Deutsche Wirtschaft entsetzt über China-Politik der USA
Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) betrachtet die neuen US-Strafzölle gegen China als Gefahr für die Weltwirtschaft. „Mit seiner zerstörerischen Handelspolitik sägt Donald Trump weiter an den Fundamenten der Weltwirtschaft“, erklärte der Verbandspräsident Holger Bingmann am Dienstag.
Die deutsche Wirtschaft reagiert entsetzt auf die neuen US-Strafzölle auf chinesische Produkte im Volumen von 200 Milliarden US-Dollar (Ostexperte.de berichtete). „Allen Warnungen zum Trotz spielt Präsident Trump einmal mehr mit dem Feuer“, so BGA-Präsident Bingmann. Trump würde mit dem Kapital der eigenen Unternehmen „zocken“. Die „Zeche für das Chaos“ müssten am Ende die US-Bürger bezahlen. Seine Handelspolitik sei ein „wirtschaftspolitischer Irrweg“. Neben den bereits verhängten Zöllen in Höhe von 10% (ab Anfang 2019 bis zu 25%) könnten weitere Zölle auf Waren im Umfang von 267 Milliarden US-Dollar verhängt werden. „Wenn andere Länder keinen fairen Handel treiben, werden sie mit Zöllen belegt“, twitterte Trump. China kritisiert die US-Regierung scharf und droht mit einem Abbruch der geplanten Handelsgespräche. In der kommenden Woche hätte eine Delegation unter Leitung von Vize-Regierungschef Liu He in die USA reisen sollen. Peking erwartet ein Signal des „Entgegenkommens“ aus Washington.