US-Sanktionen treffen russische LNG-Tanker

US-Sanktionen treffen russische LNG-Tanker

Die Gasverflüssigungsanlage Yamal LNG des russischen Energiekonzerns Novatek gerät ins Kreuzfeuer des Handelskriegs zwischen Washington und Peking. Fast die Hälfte der für Yamal LNG eingesetzten LNG-Tankschiffe seien wegen neuen US-Sanktionen offenbar nicht mehr nutzbar, so die Financial Times. Hintergrund: Die USA haben Sanktionen gegen die China Ocean Shipping Company (COSCO) verhängt, eine der weltweit größten Reedereien mit Sitz in Peking. Zwei COSCO-Tochtergesellschaften sollen laut Washington sanktionswidrig Rohöl aus dem Iran transportiert haben. Eine der Töchter sei am Joint-Venture China LNG Shipping beteiligt, das sechs von insgesamt 15 für Yamal LNG vorgesehenen Schiffe besitze. Analysten zufolge sei es unwahrscheinlich, dass internationale Häfen die unter Sanktionen stehenden LNG-Tanker anlanden lassen würden. Daher müsse sich Novatek kurzfristig um Ersatz bemühen. Novatek-Chef Leonid Michelson dagegen erklärte, die Sanktionen würden die LNG-Lieferungen nicht beeinträchtigen. Der Gastransport in der Arktis stehe nicht in Verbindung zum Iran, zitiert das Wirtschaftsportal RBC. Quellen: Financial Times (EN), Kommersant (RU), RBC (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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Titelbild: VladSV / Shutterstock.com
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