Russland: Wachsender Unmut über Medizinchecks

Verpflichtende Medizinchecks für Ausländer sorgen für wachsenden Unmut

Die verpflichtenden Medizinchecks für Ausländer in Russland sorgen für immer mehr Unmut bei internationalen, aber auch russischen Firmen, schreibt die „Moscow Times“. Die alle drei Monate fälligen umfangreichen Tests betreffen neben Millionen von Arbeitsmigranten aus Zentralasien, auf die die russische Landwirtschaft und die Bauunternehmen angewiesen sind, auch ausländische Topmanager und Ingenieure, die mit dem Status als hochqualifizierte Spezialisten (HQS) ihre Aufenthaltsgenehmigung in Russland haben. Mitarbeiter und Manager ausländischer Unternehmen dächten schon daran, Russland wegen der neuen Bestimmungen zu verlassen. Zugleich berichtet das Blatt aus unterrichteten Kreisen, dass das russische Wirtschaftsministerium sich der Sorgen bewusst sei. Ausländische Wirtschaftsvereinigungen mit der Deutsch-Russischen AHK an der Spitze stünden im engen Kontakt zum Ministerium, um Änderungen an dem Gesetz zu bewirken. Den kompletten Bericht lesen Sie hier (EN).

Die AHK hat ein umfassendes Q&A zu den neuen Medizintests sowie zur obligatorischen Abgabe von Fingerabdrücken und Fotos veröffentlicht. 

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

Titelbild
Medizinische Untersuchung eines Arbeiters in Smolensk, Juni 2020. Quelle: Irina Petrakova_6767 / Shutterstock.com