USA erweitern Russland-Sanktionen wegen Nordkorea

USA sanktionieren Unternehmen aus Russland und China

Die USA haben neue Sanktionen gegen chinesische und russische Unternehmen ausgesprochen, da diese am nordkoreanischen Atomprogramm beteiligt sein sollen. Dies hat das US-Finanzministerium bekannt gegeben.

Die Regierung der USA will vermeintliche Unterstützer des nordkoreanischen Rüstungsprojekts aus Russland und China sanktionieren. Laut des US-Finanzministers Steven Mnuchin handele es sich um insgesamt zehn Einrichtungen und sechs Personen, die von den Strafmaßnahmen betroffen seien.

USA wollen hart gegen Nordkorea-Förderer durchgreifen

„Das Finanzministerium wird weiterhin den Druck auf Nordkorea erhöhen, indem es all jene, die den Fortschritt des nuklearen und ballistischen Raketenprogramms unterstützen, anvisieren und vom amerikanischen Finanzsystem ausschließen wird“, stellte Mnuchin klar.

Es sei nicht zu akzeptieren, dass russische und chinesische Unternehmen sowie Einzelpersonen dem nordkoreanischen Regime ermöglichen, Einkommen zu generieren, das dann für Massenvernichtungswaffen ausgegeben werde, erklärte der Finanzminister.

Bei den sanktionierten Unternehmen handelt es sich dementsprechend nicht nur um Firmen, die das Atomprogramm auf direkte Weise unterstützt haben sollen. Auch solche Unternehmen, die das Land mit Energie versorgen, ihm Zugang zu den internationalen Finanzmärkten gewähren und den Einsatz seiner Arbeiter im Ausland ermöglichen, will das Ministerium bestrafen.

Drei russische Unternehmen unter Verdacht

In Russland sind insgesamt drei Unternehmen von den Strafmaßnahmen betroffen: Gefest-M, Transatlantic Partners und Velmur Management. Gefest-M soll daran beteiligt gewesen sein, Metalle für Nordkorea zu beschaffen. Transatlantic Partners habe das Land hingegen mit Energielieferungen versorgt, wobei es Unterstützung von Velmur Management erhalten habe.

Im Konflikt zwischen den USA und Nordkorea werfen sich beide Staaten gegenseitig militärische Bedrohung vor. Das nordkoreanische Regime unter Leitung von Kim Jong-un arbeitet an einem Atomprogramm, mit dem es das Land vor einer Attacke durch die USA schützen wolle. Gestern startete die Regierung einen neuerlichen Waffentest, bei dem Raketen über Japan hinweg flogen.

Titelbild
[toggle title=”Bildquelle” open=”yes”]Roman BoedThe US Treasury Department, Size changed to 1040×585 px. CC BY 2.0)