Russische Taxifahrer haben sich bei Premierminister Medwedew über Taxi-Apps beschwert. Diese drückten die Preise und die Antimonopol-Behörde sei untätig.
Der Verband der russischen Autobesitzer (FAR) hat sich im Namen der russischen Taxifahrer beim russischen Premierminister Dmitrij Medwedew beschwert. Taxi-Apps und Aggregatoren wie Uber, Yandex.Taxi oder Gett trieben die Preise nach unten, lautet der Vorwurf einem Bericht der Nachrichtenagentur RBC zufolge.
Die Beschwerde bezieht sich auf den Föderalen Antimonopol-Dienst (FAS), der sich rechtlicher Schritte gegen die Dienste verweigere, obwohl diese die Preise drückten und den Markt monopolisierten. Diese Preistaktik nötige die übrigen Marktteilnehmer, unprofitable Preise zu übernehmen, heißt es in dem Bericht vom 12. April weiter.
Bereits im Juli 2015 hatte der FAR die Generalstaatsanwaltschaft und den FAS gebeten, zu überprüfen, ob die Dienste sich an die russischen Steuergesetze hielten.
Erst Mitte März hatte sich Uber, auch in Deutschland umstritten, mit den Moskauer Behörden darauf geeinigt, dass nur Fahrer mit Taxi-Lizenzen zum Einsatz kämen (Ostexperte.de berichtete). Auch mit Gettaxi und Yandex.Taxi gibt es ähnliche Vereinbarungen.
Den Streit um Taxi-Apps in Moskau hat die Moskauer Deutsche Zeitung in einen lesenswerten Artikel dargestellt.
[accordion open_icon=”remove” closed_icon=”plus”] [/su_spoiler]Quelle: von Simon Schütt[/su_spoiler]