Sanktionsausreißer Griechenland und Malta

Griechenland und Malta haben bisher nur jeweils rund 200.000 Euro an russischem Vermögen eingefroren. Wie die Nachrichtenagentur Reuters aus EU-Kreisen erfuhr, gibt es in Brüssel deshalb Zweifel an der Umsetzung der EU-Sanktionen gegen Russland durch die beiden Länder. Griechenland gibt die Summe der eingefrorenen Mittel mit 212.000 Euro an, Malta mit 222.000 Euro, wobei die EU intern von 147.000 Euro ausgeht, so der Reuters-Bericht. Insgesamt haben die 27 EU-Mitglieder bisher 20,3 Mrd. Euro an russischen Vermögenswerten beschlagnahmt. In acht Ländern einschließlich Deutschlands sind es jeweils mehr als 1 Mrd. Euro, in den übrigen handelt es sich um Millionenbeträge – bis auf die beiden genannten Ausreißer. Ein griechischer Beamter erklärte die geringe Summe mit einem „Investitionsumfeld“ in seinem Land, das den Zufluss von Kapital und Offshore-Firmen aus Russland nicht begünstige. Quelle: Forbes (RU), Reuters (EN)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

 

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