Der Rückgang des russischen BIP im Oktober sorgt für etwas unterschiedliche Prognosen
Während der ersten Corona-Welle im Frühjahr brach die Produktion der russischen Wirtschaft stark ein. Im Mai war das saisonbereinigte Bruttoinlandsprodukt dann rund 10 Prozent niedriger als im Januar. Im September war dieser Rückgang jedoch bereits rund zur Hälfte wettgemacht. Wie stark sich nun die neue Welle von Corona-Infektionen auf die weitere Entwicklung der Produktion auswirken dürfte, wird von führenden russischen Banken etwas unterschiedlich beurteilt.
So erwarten die Konjunkturexperten der Sberbank, dass es im vierten Quartal 2020 wahrscheinlich einen erneuten, aber im Vergleich zum Frühjahr geringfügigen Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Produktion von Monat zu Monat geben wird. Der Chefvolkswirt der Vnesheconombank, Andrey Klepach, geht hingegen davon aus, dass die Produktion bis zum Jahresende stagnieren dürfte. Einig sind sich die beiden Banken, dass Russlands Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2020 rund 4 Prozent niedriger sein dürfte als im Vorjahr. Das entspricht auch der Prognose der Regierung (- 3,9 Prozent).
Sberbank: Im vierten Quartal sinkt das BIP wahrscheinlich
Die Research-Abteilung der Sberbank veröffentlichte am 16.11. in ihrem Wochenbericht folgende Abbildung zur voraussichtlichen Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Produktion bis zum Jahresende. Gezeigt wird die Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts in Indexwerten (Januar 2020=100). Die schwarzen Punkte markieren die Monatswerte, die grünen Striche die Quartalswerte.
Die Sberbank warnt:
„Im Oktober könnte die zweite Runde der Rezession beginnen“
(Schätzungen und Modell-Prognosen für das Bruttoinlandsprodukt; Januar 2020 = 100)
Die Abbildung zeigt, dass die gesamtwirtschaftliche Produktion durch die Beschränkungen während der ersten Welle der Corona-Infektionen im zweiten Quartal 2020 fast 10 Prozent niedriger war als im ersten Quartal. Seit dem Tiefpunkt der Produktion im Mai hat sich das Bruttoinlandsprodukt in einem V-förmigen Verlauf bis zum September kräftig um rund 6 bis 7 Prozent erholt. Im Juni, Juli, August und September wurde damit gut die Hälfte des Einbruchs in den Monaten März, April und Mai aufgeholt.
Ab Oktober wird das BIP nach Einschätzung der Sberbank wahrscheinlich erneut sinken, aber viel schwächer als im Frühjahr. Es dürfte einen „double dip“ geben. Wenn die Produktion danach wieder zunimmt, wird der Verlauf der Produktionslinie dem Buchstaben W ähneln (siehe auch: Leopold Stefan, Aloysius Widmann; Der Standard: Prognosen: Welche Form hat die Corona-Wirtschaftskrise: Ein U oder doch ein W? 09.11.2020)
Vnesheconombank: Stagnation des BIP im vierten Quartal
Anders als die Sberbank erwartet Andrey Klepach, der Chefvolkswirt der Vnesheconombank, nicht, dass das saisonbereinigte BIP im Verlauf des vierten Quartals sinken wird. Er geht von einer Stagnation des BIP im weiteren Jahresverlauf aus. Das zeigt das folgende Chart aus seinem Vortrag vom 18. November bei der „Internationalen Konferenz für makroökonomische Analyse und Prognose“ des Konjunkturforschungsinstituts der Russischen Akademie für Wissenschaften (obere hellgrüne Linie).
Monatliche Entwicklung des saisonbereinigten Bruttoinlandsprodukts (2010=100) und des Urals-Ölpreises
Im gesamten Jahr 2020 dürfte das Bruttoinlandsprodukt nach Einschätzung Klepachs bei einem Urals-Preis von 41 Dollar/Barrel um 4,0 Prozent niedriger sein als 2019 (Die Regierung erwartet einen Rückgang um 3,9 Prozent).
Bis 2024 nur ein schwaches Wachstum
Der VEB-Chefvolkswirt erwartet bis 2024 nur einen Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Produktion zwischen 2,3 Prozent und 2,8 Prozent. 2021 werde die russische Wirtschaft bei einem Ölpreis von 44 Dollar/Barrel voraussichtlich um 2,3 Prozent wachsen. Auch 2022 dürfte ihr Wachstum bei langsam weiter steigenden Ölpreisen kaum höher sein (2,4 Prozent). Das wäre jeweils ein Prozentpunkt weniger als die Regierung erwartet.
Damit würde der Rückgang der Wirtschaftsleistung um 4 Prozent im Jahr 2020 erst im Sommer 2022 aufgeholt sein. Mit diesen Prognosen für die Entwicklung von Bruttoinlandsprodukt und Ölpreis bleibt Klepach bei seinen Einschätzungen, die das VEB-Institut bereits Anfang Oktober auch in englischer Übersetzung veröffentlichte.
Jährliche Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts und Ölpreise 2019 bis 2024
Die Helaba rechnet nur mit einer kurzen Belebung des Wachstums
Die Hessische Landesbank erwartet im Russland-Kapitel ihres Kapitalmarktausblicks „Märkte und Trends 2021“ im laufenden Jahr 2020 einen etwas geringeren Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (- 3,8 Prozent) als die Regierung und die Vnesheconombank.
Zu den aktuellen Möglichkeiten der russischen Regierung, der Wirtschaft mit ihrer Haushaltspolitik Wachstumsimpulse zu geben, meint Helaba-Analyst Patrick Heinisch:
„Zwar hat Russland grundsätzlich gesunde Staatsfinanzen und die Verschuldung ist durch Corona um sieben Prozentpunkte auf nur etwa 20% des BIP gestiegen. Russland leidet aber unter einer geringen Einnahmenbasis von nur 16% des BIP. Große Wachstumsimpulse sind von der Fiskalseite also nicht zu erwarten, da 2020 vor allem wegen des niedrigen Ölpreises Einnahmeausfälle von 35 Mrd. US-Dollar zu verzeichnen waren.“
Wegen des Sparzwangs habe die Regierung jetzt auch die Termine für die Fertigstellung der „13 nationalen Entwicklungsprojekte“, verschoben. Das sei keine gute Nachricht für das ohnehin schwache Wachstum der Investitionen. Die Diversifizierung der Wirtschaft werde sich verzögern.
Im nächsten Jahr traut Heinisch der russischen Wirtschaft mit 3 Prozent dennoch eine raschere Erholung zu als die Vnesheconombank (+ 2,3 Prozent) und viele andere Beobachter. Dabei geht die Helaba allerdings für 2021 auch von einem deutlich stärkeren Anstieg der Ölpreise auf „bis zu 60 US-Dollar“ aus als die Vnesheconombank (44 Dollar).
Schon im Jahr 2022 rechnet die Helaba allerdings bereits wieder mit einer Abschwächung des Wachstums auf nur noch 2,0 Prozent. Heinisch verweist als Wachstumshindernisse für die russische Wirtschaft auf „institutionelle Defizite, ein niedriges Produktivitätswachstum und ein trübes Geschäftsklima.“
Wie entwickelt sich das BIP in der Corona-Krise im Vergleich zum Vorjahr?
Wenn man die Quartalswerte des russischen Bruttoinlandsprodukts mit ihrem im Vorjahr erreichten Stand vergleicht, zeigt sich seit dem Ausbruch der Pandemie folgendes Bild:
- Im zweiten Quartal 2020 sank das BIP im Vergleich mit dem zweiten Quartal 2019 um 8,0 Prozent.
- Im dritten Quartal war es dank einer kräftigen Erholung aber nur noch 3,6 Prozent niedriger als vor einem Jahr.
- Im vierten Quartal dürfte der Rückgang des BIP gegenüber dem Vorjahr aufgrund der neuen Infektionswelle laut einer Bloomberg-Umfrage allerdings wieder auf 4,3 Prozent zunehmen.
Die Zentralbank erwartet im vierten Quartal einen Rückgang um 5 Prozent
Die Zentralbank geht laut Interfax sogar von einem noch etwas schärferen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im vierten Quartal aus. Kirill Tremasov, Leiter der Abteilung für Geldpolitik, meinte bei einem Treffen mit Vertretern der Finanzwirtschaft im russischen Unternehmerverband, die rasche Erholung der Wirtschaft, die es im dritten Quartal gegeben habe, lege infolge der zweiten Welle der Pandemie jetzt „eine Pause“ ein, die bis zum Frühjahr dauern könne.
Die Zentralbank rechne zwar nicht mit einem erneuten „harten Lockdown“, wie es ihn im zweiten Quartal gegeben habe. Die mit der zweiten Infektionswelle erhöhten epidemiologischen Risiken hätten aber schon an sich restriktive Effekte. Sie zeigten sich im Rückgang der Verbraucherausgaben, insbesondere im Dienstleistungsbereich, weniger im Einzelhandel.
Tremasov erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal das Vorjahresergebnis um 5 Prozent oder sogar etwas mehr unterschreiten dürfte. Im gesamten Jahr 2020 werde der Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Produktion aber dennnoch wohl näher bei minus 4 Prozent als bei minus 5 Prozent liegen.
Wenn Mitte 2021 die Impfungen in Gang kämen und sich als wirksam erwiesen, könnte es eine beschleunigte Erholung der Wirtschaft geben, fügte Tremasov hinzu.
Wirtschaftsministerium: Der BIP-Rückgang hat sich bereits verschärft
Eine erste Schätzung für die BIP-Entwicklung im Oktober veröffentlichte am Freitag das Wirtschaftsministerium in seinem Monatsbericht auf der Basis der von Rosstat veröffentlichten Konjunkturdaten für Oktober. Laut Wirtschaftsministerium beschleunigte sich der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahresmonat im Oktober voraussichtlich auf 4,7 Prozent (blaue Linie in der folgenden Abbildung).
Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts
Monatliche und vierteljährliche Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in Prozent
Die Industrieproduktion war im Oktober auch deutlich niedriger
Zur Verschärfung des Rückgangs der gesamtwirtschaftlichen Produktion trug auch die Entwicklung der Industrieproduktion bei. Sie war im Oktober 5,9 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Im September hatte sie ihren Vorjahresstand laut den revidierten Rosstat-Berechnungen nur noch um 3,6 Prozent unterschritten. Das zeigt die folgende Abbildung der Veränderungsraten der Industrieproduktion aus dem Wochenbericht des Rechnungshofes.
Entwicklung der Industrieproduktion
(Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in Prozent)
Innerhalb der Industrie sank dabei im Oktober die Produktion im „Verarbeitenden Gewerbe“ im Vorjahresvergleich um 4,4 Prozent (blaue Linie in der folgenden Abbildung). Im August und September hatte das Verarbeitende Gewerbe seine Vorjahresproduktion hingegen bereits geringfügig übertroffen. Ursache für den Rückgang war vor allem die Abnahme der Produktion von Investitionsgütern und in Raffinerien. In den konsumorientierten Industriezweigen nahm die Produktion hingegen weiter zu.
Die Produktion im Bereich „Bergbau, Förderung von Rohstoffen“ war im Oktober noch 8,8 Prozent niedriger als vor einem Jahr (rote Linie).
Entwicklung der Produktion im „Verarbeitenden Gewerbe“ und im Bereich „Bergbau, Förderung von Rohstoffen“
(Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in Prozent)
In den ersten 10 Monaten war die Industrieproduktion insgesamt 3,1 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Analysten der Sovcombank und von Uralsib Capital rechnen für das Gesamtjahr mit einem Rückgang um 3 bis 3,5 Prozent, berichtet der Rechnungshof.
Saison- und kalenderbereinigt stagnierte die Industrieproduktion im Oktober
Betrachtet man die saison- und kalenderbereinigte Entwicklung der Industrieproduktion von Monat zu Monat, so hielt sie sich im Oktober nach ersten Rosstat-Berechnungen auf dem im September erreichten Niveau (blaue Linie). Von ihrem Rückgang im April/Mai hat sich die bereinigte Industrieproduktion bisher kaum erholt. Der Verlauf ähnelt bisher dem Buchstaben L.
Wie lange wird die Erholung dauern?
Tatiana Evdokimova, Mitarbeiterin des „Joint Vienna Institute“ und frühere Chef-Volkswirtin für Russland bei der Nordea Bank, verglich in der folgenden Abbildung die bisherige Entwicklung der russischen Industrieproduktion in der „Corona-Krise“ (dunkelblaue Linie) mit der Entwicklung in der Weltfinanzkrise 2008/2009.
Sie meint in ihrem Tweet, der Rückgang der Industrieproduktion sei jetzt zwar geringer als 2008. Er könnte aber möglicherweise noch länger anhalten. Nach dem tiefen Einbruch im Herbst 2008 hatte Russlands Industrieproduktion erst nach 2 Jahren den Rückgang aufgeholt.
Titelbild: unsplash.com [/su_spoiler]^*^Quellen und Lesetipps:
Ostexperte.de-Artikel zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland von Klaus Dormann:
- Russlands Konjunkturperspektiven im internationalen Vergleich; 16.11.2020
- Russlands Wirtschaft: EU rechnet für 2020 mit BIP-Rückgang von 4 Prozent; 09.11.2020
- Rechnungshof: Erholung der Wirtschaft könnte bis Ende 2023 dauern; 02.11.2020
- Wie stark hat sich Russland bisher vom Lockdown erholt? 26.10.2020
- Rückgang weniger gravierend als bisher errechnet; Revision der Industrieproduktion; 19.10.2020
Konjunkturberichte für Oktober 2020
- Wirtschaftsministerium: Bild der Wirtschaftsaktivität Oktober 2020; 20.11.2020
- Finmarket.ru: The fall of the Russian economy in October accelerated to 4.7% – Ministry of Economic Development; 21.11.2020
- banki.ru: MED: GDP fall in October reached 4.7% in annual terms, for ten months – 3.6%; 20.11.2020
- Rbc.ru: The Ministry of Economic Development recorded the acceleration of the fall of the Russian economy; 20.11.2020
- Yandex Presse-Links: Ministry of Economic Development: Russia’s GDP decline accelerated in October; 21.11.2020
- Rosstat: Sozio-ökonomische Lage in Russland; Oktober-Bericht, 20.11.2020
- Finmarket.ru-Berichte vom 20./21.11.2020 zum Rosstat-Monatsbericht für Oktober:
- Over nine months, Russia’s GDP decreased by 3.5% – Rosstat
- Investments in fixed assets in the Russian Federation fell by 4.1% in 9 months – Rosstat;
- Retail trade turnover slowed down to 2.4% in October – Rosstat;
- The number of unemployed in October decreased for the second month in a row – Rosstat;
- The growth of wages in real terms in September accelerated to 2.2% – Rosstat;
- Housing construction in October grew by 2%, over 10 months – decreased by 5.6% – Rosstat;
- In October, agricultural production decreased for the first time since December 2018
- Bald neu: Zentralbank: Monatsbericht: Economy: Facts, Assessments and Comments; russ.+englisch; Pressemeldung: Recovery of business activity in Russia in September stopped; 28.10.2020
Der Rückgang der Industrieproduktion beschleunigte sich im Oktober auf 5,9 Prozent
- Rosstat: Results of industrial production in october 2020; Pressemeldung mit Tabelle; 17.11.2020
- Wirtschaftsministerium: Industrieproduktion im Oktober; November 2020; 17.11.2020
- Tatiana Evdokimova: Tweet „Industrial production in Russia relative to the level at the start of the crisis“ vom 20.11.2020
- Center for Macroeconomic Analysis And Short term Forecasting, CMASF: “On the dynamics of industrial production in October 2020”; 18.11.2020
- Trading Economics: Russia Industrial Output drops for 7th month; 17.11.2020
- A. Stanapedis; FocusEconomics: Russia: Industrial output contracts at sharper pace in October; 17.11.2020
- Finmarket.ru: The decline in industrial production in October accelerated to 5.9% – Rosstat; 17.11.2020
- Yulia Starostina; rbc.ru: Russian industry has accelerated its decline amid the second wave of COVID-19; Production in the country is projected to decline until at least spring; 17.11.2020
- Yandex-Presselinks: The decline in industrial production in Russia in October accelerated to 5.9%;17.11.2020
- Dmitry Dolgin; ING Bank: Russian industrial output in October: better than it looks but still stalling; 18.11.2020
- Mikhail Vasiliev; Sovkombank: In the coming months, the situation in the Russian industry may worsen; 18.11.2020
- Loko Invest/t.me/russianmacro: The failure in the processing industries is not worth dramatized; 18.11.2020
- Olga Belenkaya; finam.ru: Industry – between stagnation and recession; 18.11.2020
Das Bruttoinlandsprodukt war im dritten Quartal 3,6 Prozent niedriger als im Vorjahr
- Finmarket.ru: Over nine months, Russia’s GDP decreased by 3.5% – Rosstat; 20.11.2020
- Finmarket.ru: Investments in fixed assets in the Russian Federation fell by 4.1% in 9 months – Rosstat; 20.11.2020
- Rosstat: Rosstat presents preliminary GDP estimate for Q3 2020; 12.11.2020
- Dmitry Dolgin; ING Bank: Russian GDP improves thanks to local consumer demand; 12.11.2020
- Ekaterina Shokhina; Vedomosti: The Russian economy has won back more than half of the fall; In Q3, GDP declined by 3.6% yoy vs. 8% in Q2; 12.11.2020
- Banki.ru: Rosstat tentatively estimated the decline in Russia’s GDP in the III quarter at 3.6% in annual terms; 13.11.2020
- bne Intellinews.com: Russia’s GDP decline moderates to 3.6% in 3Q20; 13.11.2020
- Almanas Stanapedis; FocusEconomics: GDP contracts at softer pace in Q3; 13.11.2020
- Sberbank: Wochenbericht: Global Economy News November 9 – 15; 16.11.2020
- Tatiana Evdokimova: Chart: BIP-Rückgang gegenüber dem Vorjahr in Russland im zweiten und dritten Quartal 2020 im internationalen Vergleich; Tweet vom 16.11.2020; Bildadresse
Wöchentliche Berichte zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik
- Vnesheconombank Institute: Weekly Monitoring + World Economy and Markets Review
- Vnesheconombank Institute: World Economy and Markets; 06. – 12.11.2020; 13.11.2020
- Dmitry A. Zaitsev; Rechnungshof: Economic Monitoring Nov 11–18; Wochenbericht; u.a. zu Rubel; Ölmarkt; Industrieproduktion; BIP; Zahlungsbilanz; Verbraucherpreise; 19.11.2020
- Marina Voitenko: politcom.ru: Wirtschaftspolitischer Wochenrückblick; Economic recovery: stabilization by suspension; Themen: BIP in Q3 und Q4; HSE Frühindikator gesunken; Überschüsse in Handel- und Leistungsbilanz; Entwicklung der Verbrauchernachfrage; Konjunkturpolitische Maßnahmen; Haushaltvollzug und –finanzierung; BIP-Prognosen; 19.11.2020
- Dmitry A. Zaitsev; Rechnungshof: Economic Monitoring Nov 05-13; Wochenbericht; u.a. zu Rubel; Ölmarkt, Programme für kleine und mittlere Unternehmen; 12.11.2020
- Marina Voitenko: politcom.ru: Wirtschaftspolitischer Wochenrückblick; Macro Uncertainty – November additions; Themen: Internationale Konjunktur; Prognosen für Russland; 12.11.2020
- Sberbank Wochenbericht: Global Economic News November 02-08; Russland: Verbraucherpreise im Oktober; Einkaufsmanager-Indizes; 09.11.2020
- Dmitry A. Zaitsev; Rechnungshof: Economic Monitoring Oct 28- Nov05; Wochenbericht; u.a. zu Rubel; Ölmarkt, Einkaufsmanagerindizes; Verbraucherpreise; EU-Herbstprognose 06.11.2020
- Marina Voitenko: politcom.ru: Wirtschaftspolitischer Wochenrückblick; The economy has reached a “plateau” …; Themen: Haushaltspolitik, Prognose 2020-2023 des Rechnungshofs; 05.11.2020
Sonstige periodische Berichte zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik
- Higher School of Economics, Moscow: HSE Macro-Monitor; Chartsammlung mit Tabellen
- Center for Macroeconomic Analysis And Short term Forecasting, CMASF: Analysis of macroeconomic trends; 20.11.2020; Trends in the Russian Economy, 27.10.2020;
- Center for Macroeconomic Analysis And Short term Forecasting, CMASF: “On the dynamics of industrial production in October 2020”; 18.11.2020
- Economist Intelligence Unit; Economic Forecast Europe: Europe: Growth and inflation; 17.11.2020
- Vnesheconombank Institut: Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren im Sepember; 13.11.20
- Yandex Zen: Macro Review; Oktober: BIP, Industrieproduktion, Unternehmensgewinne, Verbraucherpreise, Außenhandel, Leistungsbilanz; 11.11.2020
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 11.11.2020
- Yandex Zen: Macro Review; BIP, Industrieproduktion, Unternehmensgewinne, Verbraucherpreise, Wechselkurs, Leitzins, Außenhandel, Leistungsbilanz; 11.11.2020
- Analytical Center of the Russian Government: Current trends of the Russian Economy; October 2020: Ecology and economics: the trend towards decarbonization; mit 6 Charts zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am Schluss des Heftes; 10.11.2020
- Eurasian Development Bank: Monthly Review; 09.11.2020; EDB: Macroeconomic Review Russian Federation: Sep. 20, Updated Forecast; 17.09.2020
- Y. Stepanov, I. Morgacheva (independent analysts and consultants ARB/Bankenverband) : Current Trends in the Economy. November 2020; arb.ru, 09.11.2020
- Finmarket.ru: Interfax-Poll: In October, industrial production in Russia fell by 5.8%, inflation accelerated to 0.4% – analysts; 05.11.2020
- Daria Orlova; DekaBank: Russland: Dienstleistungssektor leidet unter steigenden Infektionszahlen; in: Emerging Marktets Trends, S. 4; 06.11.2020
- Sergey Smirnov; HSE: Konsensprognose: Umfrage unter professionellen Prognostikern: Prognosen haben sich nicht wirklich geändert; Kommentare zu Staat und Wirtschaft; 04.11.2020
- FocusEconomics: Russia Economic Outlook; 03.11.2020
- Andrey Ostroukh: Reuters-Poll: Russian rouble seen recovering in 2021 along with economy; zawya.com; 30.10.2020
- Banki.ru: Sberbank downgraded the forecast of the ruble exchange rate in 2020; 29.10.2020
- Vnesheconombank Institute: Monthly GDP Index September 2020; 29.10.2020
- Vnesheconombank Institute: SEMAFON: September 2020; Economic Indicators; 29.10.2020
- Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft: Update Russland; Nr. 14/2020; 27.10.2020
- RIA Rating: Economy in September: Reassessment of statistics confused expectations; 22.10.2020
- World Bank: Russia Monthly Economic Developments – October 2020; 20.10.2020
- Scope Ratings: Q4 2020 Central and Eastern Europe (CEE) Sovereign Update; 19.10.2020
- Economic Expert Group: Economic Review – September 2020; 18.10..2020
Zentralbank: Berichte und Prognosen
- Zentralbank: Konjunktur-Bulletin der volkswirtschaftlichen Abteilung: „Talking trends –Economy and markets“; Pressemeldung: Inflationary pressures are close to 4 percent; Executive summary + spätere vollständige engl. Übersetzung; 11.11.2020
- Zentralbank: Speech by Elvira Nabiullina at a joint meeting of the relevant State Duma committees on the Main Directions of Monetary Policy for 2021-2023; 11.11.2020
- Zentralbank: Monetary Policy Report; + englisch; 02.11.2020
- Banki.ru: The Central Bank warned of possible lower oil prices compared to the baseline scenario; 02.11.2020
- Zentralbank: Medium-Term Forecast; 23.10.2020
- Zentralbank: Investor presentation „Russia’s Economic Outlook and Monetary Policy“; 28.10.2020
- Zentralbank: Investor presentation „Russian Financial Sector“; PDF mit Macro-Update; 03..11.2020
- Zentralbank: Statistical Bulletin; monatlich, russisch und englisch
- Zentralbank: Kalender mit Sitzungsterminen und Links zu Pressemeldungen, Prognosen und
Weitere Berichte zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland
- Jens Böhlmann; Ost-Ausschuss: Kolumne: Wieder nicht dabei. Während die einflussreichsten Länder sich in mächtigen Handelsabkommen organisieren, bleibt Russland außen vor; Ostexperte.de; 20.11.2020
- Olga Belenkaya; Finam.ru: The recession of the Russian economy may continue in early 2021; 20.11.2020
- TASS: Central Bank: the decline in the Russian economy in the IV quarter of 2020 may be about 5%; 19.11.2020
- Andrey N. Klepach; Vnesheconombank Institute: Russian economy on the way to a new development model. Medium and long-term challenges and the field of solutions; Charts zu Vortrag bei der Internationalen Konferenz für makroökonomische Analyse und Prognose der RAS; Video des Vortrags; Pressemeldung des VEB Instituts zum Vortrag;18.11.2020
- D. Belousov; CMASF: Speech at the International Conference on Macroeconomic Analysis and Forecasting of the Institute of Economic Forecasting of the Russian Academy of Sciences: “Economic Analysis in the Period of Crisis Turbulence: New Tasks and Unconventional Tools“; Video presentation by D. Belousov; 17.11.2020
- Institute of Forecasting of the Russian Academy of Sciences: International Conference on Macroeconomic Analysis and Forecasting; Programm und Videos; 17.-18.11.2020
- Ekaterina Trofimova; Reedus.ru: Russians will buy cars despite the pandemic; mit Video einer Experten-Diskussion: Sergei Tselikov, director of the Avtostat analytical agency, Pyotr Shkumatov, coordinator of the Blue Bucket motorists movement, Igor Morzharetto, editor-in-chief of Radio Avtodor, and Maxim Kadakov, editor-in-chief of Za Rulem magazine; 18.11.2020
- Trofimova; Reedus.ru: When oil runs out: Chubais predicted the end of the oil and gas era; 16.11.2020
- Ekaterina Trofimova; Reedus.ru: No miracle: COVID-19 vaccines won’t save the world; COVID-19 vaccines will not help restore oil demand next year, 13.11.2020
- Dmitry Dolgin; ING Bank: Russian budget: 2020 deficit on track to widen; 12.11.2020
- Russland.capital: Gref: Vorrat an US-Sanktionen gegen Russland fast erschöpft; 12.11.2020
- Oksana Kobzeva, Olesya Astakhova; Reuters: To drill or not to drill: Russian oil and gas in 2020; finam.ru; 11.11.2020
- Expert.ru: The Accounts Chamber revealed the secrets of the 2020 budget; 09.11.2020
- Denis Popov, Chief Analyst, Promsvyazbank PJSC: Russia’s economic recovery continues, but the risk of stagnation has grown; finam.ru, 06.11.2020
- BOFIT, Bank of Finland: Russian government limits the fall of household incomes with social assistance and higher wages; BOFIT weekly, 06.11.2020
- BOFIT, Bank of Finland: Covid-19 cases continue to rise in Russia, consumers increasingly cautious; BOFIT weekly, 06.11.2020
- Dmitry Dolgin, ING Bank: Russian rouble: obstacles to full recovery remain; 05.11.2020
- Kaukin A.S., Gaidar Institute; Miller E.M., RANEPA: Dynamics of industrial production in the IIi. quarter of 2020; in: Monitoring the economic situation in Russia; 05.11.2020
- Ekaterina Trofimova; ridus.ru: How long will the salaries of Russians fall; 02.11.2020
- Moscow Times: No Lockdown, But Russia’s Shoppers Start Self-Isolating; 03.11.2020
- Kester Kenn Klomegah; moderndiplomacy.eu: Russian Government Prioritizes SMEs Businesses, Offers Long-term Support; 03.11.2020
- Andrey Ostroukh, Darya Kosunskaya; Reuters: Pandemic strains Russian bid to boost public finances; Russia is running out of options to bolster public finances; 02.11.2020
- Russland.capital: Kreml sieht noch keinen Bedarf an zusätzlicher Unterstützung für Unternehmen; 29.10.2020
- RT Deutsch: Wladimir Putin: Kein Corona-Lockdown in Russland geplant; 29.10.2020
- Kremlin.ru: Russia Calling! Investment Forum; Vladimir Putin addressed the plenary session of the 12th VTB Capital Russia Calling! Investment Forum; Video+Mitschrift, englisch; 29.10.2020;
- Thomas Röper; Anti-Spiegel: Putin im O-Ton über Wirtschaft und Umweltschutz; auf der Investorenkonferenz „Russia is calling“ wurde Putin auch nach der Energiewende und der russischen Abhängigkeit von Öl und Gas gefragt; Deutsche Übersetzung; 01.11.2020
- VTB-Forum „Russia Calling“; Macroeconomic Panel: „Global challenges, local remedies“; Moderator: Yuri Soloviev – First Deputy President and Chairman of the Management Board of VTB Bank. Participants: Finance Minister Anton Siluanov, Central Bank Chairman Elvira Nabiullina, Economic Development Minister Maxim Reshetnikov and aid to Russian President Maxim Oreshkin; Video mit englischer Übersetzung; 28.10.2020
- TASS: Reshetnikov: economic recovery in the Russian Federation in October reached a “plateau” under the pressure of news; 29.10.2020
- Banki.ru: Reshetnikov: economic growth of 3% is possible with the synergy of public and private investments; 29.10.2020
- Reuters-Interview: VTB President Andrey Kostin on the pandemic, Yandex, economics and revaluation of values; finam.ru, 28.10.2020
Deutsch-russische Wirtschaftsbeziehungen
- Thorsten Gutmann; AHK: AHK feiert 25-jähriges Jubiläum – Liebherr gewinnt Mittelstandspreis; 12.11.2020
- Fiete Lembeck; Ostexperte.de: Ein Neustart? Die Beziehungen zu Russland nach der US-Wahl; Deutsch-Russisches Forum diskutierte über „Lockdown der Beziehungen“; 11.11.2020
- Martin Hoffmann; Deutsch-Russisches Forum: „Russland im Gespräch“ – die etwas andere Talkshow; 10.11.2020
- Deutsch-Russisches Forum: Russland im Gespräch: „Lockdown der Beziehungen“ – Kann es einen Neustart im deutsch-russischen Verhältnis geben? Moderation: Hermann Krause, ehemaliger ARD-Hörfunkkorrespondent in Moskau und jetziger Leiter der Kriegsgräberfürsorge in Russland; Teilnehmer: Christiane Hoffmann (Autorin im Hauptstadtbüro des SPIEGEL); Michael Thumann (Außenpolitischer Korrespondent, DIE ZEIT); Alexander Rahr (Politologe, Deutsch-Russisches Forum e.V.); Video; 09.11.2020
- Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft: Update Russland; Nr. 14/2020; 27.10.2020
- Ost-Ausschuss: „Gefragt sind zielgenaue Maßnahmen mit Augenmaß“; Statement des Ost-Ausschuss-Vorsitzenden Oliver Hermes zur Entwicklung des Osthandels im Januar bis August 2020; 22.10.2020
- Ost-Ausschuiss: Ost-Ausschuss wirbt für engere Zusammenarbeit mit Russland; Online-Briefing mit dem Ersten Vize-Premierminister Andrej Beloussow; 14.10.2020
- Ost-Ausschuss: „Verständigung zwischen Deutschland und Russland muss Staatsräson bleiben“ Ost-Ausschuss ruft zu konstruktivem Dialog auf; Gegenseitige Reisefreiheit wäre Riesenschritt in friedliche Zukunft; 09.10.2020
- Association of European Businesses; AEB: Results of the AEB Annual Survey “Strategies and Prospects for European Companies in Russia”; 05.10.2020
- Dr. Christiane Schuchart, Andreas Metz, Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft: Außerplanmäßige Sitzung des Arbeitskreises Russland; 30.09.2020
- AHK, GTAI; Deutsche Botschaft: Russland in Zahlen – Herbst 2020; 29.09.2020