Der geplante Verkauf des Russlandgeschäfts von Volkswagen ist vorerst gestoppt: Ein Gericht in Nischnij Nowgorod hat das Vermögen der Volkswagen Group Rus auf Antrag ihres ehemaligen russischen Partners GAZ eingefroren. Der russische Autobauer verlangt eine Vertragsstrafe gegen die Deutschen in Höhe von 15,6 Mrd. Rubel (188 Mio. Euro), weil sie sich im vergangenen Jahr entgegen bestehender Verträge aus der gemeinsamen Fertigung von VW- und Škoda-Modellen in Nischnij Nowgorod zurückgezogen haben. Mit Verweis auf Pläne von Volkswagen, sich aus Russland zurückzuziehen, setzte GAZ zudem die Beschlagnahmung der russischen Vermögenswerte von VW durch. Damit sei der geplante Verkauf etwa der Autofabrik in Kaluga auf Eis gelegt, urteilen Experten. Insider vermuten gegenüber der Wirtschaftszeitung Vedomosti, dass GAZ selbst ein Auge auf die russischen VW-Aktiva geworfen habe. Quelle: RBC (RU)
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.