Russlands goldene Visa sind unbeliebt

Das russische Wirtschaftsministerium hat sich zum Stand der russischen „goldenen Visa“ geäußert. Seit Anfang des Jahres können Ausländer eine Niederlassungserlaubnis beantragen, wenn sie je nach Art der Anlage mindestens 15 Mio. bis 50 Mio. Rubel (155.000 bis 516.000 Euro) in Russland investieren. Bisher lägen „mehr als 20“ solcher Anträge vor, teilte der stellvertretende Wirtschaftsminister Dmitrij Wolwatsch mit. Die zugesagten Investitionen summierten sich auf 1,2 Mrd. Rubel (12,4 Mio. Euro). Ursprünglich hatte die Regierung mit etwa dem Zehnfachen an Investitionen aus dem Programm für das laufende Jahr gerechnet. Die Anträge würden in der Regel bewilligt und bis Anfang 2024 ausgestellt, so Wolwatsch. Unter den Antragstellern seien auch Personen aus China, den USA und Deutschland. Das bisher geringe Interesse überrasche nicht, urteilt die Investmentfirma BCS. Im Unterschied zu den goldenen Visa etwa der Karibikstaaten bringe das russische Angebot den Kapitalgebern nur wenige Vorteile. Quelle: Izvestia (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver Handelskammer-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

Titelbild
Yarygin / Shutterstock.com