Am 13. Januar fand in Düsseldorf die Russland-Konferenz 2016 – „Russlandgeschäft unter veränderten Vorzeichen“ statt. Ein Nachbericht.
Die Russland-Konferenz 2016 der IHK Düsseldorf (Link zum Programm) war eine Großveranstaltung der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen. Nach einem Bericht des OWC-Verlags, denen wir Ihnen schon vorgestellt haben, lesen Sie hier nun einen Nachbericht von Daria Boll-Palievskaya für russland.RU.
Die Russland-Konferenz 2016 in Düsseldorf war hochkarätig besetzt. Der Botschafter der Bundesregierung in Moskau, der Generalkonsul der Russischen Föderation in Bonn, der Vorstandsvorsitzende der Deutsch-Russischen Auslandskammer, der Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf – sie alle wurden nicht müde zu betonen, dass Russland für Deutschland ein entscheidender Zukunftsmarkt mit großem Potenzial ist und bleibt.
Der Botschafter der Bundesrepublik in Russland, Freiherr von Fritsch, sprach für alle, als er sagte: „Ganz gleich wie die heutige Situation ist, zu guten deutsch-russischen Beziehungen gibt es keine Alternative“.
Grundlage dafür sei jedoch das gegenseitige Vertrauen, dass Russland „mit der Annexion der Krim und dem Krieg im Osten der Ukraine“ gebrochen habe. „Das war ein massiver Bruch aller vereinbarten Regeln“. Er verteidigte die Wirtschaftssanktionen gegen Russland als „Instrument der Politik“ und keine Strafmaßnahmen. Sie zeigten, dass bestimmte Verletzungen fundamentaler Regeln nicht hinnehmbar seien. Gleichzeitig zeige man „eine beständige Bereitschaft zum Dialog“.
„Ganz gleich wie die heutige Situation ist, zu guten deutsch-russischen Beziehungen gibt es keine Alternative.“ – Deutscher Botschafter in Moskau, Freiherr von Fritsch
Der Generalkonsul der Russischen Föderation in Bonn, Wladimir Sedych, zitierte den ehemaligen Außenminister Polens, der sagte, dass die Geschichte diejenigen hart urteilen werde, die nicht die Möglichkeiten ergriffen, gegen die schlechten Beziehungen zwischen Russland und EU zu steuern.
Die von ihm angeführten Zahlen allerdings waren mehr als ernüchternd: „Nach Angaben des russischen Zolls ist der Handelsverkehr zwischen Deutschland und Russland in den 10 Monaten im Jahre 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 35% zurückgefallen. Laut der deutschen Statistik nimmt Russland in der Liste der wichtigsten Handelspartner nur den 13. Platz ein, 2012 war es Platz 10. „Nichtdestotrotz bleibt Russland ein attraktiver Markt für deutsche Investoren“.
Denn für die deutsche Business-Community war das Russlandgeschäft immer unter veränderten Vorzeichen, wie der Präsident der IHK Düsseldorf betonte: „Mal waren es Plus-Vorzeichen, mal Minus-Vorzeichen. Die Stimmung ist aber trotz der Schwierigkeiten positiv.“…
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Quellen:
Artikel:
Der Artikel ist zuerst auf russland.RU unter dem Titel “Agieren statt reagieren” erschienen. Autorin des Artikels ist Daria Boll-Palievskaya.
Düsseldorf-Panorama: By RockytheRooster (Own work) [CC BY-SA 3.0 ], via Wikimedia Commons [/su_spoiler]