuten an der Türe, die sie mit viel Geld bestachen, um in den Club zu kommen. Findige Club-Besitzer machten daraus ein Geschäftssystem, das über Jahre hinweg erfolgreich war und bis heute eine große Rolle in Moskaus Nachtleben spielt. Sie stellten einen engen Vertrauten mit an die Tür, der entschied, wer in den Club darf und wer nicht. Wurde jemand abgelehnt, konnte er sich einen Tisch „kaufen“, was oft nicht weniger als 10.000 Dollar kostete. Moskaus Neureiche spielten mit und so entstand die „Face Control“.

Dieses System funktioniert heute nur noch in sehr wenigen Clubs und die Tischpreise sind um 90 Prozent gefallen. Das Konzept blieb jedoch erhalten und ist ein wichtiger Bestandteil des Moskauer Nachtlebens. Heute haben sogar Läden im unteren Segment eine „Face Control“, die entscheidet, wer hineinkommt und wer nicht.

Wer ist wer an der Tür?

Es ist wichtig zu verstehen, wer welche Rolle an der Tür spielt. Die Wachmänner in den schwarzen Uniformen oder schlecht sitzenden Anzügen sind nicht wichtig und haben keine Entscheidungsbefugnis. Sie sind ehemalige Armee-, Polizei- oder Geheimdienstangehörige, die einen Job brauchen und für einen Sicherheitsdienst arbeiten. Die meisten der Wachleute in Shops, Cafés, Restaurants und im Nachtleben stammen von derartigen Sicherheitsdiensten, die sich um die „Veteranen“ kümmern und oft mit dem Sicherheitsapparat eng verbunden sind. Sie sind ein Muss für viele Moskauer Geschäfte und ein Teil ihres obligatorischen „Schutzes“.

In den Clubs steht der Entscheider oft nicht an der Tür, sondern befindet sich irgendwo im Hintergrund und gibt Anweisungen per Funkgerät. Es bringt nichts, mit den Wachleuten zu streiten oder zu versuchen, sie zu überreden – obwohl ein respektvolles Verhalten auch vom Entscheider im Hintergrund (durch ein Fenster oder per Videokamera) erkannt und gewürdigt wird. Übrigens stehen die Chancen sehr hoch, dass der Entscheider (mit einer anderen Kamera) schon von weitem sieht, wer sich dem Club nähert. Man sollte sich also schon bei Annähern korrekt verhalten und nicht noch mal schnell in die Ecke pinkeln, weil’s gerade drückt.

Man sollte geduldig sein!

Ein häufiges Missverständnis mit der “Face Control” bei Ausländern resultiert aus der Sprachbarriere. Oft sprechen die Leute an der Türe kein Englisch, oder sie wollen sich einfach nicht die Mühe machen. Man kommt an die Tür und der Wachmann sagt einem, dass man warten muss, weil die „Face Control“ gerade kurz auf die Toilette oder zum Aufwärmen gegangen ist. Manchmal wartet der Wachmann auch nur auf das „Go!“ vom Entscheider am Monitor im Club.

Viele Ausländer, aber sogar Russen, verstehen das als ein „Nein!“ und regen sich dann auf. Oft entlädt sich die Frustration verbal an dem Wachmann. Das bringt natürlich überhaupt nichts und ist sogar schlecht für’s nächste Mal. Denn die Türsteher merken sich das. Wenn man nicht sicher ist, mit wem man es zu tun hat und was der Typ vor einem gerade gesagt hat, dann sollte man es mit einfachen Handzeichen versuchen. „OK? Warten? Nein?”. Daumen hoch oder runter? Sogar die dümmsten Wachleute verstehen die Zeichen und werden einem zu verstehen geben, wie die Lage ist.

Kein Eintritt!

Ein Nein ist ein Nein. Daran gibt es nichts zu rütteln. Außer man hat noch einen Joker im Ärmel, ein Anruf beim Besitzer oder Direktor kann helfen. Oder die Freunde haben einen Tisch gebucht und holen einen rein. Man sollte aber wissen, dass die „Face Control“ meistens das letzte Sagen hat und den Eintritt verwehren kann, wenn man sich vorher daneben benommen hat, zu betrunken ist oder dem „Dress Code“ des Clubs nicht entspricht. Das gilt übrigens auch, wenn man einen Tisch gebucht und im Voraus bezahlt hat.

Wenn man abgelehnt wird, dann sollte man keinen großen Skandal veranstalten. Egal, wie frustriert man ist. Wer vor Ort eine Szene macht, verschwendet seine eigene Energie und macht sich auf Dauer unbeliebt. Manchmal ist der Laden einfach zu voll und man kann es sogar in einer Stunde nochmal versuchen und kommt rein. Es macht immer Sinn, freundlich zu bleiben und nachzufragen.

In jedem Fall empfehle ich immer einen Backup-Plan zu haben. Ich habe immer ein bis zwei andere Clubs im Kopf, in die ich gehen kann, wenn ich an der Türe abgewiesen werde. Und ja, sogar mir passiert es hin und wieder, dass die Türsteher „Nein” sagen. Meistens, weil ich in meinen Underground-Klamotten ankomme und damit nicht dem „Dress Code“ des Clubs entspreche.

Ein „Nein” sollte einem nicht die Laune verderben. Natürlich ist es unschön, wenn man an der Tür abgewiesen wird. Oft ist es gar nicht das Problem des Einzelnen, sondern man ist in einer Gruppe unterwegs – mit zu vielen Leuten oder dem falschen Geschlecht (zu viele Mädels sind in Moskau ein Problem). Einer aus der Gruppe hat schon zu viele Drinks gehabt oder ist nicht korrekt angezogen. Man sollte sich auch vor dem Besuch immer fragen, ob der Club überhaupt zu einem passt. Was will ich denn in einem Laden, gefüllt mit russischen Stars und Millionären, wenn ich nicht genug Geld habe, um mit zu spielen? Na klar, dabei sein ist alles, aber wenn es nicht klappt, dann sollte man das auch verstehen.

Wie kommt man rein? Auf was achtet die “Face Control”?

Man kann nicht in den Kopf eines Menschen hineinschauen.  Es kann natürlich sein, dass „Face Control“ eine Person unsympathisch findet und man deswegen abgewiesen wird. Meistens liegt es jedoch an einem der folgenden drei Gründe:

1. Der „Dress Code“

Egal, ob man in einen Elite-Club oder einen Underground-Laden gehen will: Es gibt normalerweise einen „Dress Code“. Am besten, man informiert sich vorher. Man kann Freunde fragen, oder sich einfach die Fotos auf der Facebook-Seite des Clubs ansehen. Oft stehen die „Dress-Code“-Details auch in der Einladung. Man sollte sich dann entsprechend anziehen.

Elite-Clubs:

Es ist ganz klar. Moskaus Elite-Clubs wollen teure Klamotten sehen. Der Türsteher hat Erfahrung und erkennt sofort, ob man in H&M, Hugo Boss oder einem Designer-Anzug kommt. In jedem Fall sollte man nicht zu „casual“ kommen, auch wenn die Designer-Jeans und das T-Shirt teuer waren. Wichtiger noch sind die Schuhe. Die Türsteher der Elite-Clubs haben einen Schuh-Fetisch. Turnschuhe sind generell nicht erlaubt, außer man ist ein bekannter Star. Es ist auch egal, ob die Turnschuhe schwarz oder „Limited Edition“ sind. UGG’s, Caterpillars, Doc Martens (und dergleichen) und Flip-Flops sind alle samt verboten. Shorts sind auch überall verboten, auch wenn es superheiß ist und die Designer-Shorts teuer waren. Löcher in Hosen oder Pullovern sind ebenfalls ein Problem, auch wenn der Designer sie mit Absicht angebracht hat.

Männer sollten elegant angezogen sein. Jeans sind erlaubt, wenn man teure Halbschuhe dazu trägt, und ein Hemd dazu. Am besten noch ein Jacket, aber das ist nicht immer zwingend. Manche Clubs, wie zum Beispiel Siberia, haben eine Hemdenpflicht. Für Frauen empfehle ich, sich gut zurechtzumachen. Gerade Ausländerinnen meinen, dass es nicht notwendig sei, sich die Haare zu machen und ein aufwendiges Make-up aufzulegen. Aber Moskaus Elite Clubs sind voll mit hübschen Frauen, die Stunden damit verbringen, sich für den Abend hübsch zu machen. Der europäische Feminismus ist noch nicht in Russland angekommen. High-Heels werden immer gerne gesehen und flachen Schuhen vorgezogen. Ein teures Outfit sowie teurer Schmuck werden sofort erkannt und gewürdigt.

Duran Bar
Duran Bar.

Underground

Auch der “Underground” hat seinen eigenen Dresscode und der ist in der Regel „schwarz“. Die Türsteher der angesagtesten Läden,wie Gazgolder, Squat ¾ oder Rodnja achten darauf, dass ihr Publikum „trendy“ und fashionable ist. Ganz in Schwarz kann man meistens nichts verkehrt machen. Andere Läden, wie das „demokratische“ Propaganda sind da mehr offen, aber mögen keine Krawatten, Hemden oder Jacketts.

Black – The Underground Uniform.
Squat, Moscow Club
Squat 3/4.

Egal, welcher „Dress Code“ gefordert wird, man sollte immer darauf achten, dass man sauber und in Ordnung vor den Türsteher tritt. Das gilt auch für die Schuhe.

Nicht, dass es einem so ergeht wie mir vor Kurzem, als ich vor dem Türsteher des Mix-Clubs stand und nicht reingekommen bin. Ich hatte an diesem Abend meine schwarzen „Skinny-Jeans“ an, welche die Tendenz hatten, dass sich der Reißverschluss von selbst öffnete. Nun stand ich um 5 Uhr Früh mit ein paar Freunden vor dem Türsteher mit offenem „Hosenstall“ und der erklärte mir erst nach ein paar Minuten und fürchterlichem Gelächter, dass er mich nur rein lässt, wenn ich meine Hose wieder zumache. Peinlich, peinlich! Ich hab die Hose danach sofort entsorgt.

Propaganda, Club, Moskau
Propaganda.

 2. Betrunken? Auf Drogen?

Ein Moskauer Türsteher hat wahrscheinlich schon alles gesehen und versteht sofort, ob man ein paar Drinks zu viel hatte oder man eine Pille eingeworfen hat.

Generell ist das kein Problem und man wird hineingelassen, so lange man freundlich und ordentlich ist. Man wird nur abgewiesen, wenn der Türsteher befürchtet, dass man andere Gäste belästigen könnte und damit zum Problem wird.

Man sollte sich also am Riemen reißen und sich die paar Minuten vor der Türe von seiner besten Seite zeigen.

3. Gruppen und Freunde

Wir gehen ja meistens nicht alleine aus und man ist in Begleitung von Freunden. Hier sind ein paar unausgesprochene Regeln der Türsteher und Clubs:

  • Man sollte nie in Gruppen von mehr als 4 Leuten kommen – außer man hat einen Tisch bestellt. Ist die Gruppe größer, so sollte man leicht zeitversetzt am Club eintreffen.
  • Man sollte nicht zu viel vom anderen Geschlecht dabei haben. Zu viele Mädels oder zu viele Jungs stören das Gleichgewicht.
  • Passen meine Freunde in den vorgeschlagenen Club? Ein Rock-Anhänger hat wohl keine gute Zeit in einem der Moskauer Elite-Clubs und kommt schwer rein.
  • Man sollte sich vor dem Club zusammenreißen. Egal, wie aufgeregt man ist und wie sehr man sich auf den Abend freut.

Sprache

Auch wenn man kein Russisch spricht, sollte man ein paar Worte lernen. Ein einfaches “Sdrastwujte” (Guten Tag!) oder “Dobry Wetscher!” (Guten Abend), kombiniert mit einem Lächeln, ist ein wahrer Eisbrecher und wirkt Wunder.

Gästeliste & Tischbuchungen

Die meisten Clubs haben überhaupt keine Gästeliste. Wenn es eine gibt, dann kann man sich über einen Bekannten auf die Liste schreiben lassen und das heißt, dass man jemanden aus dem Umfeld des Clubs kennt und leichter hineinkommt. Ein Gästelisten-Platz ist aber keine Garantie für den Einlass.

Der einfachste Weg, einen an der Tür loszuwerden, ist, dass man den Namen auf der Gästeliste nicht findet. Das heißt übersetzt: “Geh wo anders hin! Du passt hier nicht rein.”

Eine Tischbuchung öffnet die Clubtür ganz sicher und auch kleine Probleme mit der Kleidung, werden dann gerne mal übersehen. Tische sind heute gar nicht mehr so teuer. Die Preise beginnen oft bei 5.000 Rubel pro Person. Das ist ein Deposit, also ein Mindestverzehr, den man für Speisen und Getränke im Club nutzen kann. Gerade wenn man in einer Gruppe von mehr als vier Personen in den Club gehen möchte, dann lohnt sich eine Tischbuchung. Die Elite-Clubs bieten Tische für sechs Personen ab 50.000 bis 70 000 Rubel an. Man kann die Kosten teilen, kommt einfach an der Tür vorbei, bekommt eine VIP-Behandlung und kommt meistens mit den Leuten vom Nachbartisch in Kontakt, was für Touristen eine gute Erfahrung sein und für Geschäftsleute gute Kontakte bringen kann.

Und für Männergruppen lohnt es sich allemal, weil es auf der Tanzfläche normalerweise jede Menge schöner Frauen gibt, der gerne auf einen Drink an den VIP-Tisch geholt werden.